Feier

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Der Tag kam mir vor als müsste ich ihn 3 mal durchleben. Eben wie die anderen freien Tage und dieser Tag in einem. Ich freute mich darauf mit Elena zu feiern und vieleicht neue Freunde kennenzulernen.

Endlich aus dem Gebäude raus zu kommen, war erleichternd. Elena hatte ich heute noch nicht gesehen, aber dafür hatten wir ja heute den ganzen Abend zusammen.

Zuhause schmiss ich meine Sachen ganz einfach nur in eine Ecke und zog mir schnell andere Sachen an.

Da Elena mir soeben ein SMS geschickt hatte, in welcher sie mich bat eher zu kommen, da sie sich anscheinend doch alle mit den Vorbereitungen übernommen hatten.

Ich lachte innerlich auf. Ohne es böse zu meinen, frage ich mich, seit wann sie das schon geplant hatten.

Bei der Pension angekommen, hielt ich dann vor dem Haus. Es war eine wirklich angenehme Atmosphäre von Natur, Ruhe und eben diese Entspanntheit. Hier eine Party zu feiern, war schon fast eine Verschwendung, doch wiederum aufgrund der Optik und auch Größe ideal. Somit stieg ich die wenigen Stufen zur Tür hinauf und klingelte.

Die Tür wurde daraufhin förmlich aufgerissen und kaum, dass ich mich versah umarmte mich Elena fest.

"Hey, wenn du willst, dass ich helfe, solltest du mich erstmal richtig begrüßen. Und nicht schon vorher umbringen und stumm bleiben.", brachte ich angestrengt hervor. Worauf sie mich losließ.

"Oh, sorry. Ich hätte einfach nur nicht gedacht, dass du wirklich eher kommst, ich meine du hast nicht geantwortet und..."

"Schon gut Elena. Ich helfe doch gern, aber das mit dem nicht antworten ist leider so ne Angewohnheit. Ich werde mir versuchen dass abzugewöhnen. So, wo soll ich jetzt helfen?"

"Ehm, naja. Komm erstmal rein, ich glaube Caroline kann das dir da besser erklären. "

Somit also betrat ich das antike Haus, wie ich nun feststellen musste. Die ganze Ausstattung schien schon uralt, wunderschön und irgendwie auch elegant. Nicht diese grellen und unterschiedlichen Farben, nur alles aus Holz.

"Wow."

"Das war auch mein erster Gedanke, als hier das erste Mal drin war."

"Kann ich verstehen, ich meine es ist wunderschön und groß, ich meine wirklich groß. Die Einrichtung scheint noch original aus dem 19. Jahrhundert, bis auf die ein oder andere Ausbesserung. Ich... finde schon keine Worte mehr."

"Haha, da hat sich wohl jemand verliebt!", soeben kam Steffan die Treppe hinunter und stand hinter mir, "Und das ist also die Verstärkung, die du gemeint hast, was?"

"Jap.", triumphierte Elena und ging schon mal vor in den "Wohnbereich", denke zumindest, dass es einer war. Ich sah immerhin einen Kamin, nen Tisch und Sessel sowie ne Couch dort stehen.

"Wie kommst du eigentlich auf das 19. Jahrhundert?", versuchte Steffan wohl ein Gespräch anzufangen, doch so wirklich antworten wollte ich irgendwie nicht. Ich fing gerade an alles zu vergessen und jetzt darüber nachzudenken schmerzte einfach zu sehr, weshalb ich nur mit den Schultern zuckte und ihn anlächelte, ehe ich Elena folgte. Steffan s undeutbaren Blick bemerkte ich schon gar nicht mehr.

Vor Elena Stand eine Schaufensterpuppe mit hellen blonden Haaren. Sie schien ein wenig hibbelig und aufgeweckt. Anscheinend hatte Elena mich schon vorgestellt, denn sie kam auf mich zu gerannt und zog mich in eine stürmische Umarmung. Man hatte sie das von Elena oder Elena von ihr? Auf alle Fälle war das echt nervig ... und komisch.

