4. Das Leben des Prinzen

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Thranduil legte einen Arm um mich und drehte uns seitlich zu Legolas. Dann küsste er mich. Seine Zunge bat um Einlass. Ich gewehrte es ihm ohne zu Zögern da ich sonst wieder bestraft werden würde. Ich sah Thranduil geschockt an. Wie könnte sich ein Kuss gleichzeitig so gut und gleichzeitig so falsch an fühlen. War Thranduil das Leben seines Sohnes denn egal. Es würde ihn töten. Langsam löste ich mich von Thranduil und senkte den Kopf um nicht in Legolas' eisblaue Augen sehen zu müssen. Legolas trat zwischen seinen Vater und mich. Er hob mein Kinn, sodass ich ihm in die Augen sehen musste. Er war verletzt das wusste ich. Er legte meine Hand auf seine Brust an die Stelle wo sein Herz lag. Es ging eine Kälte von dieser Stelle aus. "Rette mich." hauchte Legolas. Das war zu viel für mich. Meine Beine knickten weg und alles um mich wurde schwarz...

Ich wachte in einem weißen Zimmer wieder auf. Zu meiner linken saß Thranduil und hielt meine Hand. Zu meiner rechten saß Legolas und hielt meine Hand. Beide starrten sich feindselig an. So stellt man sich eine Familie auch nicht vor. Naja ein Teil fehlt ja auch. Thranduils Frau. Legolas Mutter. Es wäre alles gut wenn sie noch leben würde. Da ich keine Lust auf Diskussionen hatte stellte ich mich schlafend. Zum Glück hatten sie noch nicht bemerkt das ich wach war. Nach einiger Zeit in der die beiden nicht von meiner Seite gewichen waren öffnete ich meine Augen wieder. Thranduil blieb sitzen aber Legolas sagte "Tingilya geht es dir besser? Ich hab mir Sorgen gemacht. " Ich nickte. Plötzlich sagte Thranduil's kalte Stimme "Geh jetzt Legolas. Ihr solltet euch nicht mehr sehen." Legolas strich mir über die Wange und ging ohne Wiederrede. Ich stand auf und wickelte mir meinen Umhang um. Dann verließ ich mit Thranduil das Zimmer. Wir kehrten in seins zurück. " Tingilya leg dich ruhig hin. Ich werde gleich auch kommen." sagte er. Ich legte mich ins Bett und deckte mich zu. Ich blieb aber trotzdem wach. Irgendwann legte Thranduil sich neben mich. "Ihr wisst, dass ihr mit dem Leben eures Sohnes spielt oder?" fragte ich. Er antwortete " Wenn ich erlaube, dass ihr zusammen sein dürft wirst du auch Königin. Du wirst wahrscheinlich einem von uns das Leben nehmen. Doch Legolas kann es überleben. Du weißt, dass mein Herz schonmal gebrochen war. Nur knapp habe ich es geschafft zu überleben. Nochmal schaffe ich es nicht. Legolas werde ich irgendwann verheiraten." Erschütert stellte ich fest" Ihr stellt euer Leben vor das eures Sohnes." Nun wurde Thranduil wütend" Tingilya sei still jetzt. Ich bin dein König und du stehst unter meinem Eid. Ich werde dich zu den Sachen zwingen die ich für richtig erachte. Legolas wird es überleben also ist es egal." Ich drehte mich von ihm weg. Er seufzte nur und löschte die Kerzen.

Der Stern des KönigsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt