Es war mittlerweile 8 Uhr und ich saß auf meinem großen Bett, welches Bettwäsche aus Seide zu haben schien. Alles war, wie der Rest der Villa auch, in dunklen, edlen Tönen gehalten. Ein großer Spiegel, der gegenüber dem Bett hing, zeigte mir mein Spiegelbild. Meine dunklen Haare fielen mir in leichten Wellen über die Schultern. Etwas, was sie seit neustem immer öfter nach dem Duschen taten. Meine kalten Augen schienen irgendwie ruhiger als sonst. Alles an mir schien sich entspannt zu haben und ich hatte keine Ahnung wieso. An Charon lag es sicher nicht.
Irgendwann hatte ich genug vom rumsitzen, also beschloss ich das Haus etwas zu erkunden. Jedes Zimmer schien größer als das vorige und ich kam aus dem staunen nicht mehr raus, bis ich in der Küche landete. Es gab eine riesige Kochfeld, welches aus Granit zu sein schien. Große Kochplatten, ein riesiger Kühlschrank, ein schicker Ofen und jede Menge anderer Schnickschnack. Alles kostete wohl Unmengen.
"Na? Spionierst du mir nach?" brummte eine dunkle Stimme und ich drehte mich sofort zur Tür. Charon lehnte am Türrahmen und musterte mich eindringlich. Er trug ein enges, schwarzes Shirt, welches seine perfekten Muskeln zeigte. Dazu eine graue Jogginghose, die er allein aus Provokation zu tragen schien. Gott, dieser Mann war unfassbar.
"Und wenn es so wäre?" erwiderte ich und lehnte mich gegen den Küchentresen. Ein Grinsen umspielte Charons Lippen und er sah mich einen Moment lang bloß an. Ein Blick, der ein Kribbeln in meinem Körper auslöste und meine Wangen heiß werden ließ.
"Dann sollte ich dich wohl bestrafen hm? Nicht, dass du noch auf dumme Ideen kommst kleine Wölfin" meinte Charon und kam mit diesen Worten auf mich zu. Mir schlug der Duft von Holz und starkem After shave in die Nase. Ein Geruch, den ich normalerweise verabscheute. Heute jedoch gefiel mir das irgendwie.
"Und wie willst du das tun?" fragte ich weiter und versuchte meinen rasenden Herzschlag zu ignorieren. Tief in mir drin wusste ich worauf das hier hinauslief, doch trotzdem versuchte ich nicht daran zu denken. Oh ja, zwischen mir und Charon gab es eine Chemie, keine Frage und um Himmels Willen, er war so verdammt heiß. Doch ich war Jungfrau und hatte meiner Mutter geschworen, dass ich das bleiben würde.
Charon stand nun direkt vor mir und überragte mich um einiges. Mir stockte der Atem, als ich plötzlich eine seiner Hände an meiner Hüfte spürte. Ich trug nur ein Top, welches eine kleine Lücke an meinem Bauch ließ. Seine Hand berührte also direkt meine Haut, was mir eine Gänsehaut bereitete.
"Mir gefällt es, wie frech du bist kleines. Am Anfang warst du so verklemmt" grinste er und für eine Sekunde fühlte ich mich doch etwas angegriffen. Verklemmt? Ich war nicht verklemmt. Ich hatte bloß versucht meinen Auftrag zu erfüllen. Er hatte allerdings recht. Ich war in den letzten Wochen viel... offener geworden.
"War ich das? Nun, scheinbar hat mich etwas verändert" erwiderte ich und provozierte ihn weiter. Irgendwas an dieser ständigen Spannung gefiel mir. Sicher, ich hatte schon mit vielen Männern geflirtet, doch Charon war etwas besonderes. Ja verdammt. Irgendwas an diesem Mann sorgte dafür, dass ich quasi dahinschmolz.
Charon trat noch näher an mich heran, so, dass sich unsere Körper berührten und mein Rücken sich noch etwas fester in den Tresen drückte. Sein himmlischer Duft und die Wärme seines muskulösen Körpers sorgten dafür, dass meine Knie weich wurden. Shit. Das ging viel zu schnell. Wie machte er das nur?
"Etwas? Nun, ich weiß, was dich noch mehr verändern könnte kleine Wölfin" begann er und mein Herz schlug schneller. "Ich weiß, dass deine Mutter die Göttin der Jungfräulichkeit ist kleine" erklärte Charon und sofort lief mein Gesicht rot an. Ich wusste genau worauf er hinaus wollte und das war mir peinlich. Ich war eine völlige Jungfrau und bisher war das nie ein Problem gewesen, doch jetzt...

DU LIEST GERADE
𝐘𝐨𝐮𝐧𝐠 𝐠𝐨𝐝𝐬 - 𝐛𝐢𝐬 𝐳𝐮𝐫 𝐡𝐨̈𝐥𝐥𝐞 𝐮𝐧𝐝 𝐳𝐮𝐫𝐮̈ 𝐜𝐤
RomanceWas passiert, wenn die Tochter von Artemis, eine ausgebildete Killerin, den Auftrag bekommt den Sohn von Hades und gleichzeitig CEO der größten Firma Amerikas zu töten? Als neue Sekretärin seiner rechten Hand kommt sie ihm schnell näher, doch bald w...