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Es war endlich so weit, Weihnachten stand vor der Tür. Bereits kurz vor den Ferien hatten die Schüler sich darauf geeinigt bei Megumi zu feiern, weshalb sie dort schon etwas dekoriert hatten. Zudem brachte jeder etwas zu Essen oder etwas Süßes mit, so das die ganze Arbeit nicht nur an einer Person hängen blieb. Gojo, der sich mehr oder weniger selbst eingeladen hatte, brachte eine Tüte voller Weihnachtsmützen mit und wünschte sich zumindest ein Gruppen Foto mit diesen. Megumi und Maki waren nicht begeistert von der Idee, aber da alle anderen dem Weißhaarigen mit der Foto Idee zustimmten, waren die beiden überstimmt. Während jeder in der Gruppe also eine Weihnachtsmütze bekam und sich für das Foto bereit stellte, kam Nobara ein erster Gedanke um ihre beiden Klassenkameraden zu verkuppeln. Grinsend sah sie zu den beiden Jungs und ordnete an: ,,Hey ihr beiden, stellt euch mal etwas näher zusammen und legt einen Arm um einander oder so. Ihr seit doch Freunde und keine Fremden, die zusammen auf ein Foto gezwungen wurden". Yuji verstand sofort was die Braunhaarige vorhatte und nutze die Chance, schließlich konnte er Megumi so näher kommen und falls dieser sich beschwerte, konnte er es auf Nobara schieben. Überraschenderweise gab der Schwarzhaarige jedoch keine Wiederworte, als Yuji seinen Arm um ihn legte und versuchte sogar zu lächeln.

Nachdem das Foto geschossen wurde, beschloss die Gruppe zu essen, denn Panda und Toge beschwerten sich bereits darüber, dass sie Hunger hatten. Während des Essens unterhielten sich alle fröhlich und genossen das vielfältige Buffet, welches sie alle zusammengestellt hatten, bis plötzlich Yuji aufgeregt rief: ,,Leute, schaut mal nach draußen! Es schneit!". Sofort hörten die Gespräche auf und alle blickten durch das Fenster, durch welches sie tausende von kleinen Flöckchen entdeckten, welche vom Himmel rieselten. Etwas Schnee blieb sogar bereits liegen.

,,Ich hoffe ihr alle habt warme Klamotten dabei, denn nach dem Essen müssen wir unbedingt nach draußen. Den Schnee lassen wir uns doch nicht entgehen", sagte Nobara entschlossen, schließlich freute sie sich, dass es ausgerechnet an Weinachten schneite. Auch die anderen schienen begeistert zu sein und überlegten sich bereits, was sie im Schnee machen wollten. Kurz bevor alle fertig mit dem Essen waren, stand Nobara plötzlich auf und sagt: ,,Ich bin kurz im Bad, fangt ihr schonmal an aufzuräumen", zwinkerte dem Rosahaarige dann unauffällig zu und verschwand anschließend. Etwas verwirrt blickte Yuji ihr hinterher, da er nicht so recht wusste, was sie vor hatte, hinterfragte es jedoch nicht weiter.

Als endlich alle fertig mit dem Essen waren und gemeinsam aufgeräumt hatten, zogen sie sich rasch an, um so schnell wie möglich nach draußen zu können. Yuji konnte allerdings weder seinen Schal noch seine Jacke finden, weshalb er sich frustriert an die Wand lehnte. Verwirrt darüber fragte Megumi: ,,Was ist los? Willst du nicht mit raus kommen oder warum ziehst du dich nicht an?". ,,Meine Sachen sind weg, ich kann sie nicht finden, obwohl ich mir sicher bin, dass ich sie mit hierher genommen habe", erklärte der Rosahaarige mit enttäuschten Gesicht, schließlich hatte er sich darauf gefreut, mit den anderen nach draußen zu gehen. Lange schmollen konnte er allerdings nicht, da sich aufeinmal Nobara einmischte und vorschlug: ,,Megumi, du hast doch sicher noch eine Jacke und einen Schal für Yuji übrig, die er sich ausleihen kann, nicht war?". Der Schwarzhaarige nickte sofort und machte sich auf die Suche nach geeigneten Sachen. Yuji derweil verstand langsam, weshalb die Ältere ihm zugezwinkert hatte. Sie musste diejenige sein, die seine Klamotten versteckt hatte, anders konnte er sich diese Situation nicht erklären.

Da bis auf Yuji bereits alle fertig angezogen waren und ungeduldig darauf warteten, dass sie raus konnte, kam Nobara nun eine weitere Idee: ,,Wie wäre es, wenn wir alle schonmal nach draußen gehen. Ihr beide könnt ja nachkommen, wenn du angezogen bist", sagte sie und blickte dabei grinsend zu dem Rosahaarigen. Dieser nickte einverstanden, da er die anderen nicht aufhalten wollte. So verließen nun alle die Wohnung, allerdings stoppte die Braunhaarige nochmal kurz und flüsterte ihrem Klassenkamerad noch schnell zu: ,,Ich habe dir etwas Zeit mit Megumi allein verschafft, ich überlasse dir die Entscheidung was du damit machst". Mit diesen Worten folgte sie den anderen schnell, weshalb nun nur noch die beiden Jungs zurück blieben.

Es dauerte nicht mehr lange, bis der Schwarzhaarige endlich etwas passendes gefunden hatte und es seinem besten Freund gab. Dieser zog sich rasch die Jacke an, überlegte kurz und fragte dann zögernd: ,,Ähm... könntest du mir vielleicht helfen den Schal anzuziehen?". ,,Ist das dein Ernst? Bekommst du das nicht selber hin?...", erwiderte Megumi, schließlich war es ja wirklich nicht do schwer sich einen Schal umzulegen. Weil sein bester Freund ihn jedoch nun mit einem gespielt beleidigtem Blick ansah, seufzte der Dunkelhaarige und gab nach. Ohne weitere Zeit zu verlieren, nahm er sich den Schal und wickelte ihn vorsichtig um Yuji. Dieser sagte keine Wort und sah seinen gegenüber einfach nur an. Megumi merkte dies allerdings erst, als er fertig war. ,,...Ist alles in Ordnung? Du guckst mich so komisch an... Wenn etwas ist, kannst du es mir sagen, Ok?", bot er besorgt und etwas verwirrt an. Yuji jedoch schüttelte sofort den Kopf, lächelte verlegen und entgegnete: ,,Nein, alles gut... wir sollten jetzt zu den anderen nach draußen, sie warten bestimmt auf uns". Mit den Worten drehte er sich um und ging in Richtung Tür. Megumi lief ihm schnell hinter, nahm sich allerdings vor, nun ein genaueres Auge auf seinen besten Freund zu legen, um sicher zu stellen, dass es diesem auch wirklich gut ging.

𝕝𝕠𝕧𝕖𝕝𝕪 ℂ𝕙𝕣𝕚𝕤𝕥𝕞𝕒𝕤 (𝐢𝐭𝐚𝐟𝐮𝐬𝐡𝐢)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt