Kapitel 3

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Ihm immer noch in die Augen sehend lecke ich über die gesalzene Hautpartie und kippe anschließend den Tequila in einem Zug herunter. Eine weitere Zitronenscheibe spießt er auf die Messerspitze und reicht sie mir grinsend.
»Noch nie habe ich eine Frau so heiß einen Tequila trinken sehen«, raunt er.
»Ich auch nicht«, flüstert mir eine raue Stimme ins Ohr und ein bekannter Duft umhüllt mich schlagartig.
Silver greift nach einer weiteren Zitronenscheibe und fährt mit ihr über meine Halsschlagader, bereitwillig neige ich den Kopf. Behutsam streut er ein paar Körnchen Salz darauf und leckt mit seiner Zunge darüber. Unwillkürlich entgleitet mir ein raues Stöhnen.
Der Barkeeper schiebt ihm einen Tequila zu. Ebenfalls trinkt er ihn in einem Zug. Anschließend beißt er in die Zitrone und leckt erneut über meine pulsierende Halsschlagader.
Mit geschlossenen Augen raune ich: »Mehr, ich will mehr.«
»Oh, ja, ich auch«, wispert er in mein Ohr und lässt seine Zunge erneut über meinen Hals gleiten.
Meine Finger krallen sich haltsuchend in sein Jackett.
»Küss mich«, flehe ich ihn förmlich an.
»Oh, so gierig und ungeduldig?« Sanft beißt er mir in den Hals.
»Jaa«, keuche ich.
»Dann wird es mir eine Ehre sein, dich in Geduld zu unterrichten.« Mit diesen Worten löst er sich und verschwindet in der Menge.
»Noch einen Tequila«, keuche ich.
»Warte Thomas,« geht Holly dazwischen und bestellt: »Einen Whisky, eine Flasche Champagner plus zwei Gläser«.
Thomas stellt alles auf den Bartresen und Holly schaut mich mit einem Augenzwinkern an. »Nimmst du die Champus-Gläser«, fragt sie grinsend und wendet sich mit dem Glas Whisky und der Champagnerflasche zum Gehen.
War das eine Einladung?
Rasch schnappe ich mir die Gläser.
»Bis später«, ruft mir Thomas hinterher.
Immer wieder schaut sich Holly prüfend um, ob ich ihr auch folge.
Hinter einer der Türen im Obergeschoss verschwindet sie. Tief atme ich durch und betrete den Raum.
Einen kurzen Moment brauchen meine Augen, um sich an die Dunkelheit und den Kerzenschein zu gewöhnen.
Rodney sitzt auf einem opulenten ausladenden Sofa und Holly reicht ihm den Whisky. Kurz darauf nickt sie mir zu und hebt die Champagnerflasche. Mit klopfendem Herz gehe ich zu ihr und sie schenkt uns beiden ein.
Behutsam stößt ihr Glas gegen meines: »Auf ein weiteres Abenteuer«, flüstert sie.
Beide trinken wir einen Schluck, stellen zeitgleich die Gläser ab und versinken in einen intensiven Kuss.
»Ich will dich, Joy«, flüstert sie.
»Und ich dich«, erwidere ich wispernd.
Mehr bedarf es nicht, eng umschlungen und küssend begeben wir uns langsam auf das große Bett zu.
Küssend entblättere ich Holly aus ihrem Kleid. Spiele und necke sie mit meiner Zungenspitze und lasse mich lustgetragen treiben.
Auf allen vieren über Hollys Mitte gebeugt, geht mein Blick über ihren Körper hinaus grinsend zu Rodney und mein Herz bleibt stehen. Neben ihm auf dem Sofa sitzt breitbeinig entspannt und lässig zurückgelehnt Silver. Eine Hand locker auf einen Gehstock mit einem silberfarbenen Totenkopf gelegt.
Langsam erhebt er sich, kommt auf mich zu und legt den Totenkopf unter mein Kinn. Mit Druck hebt er meinen Kopf zu sich in die Höhe und raunt: »Bring' es zu Ende, aber deine Erlösung wird exklusive mir vorbehalten sein. Es liegt bei mir, wann und wo du kommen wirst.«
Unbändige Hitze droht mich innerlich zu verbrennen und ein Zittern erfasst mich.
Gemächlich beugt er sich zu mir und flüstert: »Leck' sie, ich will sie schreien und dich lustvoll keuchen hören.«
Seine Hand gleitet zwischen meine Schenkel, schiebt den Samttanga zur Seite und seine Finger tauchen in meine Nässe ein. Unwillkürlich entgleitet mir ein erregtes Stöhnen.
»Genau so«, raunt er und gibt mir mit seinem Stock einen Hieb auf den Hintern. Der süße Schmerz lässt mich erneut aufstöhnen.
Schritt für Schritt geht er rückwärts zum Sofa zurück. Sein Blick durchbohrt mich und lässt mich nicht mehr aus den Augen.
Mein Herz droht unter seiner Beobachtung zu explodieren, mein Lustzentrum giert nach Erleichterung und ich verglühe vor Begierde nach ihm.

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