Kapitel 1 - Jeder Mensch

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weiß, wie sich Einsamkeit anfühlt. Manche empfinden diese als belastend, unangenehm und unbeholfen.
Doch keiner weiß, dass jeder Einsamkeit benötigt. Sogar du.
Mir fällt es nicht schwer, über solch ein Thema zu sprechen, denn dieses überrumpelt mich jeden Tag. Alleine zu sein, bedeutet nicht gleich unbeliebt zu sein. Viele verstehen dies falsch, denn Menschen die Menschen nicht mögen, haben immer noch sich selbst. Und ich, ich habe leider nichts von allem.
Ich kenne mich nicht.
Ja, dies ist das einzige was mir in die Gedanken gekommen ist. Der einzige Gegenstand der immer für mich da ist, ist meine Klinge.
Nicht einmal mein Herz unterstützt mich in meinem Leben. Es hört in manchen Fällen auf zu schlagen, und ruft nach Hilfe! Jeden Tag, jede Stunde, sowie jede Minute und Sekunde muss es schlagen. Kein einfacher Job.
Um weiterschlagen zu können, braucht mein Herz Energie, doch diese bekommt es nicht, denn mein Körper wird in jeder Sekunde schwächer und schwächer. Jeder Atemzug, wird anstrengender. Und jede Bewegung, verdreht mir den Magen.

Um nicht nur an meinen Problemen herum zuhacken, erzähle ich euch meine ganze Geschichte.

Begonnen hat alles bei meiner Geburt. Diese war äußerst schwer, denn es sah so aus als wäre meine Zeit schon abgelaufen. Ich glaube, wenn bei meiner Geburt alles geendet hätte, wäre mein Leben schöner verlaufen. Denn man stellte nach kurzer Zeit fest, dass mir ein Herzfehler unterlaufen ist. Aber Gott wollte es so, deswegen bin ich unglücklicher Weise noch am Leben.
Nach meiner Geburt fuhren wir nach Hause. Ja, nach Hause so nannte man dies, wo man sich ursprünglich am wohlsten fühle. Nein, so war es nicht. In meiner Welt gibt es kaum einen Platz wo ich mich geborgen fühle, frei von Kummer und Sorge.

Gehen wir weiter zu meiner Vergangenheit. Nachdem ich in den Kindergarten kam, wurde es mir zum Verhängnis, dass ich eine blasse Haut, mit schwarzen, langen, glatten Haaren habe. Viele Eltern sagten, ich sei eine Bedrohung für deren Kinder. Was war denn so anders an mir? Man kann Menschen nicht nach ihrem Aussehen beurteilen, sondern nur nach ihrem Inneren! Aber sie verstehen das nicht. Kaum kommt man an einen neuen Platz, wird einem schon eine Menge aufgezettelt, von wegen ich sei hässlich und arrogant zugleich. Aber diese Menschen kannten mich nicht, genauso wie ich mich nicht. Doch dies ist eine andere Geschichte. Auch wenn mein Erscheinungsbild in der damaligen Zeit freundlich und ziemlich fröhlich war. Aber diese vielen Beleidigungen, wegen meines Aussehens und die Akzeptanz, die mir all die Kinder nicht gaben, zerstörte meine Seele.
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Sooooo...dieser Teil war jetzt nicht sehr lang, aber ich hoffe er hat euch jetzt schon gefallen

Ein letzter Tropfen BlutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt