,,Ich such nur das Badezimmer !": erklärte ich mich schnell und drehte mich zu ihm. ,,Das Badezimmer ist unten, hat dir Leo das denn nicht gezeigt ?"
Ich schüttelte den Kopf und blieb steif an Ort und Stelle stehen. Er blickte mich kurz prüfend an. ,,Komm mit"
Er drehte sich um und lief Richtung Treppe. Ich folgte ihm, doch hielt genug Abstand.
Er lief die Treppen runter und dann direkt rechts. Unter der Treppe war eine Tür die er öffnete. ,,Hier ist das Bad. Etwas versteckt aber wenn du es einmal hast dann vergisst du es nicht mehr": erzählte er und ließ mich eintreten.
Auch dieses Bad musterte ich. Ein heller großer Raum, mit rauen dunklen Boden. Auch hier war dieses Badezimmer mit vielen Pflanzen geschmückt.
,,Ich lass dich dann mal allein": sagte Nevio noch und schloss die Tür hinter mir.
Ich musste zugeben das er gelassener und offener wirkte. Dennoch loderte eiskaltes Feuer in seinen Augen was mir Sorgen bereitete.
Ich hatte während ich darüber nachdachte mein Gesicht gewaschen und meine Haare gekämmt. Zudem hatte ich mir diese etwas zurecht gesteckt.
Ich atmete tief durch und lief dann wieder zur Tür um das Zimmer zu verlassen. Mein Blick suchte schnell nach Nevio den ich auch gleich auf der Couch vorfande.
Ich lief geradewegs zur Treppe. Um keine Aufmerksamkeit zu erzeugen lief ich auf Zehenspitzen und gab kein Mucks von mir.
,,Wo willst du denn hin ?". Kam seine Stimme hinter mir nach vorne geschallt und ich blieb an Ort und Stelle stehen.
Beinahe hätte ich die Treppenstufe erreicht-
,,Komm her, ich will nicht die ganze Zeit nach dir sehen müssen ob du auch artig bist": meinte er und seine Stimme verriet mir das er nicht die beste Laune hatte.
,,Ich mach schon-": ich wurde unterbrochen. ,,Beweg dein Arsch jetzt hier her, oder soll ich nachhelfen ?". Seine eindringlichen blauen Augen schnitten meinen Blick.
Unter diesem Ton gab ich nach und lief in den Wohnbereich. Ich nahm auf der Couch neben ihm Platz. Ich hatte den meist möglichen Abstand den man auf dem Sofa gewinnen konnte, erreicht und klebte nun schon förmlich an der Lehne.
Ich hasste ihn. Ich hasste beide. Ich verstand nicht was das hier alles sollte. ,,Warum bin ich hier ?": fragte ich nach einer ganzen Weile, die nur mit Stille gefüllt war. Er gab keine Antwort. ,,Hallo ?!": sagte ich etwas lauter und stieß ihn an. Ich hätte mich das wahrscheinlich nie getraut, doch mit dem Gedanken das ich immer noch am Leben war und sie mich einiger Maßen ordentlich behandelten, hatten sie ja nicht vor mir etwas anzutun.
,,Nerv mich nicht. Ich geb dir weder Antworten noch sonst etwas." : er erhob sich und lief zur Kücheninsel. Dabei ließ er sein Handy auf dem Sofa liegen. Sofort schnellte mein Blick zu ihm. Als er immer noch unachtsam in der Küche stande, mit dem Rücken zu mir, ergriff ich meine Chance und ließ das Handy unter meinen Pullover verschwinden.
Ich stand von der Couch auf und war auf dem Weg nach oben. Dabei schweifte mein Blick noch einige male zu ihm, um sicher zu gehen das er nichts mitbekam. Als an der Pflanze die neben dem Treppenaufgang stande, stehen blieb und horchte, hörte ich nur Geschirrklarren. Ich schnellte nach oben in ,,mein,, Zimmer.
Oben angekommen ließ ich das Handy auf dem Nachtschränkchen sinken. Um ungestört zu sein, müsste ich die Tür verschließen, jedoch gab es hier ja keine Schlüssel.
Ich zog den Stuhl der vor dem Schminktisch stand zur Tür und klemmte die Lehne unter die Klinke der Tür.
Das sollte erst einmal halten.
-Nevio-
Ich war gerade dabei das Mittag zu zubereiten als ich über mir Möbelverrücken hörte. Mein Blick wendete sich von der Zimmerdecke zur Couch. Dalina sahs nicht mehr da.
Ich stellte den Herd aus und lief mit Schnellen Schritten die Treppe zu ihrem Zimmer hoch.
Als ich eintreten wollte war die Tür jedoch verschlossen. ,,Dalina. Mach die Tür auf": sagte ich und rüttelte einige male an der Tür bevor ich mir denken konnte was diese versperrte.
,,Kann man nicht einmal Privatsphäre haben ?!": kam es aus dem versperrten Raum. Ich seufzte. ,,Mach die beschissene Tür auf. Jetzt-". Ich meinte es ernst. Wenn sie die Tür nicht öffnen würde, würde ich anderweilig hinein kommen. Doch das war nicht nötig als sie die Tür leicht öffnete und durch den Spalt zu mir lugte. Ich schrat nach vorn und schob die Tür auf. Sie wich schnell von der Tür.
Ich blickte mich im Raum nach irgendwelchen Ausbruchsspuren um. ,,Warum schließt du dich ein ?": fragte ich und prüfte die Wände und Fenster während dessen. Als sie nicht antwortete drehte ich mich zu ihr um. Sie überlegte stark. Sie suchte nach einer Ausrede.
,,Überleg es dir genau, und lüg mich nicht an": forderte ich sofort, ich hatte keine Lust auf irgendwelche sinnlosen Lügen.
Sie stand nun unbeholfen da und starrte mich an. Sie würde es nicht sagen, wenn ich nicht nachhelfen würde.
Ich trat zu ihr ran. Umso näher ich kam, desto weiter trat sie zurück.
Ich umgrifff ihr Kinn fest und zwang sie mich anzusehen. ,,Ich möchte eine Antwort, jetzt. Oder auch nicht dann muss ich wohl anders eingreifen": Ich grinste sie kurz an. Dieses Gefühl von Macht und Überragenheit tat so gut.
-Dalina-
Er umgrifff mein Kinn und zwang mich ihn anzusehen. Aber er schien nicht wütend oder genervt...Er grinste ? Jetzt hätte ich mir sogar erhofft das er wütend wäre. Ich zog mein Kinn aus aus seiner Hand. Ich umgriff meine Hände und verschränkte sie ineinander.
Was sollte ich nur sagen verdammt. Sicherlich wusste er bereits das ich sein Handy hatte. Entweder wusste er es und er würde mich bestrafen dafür das ich gelogen hatte oder er wusste es nicht.
,,Wie du meinst": er umgriff mein Handgelenk und zog mich schnell mit sich. ,,Nein, bitte nicht !": jammerte ich.
,,Hör auf zu jammern. Du hattest deine Wahl".
Fortsetzung folgt
![](https://img.wattpad.com/cover/347528064-288-k301512.jpg)
DU LIEST GERADE
-𝕳𝖊𝖑𝖕𝖑𝖊𝖘𝖘-Er wird dich lehren zu Lieben-
Romance,,Ich weiß das du dich hier versteckst kleine": flüsterte er mit einem dunklen, bedrohlich kalten Flüstern. Die Blätter knackten und raschelten unter seinen leisen aber drohenden Schritten. ,,Komm raus, dann können wir das alles in Ruhe klären": bot...