Light, Camera, Action! (David Harbour)

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POV Y/N

Mein Blick fällt auf seinen knackigen Po, als er in der Polizeiuniform über das Set stolziert. Ich kann nicht anders, als ihn genauestens zu beobachten. Seine Bewegungen strahlen eine Dominanz und Autorität aus, dass ich schon wieder vor ihm auf den Knien sein will. Dabei war ich das erst vor einer halben Stunde, als er mir dabei zugesehen hat, wie ich seinen Schwanz so tief in meinen Mund genommen habe, dass mir die Tränen kamen. In seiner Garderobe.

David und ich sind jetzt seit einem halben Jahr zusammen...heimlich. Denn das, was wir am wenigsten wollen ist, dass die Öffentlichkeit davon Wind bekommt. Sofort wäre unsere Privatsphäre dahin, es würden uns Paparazzi auf Schritt und Tritt folgen und wahrscheinlich ein Haufen Artikel über uns erscheinen. So in dem Stil wie „was ein großartiger Schauspieler von einer einfachen Kamerafrau" will.

Dabei ist das totaler Mist. Denn mein Job ist äußerst wichtig und nicht einfach und das weiß David und gibt es mir immer wieder zu verstehen. Aber die Welt da draußen würde es wahrscheinlich nicht so sehen.

Nicht mal die anderen am Set wissen von unserer Beziehung. Gefunkt hat es bei uns an einem äußerst verregneten Tag. Der Dreh ging schon Stunden und wollte einfach nicht enden, während der Regen stetig weiter auf uns niederplätscherte. Trotz regenfester und warmer Kleidung waren wir irgendwann ganz schön nass und uns war arschkalt, gerade uns von der Kamera- und Toncrew, die anderen waren die meiste Zeit im Trocknen, aber wir mussten Außenaufnahmen machen.

Als der Dreh spät abends endete, sah David, wie sehr ich am ganzen Körper zitterte. Wir hatten uns schon immer gut verstanden, aber hatten nicht sehr viel miteinander zu tun. Das Set für den Tag war schon relativ leer und er zog mich wortlos in seinen Trailer, sagte mir, dass ich mich meiner nassen Sachen entledigen sollte und lieh mir einen dicken Pullover und eine Jogginghose von ihm. Die Sachen hingen an mir, wie ein Sack, aber irgendwie schien ihm das gefallen zu haben.

Die Luft zwischen uns war nur so von Elektrizität aufgeladen, als er mich an sich zog und um den Verstand küsste. Danach fragte er mich nach einem Date. Am nächsten Tag hatten wir drehfrei und gingen an dem Abend schick essen. Das, was vorher vor allem körperliche Anziehung war, ging auf eine tiefere Ebene über. Und seitdem...

„Y/N?"
Mein Kollege und bester Freund Ryan reißt mich aus meinen Gedanken.
„Du sabberst.", meint er, schelmisch grinsend.
Ertappt wische ich mir über den Mund, aber als ich dort keine Feuchtigkeit spüre, schaue ich ihn erstaunt an.

„Erwischt! Ich wusste es doch. Also, was läuft zwischen dir und dem Sheriff und wie lange schon?"
Fuck. Ich erzähle Ryan eigentlich alles, aber das habe ich ihm verschwiegen. Ich hoffe er wird nicht zu sauer, wenn ich ihm erzähle, wie lange das schon läuft. Wir wollten es einfach für uns behalten. Aber jetzt führt kein Weg mehr daran vorbei.

„Werd nicht sauer, ok? Aber ich konnte es dir nicht erzählen. Ich weiß, dass du niemals etwas weiter sagen würdest, aber es war so schön, dass einfach nur wir davon wissen..."
Bedrückt schaue ich ihn an und sein sanfter Blick gleitet über mich. Er wartet einfach, bis ich weiterspreche.

„Wir sind jetzt seit sechs Monaten zusammen..."
Und dann erzähle ich ihm die ganze Geschichte und ende mit dem, was vor einer halben Stunde passiert ist.

„Herzlichen Glückwunsch."
Er nimmt mich fest in den Arm.
„Ich werde natürlich niemandem etwas erzählen. Ist ja klar. Aber...", wieder taucht ein Grinsen auf seinem Gesicht auf, diesmal ganz schön versaut, „soll ich euch vielleicht ein bisschen Zeit verschaffen, damit ihr das beenden könnt, womit ihr angefangen habt? David sieht dich nämlich gerade an, als würde er dich am liebsten über den nächsten Tisch legen und besinnungslos vögeln wollen."

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