8. Öffentlichkeit

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Ich wache auf, es ist schon morgen, ich schätze auf 8 Uhr morgens. Ich liege immernoch in seinem Arm. Er schläft noch. Er hat einen ganz ruhigen Atem. Er sieht so unheimlich schön aus, selbst wenn er schläft und verwuschelte Haare hat. Ich bin so fasziniert von ihm, obwohl er überhaupt nichts macht.

Wenige Minuten später wacht er auf, er braucht kurz einen Moment sich zu sammeln und dann sieht er mich an und lächelt. Es sieht so verdammt süß aus was er da macht.
"Guten Morgen, Kleines". Ich liebe seine Morgenstimme. Sie ist noch viel tiefer und rauchiger als normal. Er nimmt mich fest in den Arm. So kann ein Sonntagmorgen doch anfangen. Wir liegen bestimmt genau so über eine Stunde, bis es an der Tür klopft.

"Ja" gab Johnny nun in seiner Morgenstimme von sich. Steve kommt herein. Ein kurzer schockierter Blick und er beginnt zu reden.
"Boss, es gibt etwas das du dir ansehen solltest".
Johnny stellt sich ein wenig auf "Um was geht es denn?" Kurz und trocken aber mit einem traurigen Blick antwortet er "Um die Presse".
Mit einem genervten Seufzen setzt er sich auf.
"Kleines, möchtest du ins Bad und dich duschen? Bis dahin ist das Gespräch beendet"

Mit einem Kopfnicken stehe ich auf und gehe aufs Bad zu. "Achso, geh an den Schrank links, erste Tür rechts, nimm dir einfach irgendein T-Shirt, da drüben auf der Kommode müsste noch eine verpackte Unterhose für dich liegen, dann hast du wenigstens irgendwas zum anziehen" Gesagt getan.
Unwissend was genau das Problem sein könnte, gehe ich ins Bad. Ich stelle mich unter die Dusche. Ich wasche meine Haare und meinen Körper. Ich lasse mir extra ein wenig Zeit, ich weiß ja nicht wie lange so ein Problemgespräch dauert. In aller Ruhe putze ich meine Zähne und föhne meine Haare.

Eine halbe Stunde später gehe ich aus dem Badezimmer, um in zwei besorgte Gesichter zu sehen. Sie nicken sich gegenseitig zu und Steve geht seines Weges. Irgendwie habe ich ein komisches Gefühl. Johnny steht auf und geht wortlos an den Schrank und nimmt sich Klamotten heraus. "Was ist los?". Ich konnte
mir die Frage bei diesem Blick einfach nicht verkneifen. "Es gibt nichts worüber du dir Sorgen machen müsstest, Kleines;) Ich würde mich auch noch schnell unter die Dusche stellen, du kannst ja schonmal vorgehen in die Küche, ich komme dann nach;)". Okay vielleicht geht es mich auch einfach nichts an.

Also tippe ich in die Küche. Rita ist schon längst da und macht Frühstück. Ein wenig erschrocken, wie wenig ich anhabe begrüßt sie mich und ich setzte mich ein wenig schämend hin.

"Ein wenig neugierig bin ich ja trotzdem... wie war es denn? Also euer Date meine ich"
Ich musste grinsen, da ich ihr anmerkte das es sie wirklich interessiert.
"Also erstmal war dein Essen himmlisch" ich konnte mir das nicht verkneifen, es war die Beste Pizza seit langem. "Und es war wirklich schön, er gibt sich so viel mühe und ich fühle mich in seiner Nahe sehr glücklich und aufgehoben und sicher"

Jetzt musste sie lächeln. "Du glaubst garnicht wie sehr mich das freut, dass du so empfindest, als du gestern weg warst und er zu mir kam und mich bat ein Italienisches Dinner zu organisieren, war er ganz aufgeregt und wollte alles perfekt haben. Er wirkte so glücklich. Und eine halbe Stunde bevor er losfuhr um dich zu holen, kam er nochmal in die Küche um mich zu fragen wie er aussieht und ob das für eine junge Frau ansprechend genug wäre... So glücklich hab ich ihn schon lange nicht mehr gesehen..."

Mein Herz pochte aber das Gespräch musste an der Stelle unterbrochen werden, da Johnny sich zu uns gesellte. Rita musste die ganze Zeit grinsen, wenn sie uns ansah. Irgendwann fiel ihm das auf und er konnte sich nicht verkneifen sie darauf anzusprechen. "Rita, was hast du denn das du so glücklich bist?"

Sie dreht sich zu ihm und antwortet ganz trocken. "Es sind einfach schöne Umstände" ein kurzer Blick zu mir und sie verriet damit das wir uns vor seiner Anwesenheit unterhielten.
Skeptisch sieht er uns an, belies es aber dabei.

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