Kapitel 14-Schmerz

6 0 0
                                    

Angst. Überall Angst. Ich konnte sie spüren. Ich machte einen kleinen Spaziergang im Wald. Kisune hatte es sich in der Bauchtasche meines schwarzen Hoddies bequem gemacht und schlief. Ich streichelte sanft seinen Kopf. Aus allen Richtungen konnte ich angsterfüllte Blicke spüren, obwohl keiner da war. Es war als ob sich etwas vor mir fürchtet. Es war inzwischen Nacht geworden und der Vollmond beleuchtete die Spitzen der Bäume.

Plötzlich hörte ich das Surren eines Pfeiles. Sofort bemerkte ich, wie die Stimme durchtrete. Langsam aber sicher verlor ich die Kontrolle. Es fühlte sich an als wäre ich gelähmt. Ich sah meine ganze Umgebung wie in einem Traum. Einem Albtraum. Ich konnte mich nicht bewegen, ich hörte nur immer wieder die Stimme nach Rache rufen. Ich konnte es fühlen. Den Schmerz. Den Schmerz eine geliebte Person zu verlieren. Es fühlte sich an, als ob ein Messer im Herzen stecken würde. Wie das man gefesselt ist und langsam in seinen Schmerz ertrinkt.

Ich bewegte mich auf die Basis der Demons zu. Kurz bevor ich ankam begegnete mir Omega, ein Junge der mir Magie lehrte. Er grüßte mich. Im nächsten Moment zog ich mein Katana. Die nächsten Momente werde ich wohl nie mehr vergessen können. Ich holte aus und stach ihm in den Bauch. Sofort schrie er auf und Blut spritzte aus der offenen Wunde. Er fiel nieder, noch immer schreiend voller Schmerzen, ich holte noch einmal aus und stach ihm durch den Mund. Omegas Körper wurde schlaff. Anscheinend hatte ich sein Genick und somit die wichtigsten Nervenbahnen durchtrennt. Eine Träne kullerte mir über die Wange.

Der Schrei blieb nicht ungehört. Gamma stürzte mit den anderen Demons aus der Höhle. Sie hatten alle ihre Waffen gezogen und steckten sie auch nicht weg als ich Omegas Leiche, mit einer Hand, von meinem Schwert befreite. Ich spürte wie sich mein Arm in den Arm eines Demonenkönigs verwandelte. Langsam ging ich auf Gamma zu. Noch immer hatte ich mein Schwert gezückt. Ich holte aus... und schlug zu. Wie aus dem nicht hatte wer mit Magie einen Felsen herbeibeschworen. Dieser stoppte mich zwar nicht, aber gab Gamma zum Glück genug Zeit um auszuweichen. Ich spürte wie die Stimme, die meinen Körper kontrollierte, immer wütender und verzweifelter wurde. Meine Augen wurden komplett schwarz und mein Körper began zu schweben. Immer höher stieg ich. Meine Wahrnehmung schwand immer mehr und bald sah ich nur mehr eine dunkle Leere in der ich fest gekettet war. Auf einmal hörte ich ein leises Bellen. Ich realisierte, dass wahrscheinlich Kisune von dem ganzen Lärm aufgewacht war. Ich hob meinen Kopf und sah einen kleine weißen Fuchs, der auf mich zukam. Wie verrückt versuchte er mich irgendwie von den Ketten zu befreien. Ich hörte ein lautes Knall als erste Kette zerbrach. Ich konnte die Außenwelt wieder hören. Ich hörte Gammas Stimme was mich erst einmal beruhigte, da sie noch am Leben war. Der Kampf schien immer noch anzudauern. Im Hintergrund hörte man Schmerzensschreie.

Ein paar Momente später ging auch die zweite Kette kaputt und ich konnte wieder sehen. Der Wald um mich herum brannte, die Erde war verkohlt und überall lagen Tote oder Verletzte. Nur die Besten konnten sich noch auf den Beinen halten.

Als die letzte Kette weg war hatte ich wieder volle Kontrolle über meinen Körper. Jedoch hatte ich keine Energie mehr. Ein letztes "Tut mir Leid" konnten meine blassen Lippen noch hervor bringen. Danach schwebte ich mit Kisunu in beiden Händen hinab und brach schlussendlich zusammen.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 24, 2023 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

the DemonskingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt