" Für dich Schwesterchen" sagte ich gehn Himmel als ich auf der Bühne stand. Die ersten Töne kamen aus den Boxen und ich war schon in Trance. ES war nicht mein erster Auftritt, doch war es der beste den ich hatte. Ich hab alles gegeben, alle meine Gefühle. Die Trauer, die Wut, die Angst, der Selbsthass. Ich steigerte mich immer mehr in die Choreo, die Erinnerungen an meine kleine Liv steuerten alles. Meine innere Hölle feierte gerade ein Fest, scheuerten meine Wut ins unendliche, meine Selbstabscheu wurde von Sekunde zu Sekunde immer mehr. Doch ich wandelte alles in den Tanz. Meine Sicht vernebelte sich, ich sah sie Lachen an einem Frühlingstag als wir einen Tag auf der Blumen übersähten wiese verbrachten. Ich sah sie, an ihrem ersten Schultag, an ihre glänzenden Augen als sie das erste mal ihre Tanzvorstellung vollendete. Wie sie in der Nacht in mein Bett kroch, weil sie Angst vor dem Dunkeln hatte. Wie sie es liebte mit dem Schnee zuspielen. Wie sie das erste mal von ihrem Schulschwarm schwärmte und sie dann eine Woche später erzählte das dieser nun ihr Feind war. Wie sie sich immer beschwerte wenn ich sie durch die halbe Stadt zog, wenn ich lust hatte zu schoppen. Ich es dann wieder mit einem Kino besuch wieder gut machte. Auch die unschönen momente kamen vor mein Auge, wenn wir uns stritten, oder sie weinen musste wenn sie selbstzweifel hatte. Als sie mir von ihrem ersten Kuss mit 13 hatte, ihr aber am nächsten klar wurde dass sie nur eine Wette gewesen war, und sie dann Liebeskummer hatte. Wir hatten selten ein Moment ohne einander verbracht. Ich schämte mich nicht wenn ich sie mit zu den Treffen meiner Freunde mitnahm. Oder wenn ich mit meinen besten Freunde eine Horrorfilm machte, schaute sie jedesmal mit, und wenn es schlimm wurde, drückte sie ihr Gesicht an meine Brust und ich hielt ihr die Ohren zu. Meistens war sie dann so eingeschlafen. Meine Freunde fanden es zwar komisch das ich sie meistens mitnahm, aber mich störte es nie. Sie war schliesslich mein zerbrechlicher Schmetterling! Und doch konnte ich sie nicht beschützen. Sie war fort, ihre Leiche nie gefunden und doch hatte ich die Hoffnung schon längst aufgegeben sie je wieder umarmen zukönnen, sie zu nerven wenn ich sie zum shoppen mitschleppte.
Das Lied endete und somit auch der Tanz. Ich war immernoch in Trance, hörte den Beifall und die pfiffe nicht. Ich ging so schnell ich konnte wieder in die Umkleide, schloss mich im Bad ein und ging dem drang nach mich zukratzen damit das beruhigende Blut meine Arme entlang laufen konnte. Ich erwachte langsam und mein Selbsthass übernahm mich, ich schlug den Spiegel kaputt, nahm mir eine Scherbe und legte sie an mein Arm. Es konnte nur Blut laufen, so kam ich dem Tot immer näher und somit auch Liv. Aber mir wurde es nicht gestattet zu ihr zukommen, denn das laute klopfen an der Tür holte mich wieder zurück. "Felix? alles gut bei dir? Du bist schon seit 15 minuten im Bad" ich konnte die Stimme niemandem zuordnen, wahrscheinlich wegen meinem dehydriertem zustand. Wir lassen jetzt mal ausser vor, das ich hier grade auf blutunterlaufenen Boden sitze. " Bin gleich zurück!" ich musste zuerst diese Sauerei aufheben. Es ging schnell. Ich wickelte meine Verbände -noch von Heute morgen- wieder um meine Arme und trat dann entspannt heraus. Ich verabschiedete mich von den anderen die noch auftratten oder gerade aufgetretten sind. Ich muss noch duschen gehen fiel mir auf. Ich war völlig verschwitzt und ich roch nach Blut. Als ich auf dem Weg war, schnappte ich mir von einer Gruppe jugendliche eine Zigarette und genoss das Gefühl, als der Rauch in meine Lungen trat. Dieser Geruch, die Kälte und meine Leere erfüllten mein Körper. Ich kam schneller als mir lieb war dem Wohnblock der WG näher, und ehe ich mich versah war ich schon unter der Dusche. Ich konnte bereits Kimchi, Kimbap und Jjajang Tteokbokki riechen, somit ich resultierte das Jiu und Ji-yun kochten. Der Fernseher lief auch, somit war klar das Jeongin und Jisung da waren. Nun gut es war ja erst 21.00 uhr. Als ich die Tür meines Zimmers öffnete, überkam mich zuerst ein Hitzeschwall. " Jiu!!!?" ich redete selten in diesen 4 Wänden. Auf der Arbeit kam ich nicht drumherum. Wenn ich mit meinen Mitbewohnern redete, dann machte ich kritieserende Kommentare oder machte Vorwürfe. So wie jetzt. " Ja?" kam dann schon eine Jiu die aussah als würde sie erwarten das ich sie gleich ins jenseit beförderte. Doch das würde ich nicht machen, eine Person auf dem Gewissen genügte mir. " Ich werd dich schon nicht dem Teufel übergeben...Sondern meine frage ist: WIESO hast du mein Zimmer wieder geheizt und jetzt ist es so heiss wie die Hölle persönlich!?" fuhr ich sie an. " Du solltest nicht ständig in der kälte sein...Das schadet deinem Körper. Und Essen ist gleich fertig" sie verschwand aus meinem Blickfeld
Ich musste mein Fenster wieder mal offen lassen, sonst hätte ich in dieser Hitze geschmorrt wie ein Hühnchen im Ofen.
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I Cant Love You <<Hyunlix>>
FanficFelix ein Junge der seine Schwester verloren hat. Seine Familie hasst ihn. Das einzige das ihn am Leben hielt war seine Musik Hyunjin der Junge dem Felix nicht egal geworden ist. Der ein Vertrag bei JYP bekam, und Felix dort ebenfalls eine Chance ge...