Während wir auf die Testergebnisse warteten, saßen wir einfach nur da, jeder hing seinen eigenen Gedanken und seiner Trauer nach. Dom war zwischenzeitlich in die Kapelle des Krankenhauses gegangen, um unteranderem seinen Frust darüber abzulassen, doch nun schien es so, als würde ihn nur eine Sache plagen. Rache.
„Mr. O'Conner?", holte mich die Ärztin aus meinen Gedanken. „Haben Sie die Ergebnisse?", stellte ich mich vor sie. „Ja, das habe ich... Und... Sie scheinen der Vater des Babys zu sein... tut mir leid.", ich merkte, dass ihre Entschuldigung ernst und Ehrlich gemeint war, doch es spendete mir in diesem Moment keinen Trost.
Die Frau, die ich liebte, war tot. Ebenso unser gemeinsames Kind... und ich hatte mir die Chance es ihr zu sagen, selbst verbockt, in dem ich zu lange gewartet hatte. Als ich es endlich realisierte, was hier grade wirklich los war, konnte ich mich nicht mehr zurückhalten.
Die Tränen fanden ihren Weg allein über meine Wangen, selbst wenn ich es gewollt hätte, ich hätte sie nicht stoppen können. Mia legte behutsam ihre Hand auf meinen Arm und nahm mich, als ich sie wahr nahm fest in den Arm.
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„Wir müssen diesen Mistkerl finden.", richtete ich mich an Hobbs. „Ich kann nicht zulassen, dass ihr ihn tötet..." „Dann finden wir ihn auch allein.", war Mia ebenfalls fest entschlossen. „Last mich doch erstmal ausreden.", beschwichtigte Hobbs uns „Ich kann es offiziell nicht zulassen, dass ihr ihn tötet. Doch ich kann es so biegen, dass es aussieht, wie ein fehlgeschlagener Raub. Und dass ohne, dass euch einer damit in Verbindung bringen kann."
„Und dass machen Sie einfach so?", waren ihre Leute genauso Misstrauisch, wie wir. „Als wir gefangen genommen wurden, agierten wir beide gleich. Solche Bewegungen kannte ich sonst nur von Polizisten. Als ich sie fragte, ob sie Erfragungen mit Cops hatte, sagte sie mir, dass sie einer wäre. Also habe ich mir als sie im OP war die Zeit genommen und ein paar Nachforschungen angestellt. Mickey war ihnen sehr ähnlich O'Conner... Sie war einer der besten und hat sich ihren Posten redlich verdient. Und ich muss den Hut vor ihr ziehen, so ein Doppelleben zu führen ist nicht einfach. Und dann auch noch über so viele Jahre.", erklärte er uns und hatte einen vielsagenden Blick, der uns zu verstehen gab, dass er hierbei auf unserer Seite war.
