Heute feierte Elena eine Party für ihren kleinen Bruder, welcher 16 (?) geworden war. Ich war gerade dabei ihm einen Kuchen zu backen. Keine Ahnung ob er Papageienkuchen mochte oder dieses bunte süße Zeug verabscheute, aber soweit mir im letzten Monat aufgefallen war, wo ich mich zudem erfolgreich von Damon fernhalten konnte, war, dass Jeremy gerne zeichnete. Somit hatte ich zahlreich Zeichenutensilien gekauft und eingepackt.
Mir war auch klar geworden, das Caroline eine Art Kontroll- und Organisationsfreak, sowie eine extreme Perfektionistin war. Somit konnte die Feier nur.... Ehm ja, geburtstagsfeiermäßig ausfallen. Was keineswegs heißt, dass ich mich nicht darauf freute.
Schnell war der Kuchen auch fertig, womit ich ihn in kleine Stücke schneiden konnte und auf ein Tablett legen.
Bei Elena war dann die Hölle los, Caroline stürzte hin und her, obwohl es nur eine kleine Feier wurde ohne viele Gäste.
"Hey.", begrüßte ich alle. Jeremy schien noch nicht da zu sein, weshalb ich alles ersteinmal abstellte.
"Kira? Was ist denn mit dir passiert?", erschien Steffan hinter mir und starrte auf meine Beine. Irritiert sah ich ihn an und schließlich meine Beine. War es wirklich so auffällig? Eigentlich dachte ich, dass es niemand sehen würde, ich meine der Verband war extra eng angelegt.
"Steffan, was hast du denn?", fragte Elena ihn irritiert. Anscheinend hatte sie nichts bemerkt, aber warum dann Steffan? Er räusperte sich kurz und schien Elena einfach mal so zu ignorieren.
"Hast du dich an deinen Beinen verletzt?"
"Ehm, nein. ", log ich ihm ins Gesicht, in der Hoffnung er würde es glauben.
"Steffan. Meinst du nicht, sie würde uns sagen, wenn sie es hätte? Und außerdem würde Kira doch humpeln oder ähnliches."
"Elena. Sie versteckt oder verheimlicht etwas. Denkst du wirklich, sie hätte uns immer die Wahrheit gesagt?"
"Steffan!", stieß Elena empört aus.
"Komm mal wieder runter Bruder.", mischte sich nun auch Damon ein, welcher soeben das Haus betreten hatte. Caroline stand nur daneben und schien Steffan zuzustimmen.
"Sie wird schon ihre Gründe haben. Komm mit und lass die Frauen mal allein.", somit zog Damon Steffan weg. Puh. Ich war eindeutig zu lange hier, vieleicht sollte ich so langsam mal zusammen packen.Die Stimmung blieb angespannt, sodass ich nicht wirklich fröhlich sein konnte. Immerwieder wurden mir musternde Blicke zugeworfen, was mich wirklich enorm störte. Irgend wann kam Damon und rettete mich wieder, indem er mich nach draußen zog und wir so taten, als hätte ich etwas vergessen.
"Danke Damon.", lächelte ich ihn an.
"Nichts zu danken, wir brauchen ja nicht alles zu wissen."
"Wie gesagt danke."
"Ja ja aber jetzt guck lieber auf die Straße. ", denn wir waren in meinem Auto, doch ich grinste nur drückte nochmal das Gaspedal durch, Damon schien das gar nicht zu stören nur die Sorge um mich war das ausschlaggebende, das ihn das Lenkrad umgreifen ließ und mich darum zu bitten langsamer zu fahren.
Bei mir angekommen stiegen wir aus.
Ich schloss auf und stolperte über die Schwelle fing mich jedoch wieder. Boa wie peinlich.
"Komm doch in mein bescheidenes Heim."
Bat ich den grinsenden Damon herein und begab mich in die Küche. Oh Gott, das sah ja hier aus."Naja, dann räum ich erstmal auf. Setz dich doch auf die Couch oder so, das wird nicht lange dauern."
"Wenn du arbeitest, kann ich doch gar nicht sitzen.", meinte er nur und öffnete spielerisch einen Schubkasten.
"Wie soll ich denn das schon wieder verstehen?" Irgendwie war ich in seiner Nähe nur am Dauergrinsen, das war doch auch nicht normal oder."Versteh es wie du willst.", zwinkerte er.
Ich ignorierte es einfach und fuhr mit dem Aufräumen fort.
"Scheiße, ey.", stöhnte ich plötzlich auf. Meine Beine gaben unter mir nach, aufgrund der Schmerzmittel spürte ich zwar keinen Schmerz doch meine Beine gaben dennoch nach und Damon konnte mich gerade noch rechtzeitig auffangen.
"Also gibst du es nun zu, dass Steffan nicht ganz unrecht hatte."
"Ich sags mal so, es war wohl doch besser mich nach Hause zu bringen, denn wenn die anderen das mitbekommen hätten, wären wir alle am Arsch. Bringst du mich bitte hoch? Die dritte Tür links?"
"Sobald du Blut verlierst, geht's ins Schlafzimmer oder wie?.... Schade doch nur das Bad."
"Schön dass du noch Witze machen kannst.", lächelte ich ihn an.
Vorsichtig setzte er mich ab.Nicht einmal mehr meine Hose bekam ich alleine aus. Damon hätte es wohl aus einem anderen Grund amüsiert, doch so langsam machte auch er sich sorgen.
"Was hast du denn nur gemacht?", fragte er, als mein Blut getränkter Verband zum Vorschein kam.
"Ich bin in einen Haufen Messer gefallen.", sagte ich, was auch zur Hälfte stimmte.
Er entfernte die Bandagen und schmiss sie einfach achtlos ins Waschbecken.
"Das sind nicht nur Messerschnitte, wie zum Teufel hast du denn das hinbekommen?", er nahm sich eines der Handtücher, machte es nass und wischte das Blut ab. "Kira, dass sind Schusswunden.", meinte er plötzlich düster. Ich kniff meine Augen zusammen. Verdammt, hör auf zu flennen! Komm schon. Mir stiegen Tränen in die Augen, welche ich versuchte zurückzuhalten.
"Damon, kann ich dir das bitte später erklären?", eine einzelne Träne entfloh mir doch. "Ach man Shit Damon, wieso musst du nur derjenige sein, der jetzt bei mir ist? Wieso kannst du nicht einfach wie jeder normale Mensch abhauen und mich alleine lassen?"
"Kira. Weil ich es einfach nicht kann, ich kann dich nicht einfach zurücklassen und vergessen, wenn ich weiß, dass du sonnst niemanden hast, der sich um dich kümmert. Okay, es mag jetzt echt zum kotzen schnulzig oder kitschig, wie auch immer, klingen und ich weiß auch, dass du erwachsen bist und nicht solch ein Kleinkind wie die anderen, doch ich glaube, dass du keine Tante hast, die sich zur Not um dich kümmert, du bist jemand, der jeglichem emotionalen Kontakt aus dem Weg geht." Damon hatte während dessen einen neuen Verband umgelegt und mein Versuch nicht zu verzweifeln war gescheitert. Er hob mich hoch und trug mich ins angrenzende Schlafzimmer.
"Woher weißt du das Damon? Woher weißt du was die Wahrheit ist?"
"Ich bin teilweise genau so. Jedes Fünkchen Hoffnung oder Zuneigung zu mir ersticken und hoffen, dass mir nie wieder jemand weh tut, doch mitlerweile habe ich gelernt, dass man diese Nähe braucht, damit diese Wunden heilen. Also woher hast du die Wunden?"
"Wie gesagt ich bin..."
"Das ist nicht dein ernst.", unterbrach er mich wenig begeistert.
"Naja, doch ich wollte die Projektile rausholen und bin ausversehen an der Messer Schublade hängen geblieben und habe sie runter gerissen. Das alles ist nur passiert, weil ich Andis Mörder finden wollte und ein wenig unvorsichtig war. Dennoch hat es sich gelohnt.", grinste ich ihn triumphierend an, während sich sein Gesichtsausdruck ebenfals änderte.
"Verdammt du solltest mich nicht so sehen.", schniefte ich lächelnd und auch er musste grinsen.
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In Liebe, dein Feind ( Damon FF )
FanfictionEs geht um die 18 Jährige Kira, deren fast ganze Familie tot ist und die vor einem gewalttätigen Vater und einem ebenso rücksichtslosen Ex, sowie dessen "Freunden" flieht. In Mystic Falls hofft sie sich ein neues Leben aufbauen zu können und lern...