Kapitel 13-Kisune

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Ich wachte auf. Doch ich war nicht mehr ich. Ich war nicht einmal Alexander. Ich war nichts oder etwas das ich kannte. Ich konnte nur ein Sache sicher sagen. Ich war in meinem Zimmer. Oder das was ich mein Zimmer nannte. In meinem Kopf ratterte es. Wer war ich oder was? Eine Träne kullerte mir über die Wange. "Wenn ich selbst nicht einmal weiß was ich bin, existiere ich dann überhaupt?", fragte ich mich. 

Die Türe zum Zimmer öffnete sich und eine Lehrperson betrat  den Raum:" Alexander, warum kommst du nicht zum Frühstück? Geht es dir nicht gut?"  Ich war verwirrt und antwortete einfach, dass ich gleich kommen würde. Danach ging die Person wieder. Ich schaute mich im Zimmer um. An der Wand hing ein Bild von einem Jungen, der mir seltsam bekannt vorkam. Auf einmal hörte ich eine Stimme in meinem Kopf. "Alles meine Schuld", schlunzte diese. Ohne das ich es merkte, war in meiner Hand eine tiefschwarze Flamme erschienen, die gegen meinen Willen auf mein Herz gerichtet war. Mit ganzer Kraft konnte ich die Kontrolle zurückgewinnen und die auflodernde Flamme ablenken. Jedoch brannte das Feuer eine tiefe Wunde in meinen linken Arm. Ich konnte meinen Schrei gerade noch so unterdrücken. "Lass mich UNS töte!", schrie die Stimme schmerzerfüllt, "wir sind dafür verantwortlich das er jetzt weg ist." 
Ich ignorierte die Stimme weiterhin und ging stattdessen ins Bad, um mir meine Brandwunde anzusehen. Der Schmerz war weg und zurückgebliebene war nur eine dunkelrote Narbe die sich von meinem Schulterblatt bis zu meinem Oberarm zog. Aus ihr stieß ein bisschen schwarzer Rauch hervor aber das war mir egal. Auf einmal schreckte ich zurück. Warum hatte ich auf einmal weiße Haare. Nicht grau sondern schneeweißes Haar. Die Haare strotzten gerade so voller Magie. Ich war verwirrt. Woher kam diese ganze Magie? Wurde ich über Nacht stärker? Eine Sache musste ich ausprobieren. Ich setzze mich aif mein Bett und begann mit Magie eine Beschwörungsformel auf die Decke zu zeichnen. Bevor ich diese vollenden konnte, gab es einen kleinen Lichtblick und ein kleines, weißes, fuchsähnliches Wesen lag auf meinem Bett. Er hatte neun Schweife und einen kleinen schwarzen Punkt auf seiner Stirn. Als ich vorsichtig den Finger hinstreckte, stand es auf und schmiegte sich an mich. Langsam streichelte ich sein weiche Fell. "Du brauchst einen Namen",sprach ich zu dem Fuchs, "Wie wärs mit mhmm.. Kisune?" Kisune snurrte und schmiegte sich näher an mich. Ich legte mich hin und er legte sich auf meinen Bauch. Zum ersten Mal schien die Stimme nicht mehr zu weinen. Jedoch kullerte mir jetzt eine Träne hinunter. Jedoch nicht aus Traurigkeit, sondern weil ich so glücklich war. Zum ersten mal seit langem spürte ich Geborgenheit und das Gefühl, das ich anderen Sicherheit bieten kann.

the DemonskingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt