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[Akaashi]

Schnell rannte ich den Kiesweg zu Kenmas Haus entlang.

Mein bester Freund hatte mich vor geschätzten zwei Stunden komplett aufgelöst angerufen und mir von Kutsukis Freilassung erzählt.
Blöderweise war ich in meinem Studio auswärts von Tokio gewesen und hatte erst einmal meinem Manager Konoha alles erklären und dann herfahren müssen.

Nun stand die Sonne schon tief über den Dächern der Stadt und der Himmel begann sich orange zu färben.

Als ich an der Tür ankam, stand dort schon Dai, ein junger Mann und Kenmas einziger Angestellter.
Ich lächelte ihn an und trat ein.
„Hi, Dai. Wo sind sie?"
„Guten Tag, Akaashi-san. Kozume-san, Yaku-san und die Gäste befinden sich im Meeting-Raum.", antwortete er förmlich.
„Danke"
Dankend lächelte ich ihn an und er lief etwas rot an.

Ich sprintete den Flur entlang und die Treppe hinauf, wieder einen Flur entlang und stoppte schließlich vor der richtigen Tür.
Kurz atmete ich durch, um nicht keuchend anzukommen.

Dann klopfte ich und trat ein.

Auf den Sofas und Sitzsäcken saßen Kenma, Yaku, Kuroo-san, Bokuto-san und... Tsukishima und Tadashi... Was zur Hölle?!
Warum waren die beiden auch hier?
Weder Kenma noch ich hatten in den letzten drei Jahren etwas von ihnen gehört.
Also warum...?

„Keiji!"
Zügig durchquerte ich den Raum und umarmte meinen besten Freund, der sich vertrauensvoll an mich schmiegte.

Seltsamerweise spürte ich während der innigen Umarmung einen brennenden Blick auf mir.
Ein ziemlich unangenehmen Blick.

Suchend sah ich mich nach der Person um und blickte in Kuroos Gesicht.
Was ist denn mit dem...?
Moment... Will der was von Kenma?!

Und da lag noch ein zweiter, ganz anderer Blick auf mir.
Es war der von Bokuto.
Als ich zu ihm sah, blickte er schnell weg und wurde etwas rot.
Niedlich.

Ich neigte den Kopf grüßend und sah dann zu Tadashi und Tsukishima.
„Ähm... Hallo", begrüßte ich sie.
Sie taten es mir gleich und ich ließ mich neben Kenma aufs Sofa fallen.

„Also... was habe ich verpasst?", fragte ich.
„Ziemlich viel..."
Mein bester Freund erzählte mir kurz, was passiert war und warum Tadashi und Tsukishima nun auch hier waren.

"Und gerade haben wir herausgefunden, dass Hitoka Yachi, du weißt schon, Kutsukis Tochter, Kuroo-sans und Bokuto-sans Sekretärin ist.", schloss er.

Etwas verwirrt sah ich meinen besten Freund an. „Ich habe sie gar nicht erkannt..."
„Naja, wir warum auch mit etwas anderem beschäftigt...", meinte Kenma und zuckte mit den Schultern, „Nur komisch, dass sie nichts gesagt hat, immerhin wusste sie ja, wer wir sind."

„Ich und Bokuto sollten am besten mal mit Yachi reden, denke ich.", mischte sich Kuroo ein.
Kenma nickte.
„Und wir sollten auch mit allen anderen Mitgliedern von Ninety-Nine Percent sprechen. Das sollten am besten Kei, Tadashi und ich übernehmen. Wer weiß, ob die mit euch beiden reden würden."

„Klingt gut, ich würde dann mit euch kommen, wenn das okay ist?", warf ich ein.
„Also eigentlich wäre es besser, wenn Akaashi mit zu Hitoka geht. Schließlich seid ihr Kindergartenfreunde.", warf Yaku ein.
„Stimmt, aber ich hatte ja auch lange keinen Kontakt mehr mit ihr.", sagte ich.
„Trotzdem, ein Versuch ist es wert."

Ich seufzte. Eigentlich würde ich lieber mit Kenma gehen, falls etwas passieren sollte, doch andererseits hatten die anderen schon Recht...
Kenma legte seine Hand auf meine.
Ich kannte diese Geste. Sie bedeutete 'Alles Gut, ich schaffe das'.
Es hätte mich beruhigt, wenn er nicht das letzte Mal, als er das gesagt hatte, im Krankenhaus gelandet wäre.
Wieder spürte ich Kuroos brennenden Blick auf mir.
„Ja okay, dann machen wir das so.", ergab ich mich.
„Super", meinte Bokuto, tatsächlich begeistert.

„Allerdings ist es jetzt schon ziemlich spät, ich denke wir sollten das erst morgen machen, oder?", warf Kuroo ein und Tadashi und Tsukishima nickten zustimmend.
„Ja, Sie haben Recht", stimmte Kenma ihm zu.

„Okay", sagte Tsukishima, „Wir gehen dann mal. Wir treffen uns morgen doch dann hier, oder?"
„Jap", meinte Kenma, „Ich werde versuchen davor noch herauszufinden, wo sich die anderen momentan aufhalten."

„Aber kein Hacken, klar?", grinste Tadashi, während Tsukishima ihn ungeduldig hochzog.
Kenma lächelte schwach.
„Niemals"

Nun hatten alle Gäste das Haus verlassen und Yaku war ebenfalls nach Hause gefahren, weswegen ich und mein Kenma jetzt allein waren.

„Glaubst du zwischen Kei und Tadashi läuft was?", fragte Kenma mich grinsend.
„Kann gut sein, schließlich sind sie zusammen hier aufgetaucht und schon damals hat es ja ordentlich zwischen ihnen gefunkt."

„Aber was ist eigentlich mit diesem Kuroo?"
Kenma wurde etwas rot.
„Was soll schon sein..."
„Na, der war ziemlich eifersüchtig, weißt du?"
Ich lächelte.

„Naja... er sieht ja schon ganz gut aus... aber...", nuschelte mein bester Freund.
Ich lächelte. „Geb' ihm zumindest eine Chance, okay? Du musst endlich von Shōyō loskommen."
Kenma murmelte etwas, doch ich schüttelte den Kopf.
„Bitte, ich kann das nicht mehr mit ansehen, wie du ihm immer noch hinterhertrauerst. Wenn der ganze Scheiß hier vorbei ist, lad ihm doch mal zum Essen ein."
Kenma lächelte. „Okay, ich werd's versuchen. Danke, Keiji."
„Wofür?"
„Dafür, dass du mich nicht allein lässt." 

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Hihi, dieses Mal kein Cliffhanger. Tut mir leid, ihr mögt das doch so gern... :c

Jedenfalls tut's mir leid, dass ich schon wieder so lange gebraucht habe, ich werde versuchen wieder etwas öfters zu updaten.
Außerdem ist Akaashi leider etwas zu kurz gekommen, deswegen hab ich jetzt mal aus seiner Sicht geschrieben. :D
Ich werde versuchen BokuAka auch noch versuchen etwas mehr einzubauen. :)
Allerdings wird ist mit dem kitschigen Zeug erst richtig losgehen, wenn des mYsTeRiÖsE Täter gefasst wurde bzw. in Akt 2, aber ich hab auch schon einige Pläne dafür. :D 

Bis dann... irgendwann :D

ᴛʜᴇ ꜱᴏɴɢ ᴏꜰ ʏᴏᴜʀ ʜᴇᴀʀᴛ [KuroKen|AU]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt