Mein Untergang

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Charon~ 

Sie hatte noch nie einen Orgasmus? Ungläubig sah ich sie an und versuchte zu verstehen, wie das möglich war. Natürlich, ihre Mutter war eine geschworene Jungfrau und sicherlich wollte sie das auch für ihre Tochter, doch es schien als hätte sich Neoma nicht einmal angefasst. Wie war das möglich?

"Du hattest noch nie einen Orgasmus?" fragte ich sie und sah sie dabei eindringlich an. Moment. Das bedeutete auch, dass ich die erste Erfahrung war, die sie... Um Himmels Willen. Sicherlich kam das meinem Plan zu gute, dennoch fühlte es sich falsch an ihr... 

"Was geht dich das an?" keifte Neoma und verschränkte die Arme vor der Brust, wohl ein Versuch das Zittern ihrer Finger zu verstecken. Gott, sie war so niedlich, wenn sie das tat. Sie versuchte groß und stark zu wirken, doch eigentlich war sie das nicht. Das waren die meisten Killerinnen nicht, die von ihren göttlichen Eltern dazu verdammt wurden solch ein Leben zu führen. 

"Nun, da ich der erste bin, der sehen durfte, wie verdammt wunderschön du aussiehst, während du kommst, geht mich das sehr wohl etwas an" erwiderte ich und mein Griff an ihren Oberschenkeln wurde etwas stärker. Diese Frau machte mich verrückt und das wusste sie. Tief in ihr drin wusste sie, dass ich gerade nichts lieber tun würde, als sie in jedem Raum dieses Hauses zu vögeln, einfach um immer wieder zu sehen, wie sich ihre Augen vor Lust verdrehen und sie mit meinem Namen auf ihrer Zunge kam. Doch das ging nicht. Ich hatte einen Plan und durfte diesen nicht gefährden. 

Neomas Wangen erröteten und sie sah mich einen Moment lang verbittert an, in einem Versuch böse auszusehen, bevor sie weg sah. Unglaublich, dass sie immer noch solch ein Feuer in sich hatte, auch wenn das gerade passiert war. Sie war eben eine Kämpferin, wenn auch nicht freiwillig. 

"Und wenn es so wäre? Ist das wichtig? Es war doch bloß ein Höhepunkt" erwiderte sie und ich musste unweigerlich Grinsen. Nur ein Höhepunkt? So so. Es war ein gefährliches Spiel, was ich spielte. Sie war eine Auftragskillerin, geschickt um mich zu töten und ich wollte sie für meinen Plan benutzen. So vieles daran war gefährlich und das machte es so goott verdammt heiß. 

"Na wenn das so ist" begann ich und lehnte mich vor, bis unsere Gesichter nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt waren. Ihr Atem wurde schneller, unregelmäßiger und ich konnte in ihren Augen sehen, dass sie trotz der Angst und der Verwirrung mehr davon wollte. Mehr, was ich ihr eigentlich nicht geben sollte. 

"Dann könnte ich dir ja noch einen weiteren beschehren. Oder vielleicht zwei? Drei?" fragte ich und strich mit meinen Fingerspitzen über ihren nachten Bauch. Scheiße. Ihre Haut war so unglaublich weich, dass ich sie am liebsten nicht mehr loslassen wollte. 

"Was meinst du? Wie oft kann ich dich zum kommen bringen, bis dein kleiner Körper vor Erschöpfung zusammenbricht" flüsterte ich gegen ihre Lippen und ihre Augen wurden groß. Sie sah mich an wie ein verängstigtes Reh, dass einem Wolf gegenüberstand. Ja, es war kein Geheimnis, dass ich nicht der Typ für Blümchen-Sex war. Ich stand auf hart und gelegentlich auch Schmerzen. Doch war sie der Typ dafür? 

Es dauerte noch einige Sekunden, in den sie einen innerlichen Kampf zu führen schien, bevor sich etwas in ihren Augen veränderte. Die Angst verschwand und es blieb die pure Neugier. Fuck. Ich hatte recht gehabt. Ihr gefiel der Gedanke daran genauso sehr wie mir, was bedeutete, dass ich die nächsten Tage damit verbringen könnte, ihr all das zu zeigen, was ihre Mutter ihr bisher verwehrt hatte. 

Plötzlich packte sie meinen Kragen und zog sich mich noch näher an mich. "Wie wäre es mit so vielen Orgasmen, dass ich tagelang nicht mehr laufen kann und dir völlig ausgeliefert bin" erwiderte sie und ich war mir ziemlich sicher, dass ich eigentlich in diesem Moment schon die Kontrolle verloren hatte. 

𝐘𝐨𝐮𝐧𝐠 𝐠𝐨𝐝𝐬 - 𝐛𝐢𝐬 𝐳𝐮𝐫 𝐡𝐨̈𝐥𝐥𝐞 𝐮𝐧𝐝 𝐳𝐮𝐫𝐮̈ 𝐜𝐤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt