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POV Mexi
Seit ich mir Rezo zusammen war, schien es immer öfter so, als könnte ich nur noch Glück spüren. Natürlich, manchmal bekam er aus dem nichts Panik, selten kamen auch noch Gedanken von früher und wenn er an seinen Versuch dachte, wurde ihm jedes Mal schlecht. Das Leben wurde nicht einfach von einem Tag zum anderen alles wieder gut, aber langsam, mit einem Rezo in seinem Leben, besserte sich alles. Hätte mir das jemand vor ein paar Monaten erzählt, hätte ich ihn wahrscheinlich ausgelacht, wenn ich genug Kraft gehabt hätte um zu lachen.

Seit bald zwei Monaten war ich mit Rezo zusammen, glauben konnte ich es trotzdem noch immer nicht wirklich. Es war einfach alles so perfekt. Fast zu perfekt.

Meine Videos drehte ich im  Schlafzimmer, ich hatte meinen Computer und andere Sachen von meiner alten Wohnung geholt, die immer noch dort gewesen waren und mir damit einen kleinen Videodreh Bereich aufgebaut.
Es war nicht optimal, Rezos Wohnung war schließlich nicht allzu groß, aber das machte nichts.

Ich seufzte leise, lächelte, öffnete meine Augen und riss mich aus meinen Gedanken. Müde rieb ich mir über die Augen, blinzelte ein paar Mal um richtig fokussieren zu können. Das Zimmer war dämmrig, gerade so hell, dass ich einigermaßen die Umrisse der Möbel im Zimmer, aber keine Farben erkennen konnte.

„Gutn Morgen", murmelte ich verschlafen, wollte mich zu Rezo drehen. Erst jetzt erinnerte ich mich, dass er gestern Nacht zu einer Abifeier gefahren war und erst irgendwann am Nachmittag wiederkommen würde.

Als er gestern losgefahren war, hatte er mich noch ungefähr zehn Mal gefragt, ob es wirklich in Ordnung für mich war, alleine zu bleiben, auch wenn ich jedes Mal beteuerte hatte, dass es okay war. Nachdem er sich dann wirklich verabschiedet hatte, war er noch zweimal wiedergekommen, zuerst hatte er sein Handy vergessen und dann hatte er doch nochmal beschlossen sich etwas zum Essen mitzunehmen, obwohl er sowieso schon zu spät gewesen war.

So war Rezo eben. Und deshalb liebte ich ihn auch, weil er so war, wie er war.

Ein Blick auf mein Handy zeigte mir, dass es erst neun Uhr war, eigentlich könnte ich noch weiterschlafen, aber wirklich Lust dazu hatte ich nicht, jetzt war ich schließlich schon wach.

Rezo hatte mir geschrieben, wie ich jetzt sah, er fragte, ob alles gut sei und dass er um ungefähr 15:00 nachhause kommen würde.
Ich schrieb ihm zurück, dass es mir gut ging, dass er sich nicht Stressen brauchte und später vorsichtig fahren sollte.

Ich mochte Autofahren nicht. Erstens hatte ich sowieso keinen Führerschein, zweitens wurde mir immer schlecht und drittens hätte ich zu sehr Angst einen Unfall zu bauen, ob es jetzt absichtlich wäre oder nicht.

Gähnend legte ich mein Handy weg, schob meine Gedanken zur Seite und setzte mich auf. Mein Nacken war etwas verspannt, mit einer Hand massierte ich ihn ein wenig, auch wenn es kaum half.

Müde stand ich auf, schlurfte im Halbdunkeln zur Tür und versuchte mich nirgends anzuhauen, woran ich gottlos scheiterte. Fluchend rieb ich mir meinen schmerzenden Zeh, versuchte den Schmerz zu ignorieren, was nicht gerade einfach war.  Bettkanten waren eben nicht zu unterschätzen.

Mit der immer noch schmerzenden Zehe humpelte ich in die Küche und öffnete den Kühlschrank, er war fast komplett leer.

Seufzend ging ich zurück ins Schlafzimmer, zog mich an und schnappte mir mein Handy und meine Kopfhörer. Heute hatte ich mir sowieso vorgenommen nicht zu arbeiten und ich hatte gerade nichts zu tun, also konnte ich gleich einkaufen gehen.