"Du bist dann wohl Kira, unsere Verstärkung. Freut mich dich kennen zu lernen. Ich bin auch total froh, dass du uns hilfst, uns ist nämlich noch jemand ausgefallen und ohne noch jemanden, der uns hilft, wären wir aufgeschmissen. Ach ja, ich bin Caroline.", sie hatte mich aus ihrer Umarmung entlassen, aber dafür an den Schultern festgehalten, mit ihren hohen Schuhen, war sie um einiges größer, als ich es eigentlich wäre. Doch nun hielt sie mir einfach nur freundlich die Hand hin, welche ich ebenfalls lächelnd ergriff.

"Mich freut es auch Caroline. Aber jetzt sollten wir vieleicht mal anfangen, denn immerhin geht es in einer Stunde schon los."

"Ach ja, stimmt. Nur noch sehr wenig Zeit, also hop hop wir müssen uns jetzt ranhalten. Steffan? Du holst bitte die Deko, du Elena hilfst mir mit den Getränken und du Kira könntest vieleicht die Girlanden mit Steffan aufhängen, sobald er wieder zurück ist."

Somit verschwand sie und ich sah mich erstmal um, wo man möglicherweise welche aufhängen konnte. Noch immer war ich von allem mehr als fasziniert, weshalb ich auch nicht die Person bemerkte, welche sich hinter mich stellte, erst als sie etwas sagte, drehte ich mich um.

"Und schon einen Plan?"

"Ehm ja, aber ich glaube ihr habt euch schon was gedacht."

"Ja das haben wir.", Steffan drehte sich nochmal um und ging zu der Kiste mit Deko Artikeln, woraus er die Girlanden zog. Irgendwie hatte ich ein ungutes Gefühl, so eine antike Einrichtung und dann auch noch sowas, doch vieleicht sieht das alles ja mit anderem Licht auch wieder anders aus. Die Girlanden, waren hauptsächlich durchsichtige Folie, mit Glitter. An diesem Hauptstrang befanden sich noch ein paar bunte Fäden, welche das Licht kunterbunt reflektierten. Ich fand das sah einfach nur kitschig aus, wie als würde hier eine Kinderfest stattfinden.

"Dort steht auch schon die Leiter, also ich würde gerne noch die zerbrechlichen Sachen wegräumen, aber eben hier im Raum bleiben, vielleicht könntest du in der Zeit erstmal, also ich meine...", Steffan war anscheinend noch ein wenig unsicher, was mich angeht und was er von mir verlangen konnte, weshalb ich ihn unterbrach.

"Natürlich. Kein Problem, dafür bin ich ja gekommen."

Dies schien ihn zu erleichtern, denn ich sah förmlich, wie die Anspannung von ihm abfiel.

Somit nahm ich mir die Leiter. Steffan zeigte mir, wie sie es sich gedacht hatten, ich sah dann doch noch einige Verbesserungsmöglichkeiten, welche er im Nachhinein auch nachvollziehen konnte und machte mich an die Arbeit.

Als ich dann schon einen Teil zu hängen hatte, musste ich zugeben, dass es warscheinich doch nicht so schlecht aussehen würde wie gedacht, denn es gab noch eine Lichterkette, welche ebenfals so aufgehängt werden sollte, welche dem ganzen etwas gemütliches gab.

Abermals stellte ich die Leiter um und nahm mir die Girlande.

"Hey, Kira, ich bringe das Zeug mal schnell in den Keller. Bin gleich wieder da. Kommst du klar?"

"Natürlich, geh nur. Ich werde schon nicht das Haus in Flammen setzen."

"Ok.", somit verschwand er auch schon.

Hach ja, also weiter.

Die Girlande, hatte ich mir bereits über die Leiter gelegt, weshalb ich nur hochsteigen musste und befestigte die Deko am nächsten Haken. Ich stieg gerade herunter, als ich sah, wie es vom Haken zu rutschen drohte. Hastig stieg ich wieder hinauf, doch plötzlich verlor ich den Halt, genauso wie die Girlande, welche nun doch vom Hacken fiel, wie ich von der Leiter.

In Liebe, dein Feind ( Damon FF )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt