Kapitel 38

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SUMMERBREAK

Eine Saison Pause gibt es nicht ohne eine Familien Reunion. Da wir es auch noch Sommer haben und es echt schön draußen ist, findet wir uns alle im Haus meiner Eltern wieder. Mit dem Garten und den Pool ist es die bessere Entscheidung.

Es ist das erste Mal, dass alle mitgebrachten Familien aufeinander treffen. Callums Eltern habe ich schon einige Mal gesehen und mich auch gut mit ihnen verstanden und mit Oscars Dad habe ich auch schon oft gelacht. Seine Mom ist nun auch anwesend und das Haus war schon lange nicht mehr so voll. Am Tisch wird es trotzdem eine Lücke geben, die aber nicht vermisst wird.

"Du brauchst einfach nur was sagen und wir können uns kurz zurück ziehen. No shame on that.", sage ich und schaue zu Maisie, die das Auto in die Einfahrt parkt. Sie macht den Motor aus und schaut mich an.
"Ich bin zum Glück geübt darin gut aus der Situation hinaus zu kommen."
"Das heißt ja trotzdem nicht, dass es nicht wehtut?"

Maisie hat es nie offen gesagt, aber ich weiß genau, dass es wehtut. Es tut ihr weh zu sehen wie herzlich andere Eltern mit ihren Kindern umgehen. Es tut ihr weh, dass sie sowas nie gehabt hat.

"Wir sind grad mal zwei Minuten hier und du bringst mich jetzt schon zum weinen.", sagt sie und versucht sich etwas ihre Tränen wegzulachen. Sie wischt sich unter ihre Augen und atmet etwas.
"Ich habe mich eigentlich selber in die Situation gebracht. Wäre ich einfach ehrlich, würde ich nicht in so welche Situationen kommen.", sagt sie weiter und ich höre eine Spur von Schuld.

"Das ist einzig und allein deine Sache. Du bist niemanden etwas schuldig und wenn du darüber reden willst, dann redest du darüber. Sonst nicht.", spreche ich auf sie ein und sie nickt mir zu. Sie wischt sich nochmal kurz durch Gesicht und lächelt mich dann etwas an.
"Du musst aufhören so süß zu sein. Irgendwann platzt ich noch vor Liebe zu dir.", sagt sie und bringt uns beide etwas zum lachen. Ich streiche ihr etwas über ihre Wange und drücke ihr einen kurzen Kuss auf die Lippen, bevor ich aussteige. Maisie tut es mir gleich und zur selben Zeit kommen auch Anaïs und Callum an.

"Ich dachte ich werde es nie erleben, dass ihr mal pünktlich seid.", sage ich amüsiert und nehme Maisies Hand um sie in meine zu verschränken.
"Du hast gut reden. Ohne Maisie wärst du noch nicht mal aufgestanden.", kontert Anaïs und lächelt Maisie etwas an, die zurück lächelt.
"Wie ich sehe hast du wieder bessere Laune.", lächel ich sie an und schaue zur Haustür, die sich öffnet. Die erste Person die ich sehe ist meine Mutter, die aufgeregt auf uns vier zu kommt.

"Gut, das ihr schon hier seid. Ich brauche noch Hilfe.", sagt sie und geht auch wieder direkt rein. Anaïs und Ich schauen uns mit dem selben Blick an und gehen dann ins Haus.

* * *


Sonst mag ich Menschenansammlungen eigentlich nicht, aber umringt von meiner Familie fühle ich mich wohl. Es gibt nicht viele Menschen bei denen ich aus meiner Komfortzone heraus komme, aber bei meiner Familie gibt es nur sehr selten Momente, wo es nicht so ist.

"Ich freue mich, dass es bei euch nun besser läuft. Ihr beide habt es wirklich verdient.", sagt Oscars Dad und bringt mich zum lächeln. Ich bedanke mich bei ihm und schaue kurz zu Maisie, die mit ihrem Telefon am Ohr das Wohnzimmer verlässt. Unsere Blicke treffen sich kurz und sie schenkt mir ein Lächeln, welches ich erwider.

"Ich glaube du hast mir nie erzählt wie ihr beide euch kennengelernt habt.", holt mich Oscar in die Runde zurück und sein Dad schaut mich nun auch neugierig an.
"Wir haben zwei Kennenlerngeschichten. Ich erzähle euch aber nur die zweite, die erste wird Maisie peinlich sind.", fange ich lachend an und lehne mich etwas an die Küchentheke.

gib mich nicht auf | lando norrisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt