𝟎𝟔

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𝐏𝐎𝐕 𝐇𝐀𝐑𝐔𝐓𝐎

„Wie lief eigentlich der Job?" Suna hatte sich gegen den Tührrahmen unserer Haustür gelehnt. Ich pustete mir eine lose Strähne aus dem Gesicht und zögerte kurz bevor ich ihm antwortete.

„Nicht gut. Komm rein, ich erzähle es dir."



𝐏𝐀𝐀𝐑 𝐒𝐓𝐔𝐍𝐃𝐄𝐍 𝐙𝐔𝐕𝐎𝐑

Ich war nun auf dem Weg zum Job den Suna mir aufgetragen hatte. Ich bewegte mich mit schnellen Schritten auf das angehaltene Auto zu. Dabei hatte ich meine Gedanken bei meiner kleinen Schwester.

Hoffentlich macht sie Suna nicht zu viel Ärger, ich weiß wie er drauf sein kann wenn ihm was nicht passt.

Ich setzte mich auf die Rückbank und der Fahrer verlor keine Zeit mehr und fuhr los. Sein Name ist Kaito und er ist ein Freund der Familie Suna, insbesondere dem Vater Benjirou. Im Untergrund auch als ‚Sly Fox' bekannt. Im Moment ist Benjirou an oberster Stelle und regiert über die Mafia. Sein Sohn Rintarou, auch mein bester Freund, soll die Mafia übernehmen wenn die Zeit gekommen ist. Ehrlich gesagt erschüttert es mich zu wissen, dass Suna eines Tages die Mafia übernimmt. An dieser Stelle zu stehen, heißt auch viele skrupellose Feinde zu haben die vor nichts zurückschrecken. Seine Mutter wurde aus diesem Grund auch umgebracht. Suna redet nie über seine Mutter doch über die Jahre indem ich für seine Famile gearbeitet hatte, hatte mir Benjirou es anvertraut. Ich hatte Suna auch nie darauf angesprochen, es ist hart wenn man ein Familienmitglied verliert. Gerade [Y/N] und ich haben unseren Vater verloren. Seither lässt sich unsere Mutter selten zu Hause blicken und wenn sie es tut, herrscht chaos. Die meiste Zeit ist sie unterwegs und lernt jedes mal aufs neue jemanden kennen den sie dann nach Hause mit anschleppt und ihn als unseren ‚neuen Vater' vorstellt. Seitdem das mit unserer Mutter angefangen hat, ziehe ich [Y/N] groß und beschütze sie vor allem böse da draußen. Allerdings musste ich selbst zu diesem ‚bösen' werden um sie zu beschützen und finanzieren. Oft frage ich mich ob es die richtige Entscheidung war, so einen Weg einzuschlagen. An meinen Händen klebt Blut jener Menschen die der Familie Suna schaden wollten. Doch wie viele Rintarou ab diesem Zeitpunkt umgebracht hatte, waren um Welten mehr. Unter diesem Umständen wundert es mich überhaupt nicht mehr, dass er so gefühlskalt ist. Hatte er denn auch eine Wahl? Sein Vater Benjirou erwartet es von ihm als zukünftiger Anführer der Mafia Fox.

„Alles gut, Nakamura?" Erklang die Stimme des Chaffeurs während er mich durch den Rückspiegel beäugte. Aus den Gedankengerissen schüttelte ich meinen Kopf um mich zu besinnen.

„Ja, alles gut. Außerdem habe ich Sie doch gebeten mich Haruto zu nennen, Kaito." Ein leichtes lächeln umspielte meine Lippen und er nickte knapp ehe er sich wieder voll dem Fahren widmete. Ich schloss meine Augen für einen Moment und lehnte mich in den Sitz zurück.

Wann wohl Mom wieder zurückkommt? Ist schon eine Weile her, dass sie da war.

Es dauerte nicht mehr lange, da hielt Kaito vor einem großen verlassenen Gebäude an. Wir waren hier in einer finsteren Gegend in der in Normalfällen kein ziviler Mensch sich aufhalten würde. Hier lebten in der Regel nur Obdachlose die Unterschlupf suchen. Doch in manchen Fällen kommt es dazu, dass eine Versammlung bestimmter Leute des Untergrunds stattfinden die einen Groll gegen jemanden heben. Hier in der Gegend gibt es nicht überall Augen und Ohren die etwas mitbekommen könnten. Nur durch einen Informanten in einer der Mafias konnten wir den genauen Zeitpunkt und Ort dieser Versammlung wissen, wer würde sonst hier suchen?

„Hier." Kaito griff im Handschuhfach nach einer Waffe, um genauer zu sein nach einer Schreckschuss Pistole. Dankend nahm ich sie an und stieg somit aus. Kaito fuhr weg und somit stand ich allein vor dem großen Gebäude. Es war totenstill hier, ein bisschen zu still. Ich rüstete die Waffe aus und betrat langsam aber sicher das Gebäude. Ich hörte Stimmen aus der ersten Etage die durchs Gebäude hallten und bewegte mich somit in Richtung der Treppe. Die Stimmen wurden immer lauter mit jedem Schritt die ich die Treppen hochging. Oben angekommen richtete ich mit rasch die Pistole in die Richtung der Stimmen doch da war niemand, nur ein lautsprecher stand auf dem Boden der das Gerede von Leuten abspielte. Immer noch auf der Hut ging ich langsam in Richtung des Lautsprechers und schreckte kurz auf bei einer unbekannten Stimme.

𝐌𝐘 𝐃𝐑𝐔𝐆, ꜱᴜɴᴀWo Geschichten leben. Entdecke jetzt