Chapter 104

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Jeongin PoV:

Ein zufriedenes Seufzen kommt mir über die Lippen, als ich am nächsten Morgen in Hyunjins Armen aufwache und mich ausgiebig strecke.

Wow habe ich gut geschlafen.

Ich drehe mich geniessend in Hyunjins Armen um, kuschle mich an seinen warmen Körper und drücke mich so fest ich kann gegen ihn.

Er ist so schön warm...

Während ich noch ein bisschen vor mich hindöse, erinnere ich mich an den gestrigen Abend. Ich und Hyunjin sind noch lange da auf dem Felsen gesessen, haben gekuschelt, geredet und ein bisschen rumgemacht. Mehr ist nicht draus geworden, auch wenn ich nichts dagegen gehabt hätte.

Wobei, es wäre wahrscheinlich zu kalt gewesen und dann mit dem Sand auf dem Stein... Lieber nicht.

Aber ich habe es auch so unglaublich sehr genossen, einfach so mit ihm Zeit zu verbringen. Es war schön, einfach alles rundherum mal so vergessen und ausblenden zu können, und nur auf die Wellen und das Rauschen des Meeres zu hören.

Und besonders den tollen Anblick vom roten Abendhimmel werde ich vermutlich nicht so schnell vergessen. Hyunjin hat noch ein Bild davon gemacht und auch von uns hat es ein paar Selfies gegeben.

Naja, zumindest hoffentlich auch solche, die man anschauen kann. In der Dunkelheit war es natürlich nicht so einfach und ich hoffe, dass sie überhaupt was geworden sind.

Ansonsten würden wir das heute noch nachholen. Auch wenn wir den Sonnenuntergang leider nicht mehr sehen werden. Gleich nach dem Mittagessen würden wir die Heimreise antreten.

Die Woche ist unglaublich schnell vorbei gegangen und meinetwegen hätten wir gerne auch noch länger bleiben können. Die Ausflüge mit den Klassen hätten wir aber sein lassen dürfen, wenn es nach mir ginge. Ich hätte die Zeit lieber viel mehr am Strand mit meinen Freunden genossen.

Plötzlich schrecke ich hoch, als ich im Bad ein leises Poltern höre. Oh, da ist wohl jemand schon wach...

Neugierig stehe ich auf, ziehe mir ein lockeres Shirt über und gehe vorsichtig ins Bad. Ich klopfe leise, öffne die Tür dann aber gleich und gehe ins Bad.

"Innie, ich muss dringend mit dir reden."

Felix überfällt mich fast sofort, als ich ihn dort antreffe. Er wirkt total aufgelöst und versucht seine Haare zu machen, schaut mich durch den Spiegel hindurch aber bittend an.

Ich erschrecke mich natürlich erstmal, als er mich gleich so überfällt, schliesse dann aber schnell die Badezimmertür.

"Ich geh erstmal schnell aufs Klo", murmle ich noch leicht verschlafen und setze mich auf die Toilette, sehe meinen besten Freund aber weiterhin abwartend an. Für ein 'guten Morgen' bin ich gerade noch ein bisschen zu schlaftrunken.

"Ist denn was passiert?", frage ich dennoch leise, damit ich die beiden Älteren im Zimmer nicht wecke.

Felix nickt nur leicht und lächelt gequält. "Keine Sorge, nichts Schlimmes, ich muss es nur loswerden und weiss noch nicht so recht, wie ich darauf reagieren muss."

Der Blondhaarige macht mich immer neugieriger, aber dennoch frage ich noch nicht nach. Nachdem ich mir die Hände gewaschen habe, richte auch ich meine Haare und werde erst da auf die leichten Knutschflecken auf meinem Hals aufmerksam.

Oh nein, woher sind die denn?

Klar, von gestern, aber ich hatte wirklich nicht bemerkt, dass das passiert ist. Felix sieht die Flecken wohl ebenfalls und lacht nur leise, grinst mir dann nur vielsagend zu. "Na wars gut am Strand gestern?"

I want to be yoursWo Geschichten leben. Entdecke jetzt