"Aber glaubt mir, dass man Glück und Zuversicht selbst in Zeiten der Dunkelheit zu finden vermag. Man darf nur nicht vergessen ein Licht leuchten zu lassen."
- Albus Dumbledore.Ich wurde nach dem griechischen Sonnengott Helios benannt. Mit meinem Namen werden Worte wie „die Sonne oder das Sonnenlicht" assoziiert, aber heute, heute habe ich Dunkelheit und Düsternis über mich und den Menschen gebracht, der mir am nächsten steht und für den ich bedingungslose Liebe empfinde. Aurora, meine beste Freundin seit Kindertagen.
Als sie das Telefongespräch mit diesen verletzenden, doch wahren Worten mit mir beendet hatte, fühlte ich eine Welle des Schmerzes durch mich hindurchfahren. Bis vor wenigen Sekunden beruhte die Beziehung, die ich mit Aurora hatte, auf Vertrauen und Zuneigung, wir teilten uns ein Band, das unsere Seelen miteinander schon vor langer Zeit verknüpft hatte. Unsere Freundschaft war wie ein Baum, der mit jedem Jahr stärker wurde und tiefer wurzelte. Doch heute, heute habe ich die Kontrolle verloren, in dem Moment als ich ihr das Wort Schlampe an den Kopf knallte, wusste ich, dass ich unsere Freundschaft zerstört hatte.
Ich konnte mich nicht beherrschen, es war wie ein Drang, ihr mit den Worten weh zu tun, so wie sie mir weh getan hatte. Als mir ein Kommilitone das Bild von Aurora und Kirian via Lupusmessenger mit dem für meinen Geschmack viel zu passenden Titel zukommen ließ, füllte sich mein ganzer Körper mit Wut und Eifersucht. Ich konnte mir nicht erklären, wieso er und das ließ auch meinen Wolf Baldur vor Wut aufheulen. Jeder andere Kerl wäre besser als er, ich wäre trotzdem nicht damit einverstanden gewesen, aber dennoch eine bessere Wahl.
Ich fühlte schon lange, dass sie nicht nur Freundschaft für mich empfand, es dann aber wirklich von ihr zu hören brach mein Herz. Ich wollte es einfach nicht sehen, es würde alles komplizierter machen, oder? Ich war ein verdammtes Arschloch zu ihr, warum konnte ich meine Wut nicht im Zaum halten, vor allem nicht ihr gegenüber. Wedernoch ihre zittrige Stimme, die Tränen, die sie meinetwegen vergoss oder dieser unerträgliche Schwall an Schmerz, der durch das Handy versuchte ihr zu entfliehen, linderten und milderten die bösen und verletzenden Worte, die ich ausstieß.
Seit unserem 20. Geburtstag, seit dem wir erfahren, hatten, dass wir Contender sind, spürte ich eine besitzergreifende und dunkle Energie in mir heranreifen, wenn ich mit ihr zusammen war. Vor allem, wenn wir uns berührten, wurde das Gefühl um ein tausendfaches stärker und war für mich kaum zu ertragen. Auch der Wunsch sie ganz in Besitz zu nehmen, sie mir einfach zu nehmen flammte bei jeder Berührung auf. In diesen Momenten hasste und verachtete ich mich für meine eigenen Gedanken. Ich will ihr nicht irgendwann weh tun, weil ich mich nicht unter Kontrolle hatte, daher habe ich mich von ihr zurückgezogen und Regeln für uns aufgestellt. Ich liebe sie, nur weiß ich im Moment nicht, ob es für uns gut wäre, und ich weiß, dass ich ihr nicht das geben kann, was sie sich wünscht.
Außer Aurora habe ich noch eine andere Contender, ich habe ihr nie gesagt, wer sie ist, werde ich wahrscheinlich auch nie. Wir treffen uns ab und zu und es ist schön mit ihr, so ganz anders als mit Aurora. Ich fühle mich leicht und verspüre ein Verlangen nach Zärtlichkeit, wenn ich bei ihr bin. Sie zu berühren fühlt sich anders an, die Berührung strahlt eine Hitze, aus, die mit keinem Wort zu beschreiben ist. Gleichwohl sie mir auch gesagt hat, dass sie das Gleiche fühlt, haben wir bis auf ein paar wirklich heiße Küsse und etwas Rumfummle nichts weiter geschehen lassen. Versteht mich nicht falsch, ich hätte kein Problem damit, wenn es mit ihr zum Sex käme, ganz und gar nicht, aber sie würde gerne warten, verlangt aber von mir nicht auch abstinent zu bleiben.
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Check(Mate)
Фэнтези"Ich bin ein wahnsinniger Schachspieler: Schon beim ersten Stein habe ich die Königin verloren, und doch spiel ich noch und spiele - um die Königin. Soll ich weiterspielen?" - Heinrich Heine Eine Liebe die alles verändert und einem Krieg der darum t...