Ich drehte Hobbylos auf, genoss es die Stimmen von Rezo und Ju zu hören. Obwohl er nur einen Tag weggewesen war, vermisste ich ihn schon und Ju hatte ich sowieso schon länger nicht gesehen.

Nachdem ich mir meine Jacke angezogen hatte und eine Mütze über meine AirPods aufgesetzt hatte, öffnete ich die Tür und machte mich hinaus. Bald war Weihnachten, was die Dekoration vieler Fenster zeigte.

Tief atmete ich ein, nahm den leichten Geruch von Abgasen, Schnee und diesem bestimmten weihnachtlichen Etwas wahr, was man kaum beschreiben konnte.

Zwei Kinder kamen mir entgegen gerannt, lachten und schubsten sich gegenseitig leicht. Ich lächelte ihnen zu, sie grinsten zurück, bevor sie an mir vorbeiliefen.
Ich schmunzelte ein wenig, freute mich für die beiden, dass sie so viel Spaß hatten.

Kurz darauf kam ich schon beim Supermarkt an. Mit einem leisen Geräusch öffnete sich die Schiebetür und ich betrat ihn. Ein warmer Windzug wehte mir entgegen, ich öffnete meine Jacke während ich den Einkaufswagen vor mir her schob.

Wie lange war ich bitte nicht mehr alleine einkaufen? Das letzte Mal musste Ewigkeiten her sein.

Vielleicht würde ich Rezo auch einen Kuchen backen, so wie er es für mich gemacht hatte, kurz bevor wir zusammengekommen waren. Ich hatte zwar nicht die geringste Ahnung, wie das funktionierte, aber so schwierig würde es wohl schon nicht sein.

Nachdem ich ungefähr sieben Mal den ganzen Supermarkt abgelaufen war um Zucker zu finden, bevor ich mich endlich traute einen Mitarbeiter zu fragen, nur um herauszufinden dass ich direkt daneben gestanden war und für eine weitere halbe Stunde herumgerannt war, um die verschiedensten Sachen zu finden, war ich dann auch endlich mal fertig mit einkaufen.

Als ich später wieder zuhause angekommen war und das ganze Zeug in den Kühlschrank gepackt hatte, suchte ich mir ein Rezept für veganen Kuchen raus. Irgendwie landete ich dann auf einem Tiktokvideo von irgendeinem Bre der selber nicht backen konnte, aber irgendwann hatte ich auch mal was Passendes gefunden und suchte mir alles heraus was ich brauchte.

Nachdem ich realisiert hatte, dass ich keine Hefe hatte, alles durchsuchte, irgendwann im hintersten Eck der Küche eine einzelne Packung gefunden hatte, musste ich auch erstmal Pause machen.

Zwei Stunden später, in denen ich komplett verzweifelt war und alle Lebensentscheidungen, die ich je getroffen hatte hinterfragt hatte, holte ich endlich den Kuchen aus dem Ofen. Er sah actually gar nicht schlecht aus, immerhin war er nicht verbrannt.

Stolz betrachtete ich mein Werk, musste fast über mich selbst lachen. Mittlerweile war es kurz vor 14:00, bald würde schon Rezo kommen.

1003 Wörter

Leute ich lebe nochhh und nach fast zwei Monaten hab ich dann auch mal wieder nh Kapitel geschrieben yeay

Mir gehts bisschen besser, es könnte besser sein, aber es wird.

Schulstress kickt einfach komplett, zwischen Herbstferien und Weihnachtsferien ist der größte Krampf der Welt Digga.

Aber ich hatte wieder mal Lust zu schreiben und ja. Ich denk mal in nächster Zeit wird wieder mehr kommen, schauma mal was wird.

Photo of se Kapitel: (Denglish-Queen lolll):

Das ist ne Wand in meinem Zimmer, die ich anmalen durfte lol 😭

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Das ist ne Wand in meinem Zimmer, die ich anmalen durfte lol 😭

Boah und Leute einfach 7,5k bei meiner alten Fanfiction und 4,6k bei dieser hier, übertreibt halt komplett, danke!!

Ja und sonst so, wie läuft Leben so?

Danke an Dizi fürs Beta lesennn <3

Hab euch lieb und bin stolz auf euch! ❤️

a tiny light - RezofyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt