Das schicksal wollte es so

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Ich legte mich auf die Liege zum Ultraschall.
Tom saß gespannt daneben und Beobachtete
jede bewegung des Arztes.

Er schaute und schaute.
Aber sagte nichts.
Seine Augen waren vollkommen
fokussiert Den Bildschirm vom Ultraschall.

„Stimmt etwas nicht?"
Fragte ich höflich nach
„Ähm würden sie sich bitte auf den
Gynäkologischen Stuhl setzen junge dame?"
„Ja klar."
„Machen sie sich bitte untenrum frei
und setzen sich dann bitte dort hin."

Tom blieb neben der Liege sitzen. Ich glaube es war ihn unangenehm das zu sehen.
Ich machte mich frei, wie er es mir sagte und setzte mich auf den Sessel. Die Beine legte ich in die dafür vorgesehenen Stützen.

Der Arzt kam zu nir uns setzte sich zwischen meine Beine. Tom schaute immer wieder schüchtern in den Boden. So kannte ich ihn gar nicht. Hihi..

„Waren sie schon mal beim Frauenarzt?"
Fragte der Arzt nach
„Ja klar.. „
„Gut dann kennen sie das schon"
„Achtung es wird kurz kalt."

Er führte mir den Ultraschall mit dem Gel
Langsam ein und ich sah schon wie sich der
Bildschirm veränderte.
Er drehte das Gerät in alle möglichen
Richtungen. Zwischendrin stoppte er immer wieder und drückte was auf den Tasten vor dem Ultraschall Bildschirm rum.
Aber wieder sagte er nichts.
Ich wurde langsam wirklich nervös.

Er wirkte sehr konzentriert.
„Ok danke das wars.. ziehen sie sich bittr wieder an und kommen zu mir ins Sprechzimmer"
Er zog seine Handschuhe aus und verließ den Untersuchungsraum.

Ich wischte mir das schmierige gel von bauch und der Intimzone und zog mich wieder an.
„Schon ein bisschen unangenehm"
Grinste Tom..
„Ja für mich ist das normal haha"
„Ja aber zuzusehen wie ein anderer Typ an meiner Freundin rumfummelt war unangenehm"
„Tommmmm... haha"

Wir beide mussten lachen..

„Aber komisch das er nichts sagte oder babii?"
„Ja warscheinlich ist alles in ordnung mach dich nicht verrückt mein engel"
Er gab mir einen Kuss auf die stirn und wir gingen zurück ins Besprechungszimmer.

Der arzt saß bereits vorm Computer
und bat uns platz zu nehmen..

„So wir haben jetzt alles untersucht und wissen woher die Schmerzen und die Blutung kommt"
Er war sehr ruhig.
Wirkte ein bisschen nervös
„Ok und woher?"
„Es tut mir leid ihnen das sagen zu müssen aber das war ein Abort"
„Ein was?"
Ich verstand nicht was er sagte.
Ich habe das wort vorher noch nie gehört..
Ich schaute zu tom und er zuckte ebenfalls
Ahnungslos mit seinen Schultern.

„Ein Abort ist eine Fehlgeburt in den
ersten wochen bevor das Kind lebensfähig ist"
Totenstille... keiner sagte was..
Ich merkte wie tom meine Hand die er
hielt fest zusammendrückte.

„es tut mit sehr leid für euch beide. Laut Urinprobe müssten die so in der 4. Woche gewesen sein"
Der arzt war wirklich sehr toll und einfühlsam.
„Ich.. ähm. Ich wusste nichtmal das ich schwanger war"
War das einzige was ich in diesem Moment rausbekam.
Ich schaute immer wieder zu tom.

Sein kopf gesenkt in Richtung Boden. Er sagte einfach kein Wort. Ich hatte das Gefühl das er den Tränen sehr nahe war aber sich nichts anmerken lassen wollte.

Der arzt fuhr fort:
„Meistens passiert sowas in den ersten 12 Wochen und die Ursache ist nicht bekannt.
Jedoch in ihrer Situation waren es definitiv die Tritte und schläge die sie abbekommen
haben."

Tom schaut auf, holte tief luft und sagte:
„ hab ich das jetz richtig verstanden das diese Frau unser Kind getötet hat??"
„So zusagen ja.. es tut mir sehr leid"

Der Arzt wünschte uns alles gute und wir
gingen raus.

„Tom hey.. alles wird gut"
„Diese Hure hat mein Kind auf dem
Gewissen.. gar nichts wird gut!!"
„Ja du hast recht Schatz."

Ich habe das noch gar nicht wirklich
Realisiert was der arzt da sagte. Ich war
Zu diesem Zeitpunkt völlig unter Schock
So das ich nichtmal weinen konnte.
Tom hingegen hat seinen Emotionen
Freien lauf gelassen und weinte.

„Hättest du denn dieses Kind wollen Tom?"
„Natürlich was ist das für eine Frage chara?"
„Du hast mit mir nie darüber gesprochen"
„Natürlich nicht. Wir sind auch noch sehr jung aber es ist nunmal passiert und ich könmte mir keine Bessere Mutter für meine
Kinder vorstellen als dich"

Ich war berührt von den Worten. Ich hätte
mir niemals gedacht das Tom sich
mit mir eine Familie vorstellen könnte.
Sein Lifestyle war ja alles andere
Als Familienfreundlich und wir waren noch
Nicht so lange zusammen.

„Tom hör mir zu.. ich liebe dich und
es tut weh dich so zu sehen. Es tut mir auch weh was passiert ist aber ich realisiere das
ganze noch gar nicht wirklich"

„Die hat under Baby auf dem gewissen"
Er fing wieder an zu weinen..

Ich nahm ihn in den Arm und hielt ihn
Gsnz fest an mich.
Ich küsste seine Stirn und sagte:

„Das Schicksal wollte es so schatz"
Tom schaute auf und schaute mir tief in
Die Augen.

„Vielleicht hast du recht meine Sonne.
Aber das Schicksal wird uns bald wundervolle gesunde Kinder Schicken."

Er küsste mich. So zärtlich woe noch nie..
Ich wusste einfach das ist die Liebe meines Lebens.

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