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Nach Yujis kleinem Unfall beim Eislaufen hatte sich die Gruppe auf den Weg zurück zu Megumis Wohnung gemacht. Als sie endlich dort ankamen, nahm der Schwarzhaarige seinen besten Freund erstmal mit in sein Zimmer, damit dieser sich dort umziehen konnte. Der Rest der Gruppe blieb im Wohnzimmer und fing schon mal an, ein paar der Snacks zu verputzen. Nobara war derweil schon dabei, ihren nächsten Plan vorzubereiten, für den sie extra ein Mistel Zweig mitgebracht hatte.

Die beiden Jungs wussten davon natürlich noch nichts, schließlich versuchten sie nun erstmal dafür zu sorgen, dass der Rosahaarige nicht erfror. Da er jedoch keine Ersatz Sachen dabei hatte, suchte Megumi ihm ein paar seiner eigenen Klamotten raus. ,,Du musst mir heute wirklich viele Klamotten leihen, sorry. Ich bin dir wirklich etwas schuldig“, entschuldigte Yuji sich, während er sich seine nassen Klamotten auszog. Megumi schüttelte jedoch den Kopf und sagte leise: ,,Schon gut, dass ist doch selbstverständlich, ich will dich ja nicht erfrieren lassen…“. Mit den Worten hielt er seinem besten Freund ein paar rausgesucht Klamotten hin, guckte ihn dabei jedoch nicht an, schließlich hatte dieser sich gerade ausgezogen. Der Rosahaarige musste deswegen nur schmunzeln, ihn würde es nicht stören, wenn Megumi ihn ohne Klamotten sah, da er sich nicht für seinen Körper schämte und seinem besten Freund zudem sehr vertraute. Sagen wollte er dies jedoch nicht, so zog er sich einfach nur still fertig um. Danach beschlossen beide wieder zurück zu den anderen zu gehen, schließlich wollten sie alle zusammen Weihnachten feiern.

Im Wohnzimmer angekommen wurden die beiden Jungs laut von Gojo und Nobara begrüßt, weshalb sie sich schnell zu ihnen gesellten. Die Gruppe hatte sich bereits ein gemütliches Kissen Lager gebaut und sahen sich einen Weihnachtsfilm an. Bevor Megumi sich jedoch zu ihnen setzte, stellte er klar: ,,Ihr räumt das hier aber später wieder auf, ich möchte morgen früh nicht die ganze Arbeit haben“. Alle nickten sofort, denn sie wollten den Schwarzhaarige an Weihnachten nicht verärgern, nach wie vor feuerten sie alle ja in seiner Wohnung.

,,Yuji, Megumi, wir haben eben bereits ein paar Fotos gemacht, jetzt bräuchten wir definitiv noch eins von euch beiden“, schlug Nobara plötzlich vor und grinste. Während Yuji lächelnd nickte, seufzte der Schwarzhaarige nur und rückte näher an seinen besten Freund, um es so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Er mochte es überhaupt nicht, sich fotografieren zu lassen, aber es war Weihnachten und er wollte den anderen nicht denn Spaß verderben, also fing er gar nicht erst an sich zu beschweren. Nobara jedoch gab sich damit noch nicht zufrieden und forderte deshalb: ,,Ihr beiden seit ja langweilig, steht auf und holt euch die Weihnachtssachen auf dem Tisch. Die Fotos sehen doch sonst aus wie als wären sie von einer normalen Übernachtungsparty“. Gesagt, getan, der Rosahaarige stand auf, um zum Tisch zu gehen, während Megumi ihm widerwillig folgte. Kurz bevor sie jedoch am Tisch ankamen, rief die Braunhaarige plötzlich: ,,Stop!!“, weshalb die beiden Jungs erschrocken stehen blieben. ,,Was ist denn los?“, fragte Yuji verwirrt und drehte such um. Nobara hatte ein grinsen auf den Lippen und erklärte: ,,Guckt mal über euch. Da hängt ein Mistel Zweig, ihr wisst doch was das bedeutet, oder? Ihr müsst euch küssen“. Geschockt sahen beide Jungs nach oben und stellten fest, dass dies kein Spaß war, es hing tatsächlich ein Mistel Zweig über ihren Köpfen. Sofort fingen Toge, Panda und Gojo an laut zu lachen, schließlich wussten sie nicht von Yujis Gefühlen und dachten dies wäre einfach nur ein lustiger Scherz.

Der Rosahaarige schluckte und blieb still stehen, da er nicht genau wusste, wie er reagieren sollte. Zwar würde er sich einen Kuss wünschen, aber nur, wenn sein bester Freund es auch wollte. Megumi jedoch sagte auch kein Wort, sondern sah einfach nur zu Boden, weshalb Nobara sich nun einmischte und sagte: ,,Ach komm, steht nicht nur so blöd darum, tut es einfach! Das wird bestimmt lustig!“. Durch diese Worten der Älteren atmete Yuji nun tief durch und versuchte den Mut zusammen zu bekommen, um dem Schwarzhaarige zu fragen, ob es ok wäre, wenn sie sich küssten. Doch bevor er dies tun konnte rief Megumi plötzlich wütend: ,,Hör auf mit dem scheiß Nobara, dass ist ganz und gar nicht lustig. Ich werde Yuji ganz sicher nicht küssen, nur damit du dich darüber lustig machen kannst. Ich weiß nicht wie du auf die bescheuerte Idee kommst, dass ich ihn küssen wollen würde, dass ist komplett verrückt. Glaubst du etwa ich stehe auf ihn? Oder versuchst du einfach nur, uns blöd da stehen zulassen?“

Nach diesen lauten Worten verstummte der ganz Raum, keiner traute sich ein Wort zu sagen und das lächeln war allen auch vergangen, besonders Yuji, dem die Worte seines besten Freundes schwer trafen. Er hatte sich wohl doch zu viele Hoffnungen gemacht, aber nun war es sinnlos. Megumis hatte deutlich gemacht, dass er kein Interesse an dem Rosahaarige hatte und noch schlimmer, er war nun sogar wütend. Dies sorgte dafür, dass sich Yuji auch noch schuldig fühlte, denn seine Gefühle waren der Grund dafür, dass sie nun in dieser Situation waren, statt glücklich zusammen Weihnachten zu feiern.

Sauer auf sich selbst und traurig über Megumis Abfuhr beschloss der Rosahaarige denn Raum zu verlassen. Mit schnellen stritten ging er zu Tür, flüsterte: ,,Tut mir leid. Ich bin kurz im Bad“, und verließ danach sofort denn Raum. Verwirrt sahen die anderen ihm hinterher, denn sie hatten an Yujis Tonlage gemerkt, dass irgendwas los war. Noch wütender sah Megumi nun zu seiner Klassenkameradin und meckerte: ,,Siehst du, die Idee war bescheuert, dank dir ist er jetzt schlecht gelaunt“. Empört und entsetzt über diese Aussage, ging Nobara auf den Dunkelhaarigen zu, gab ihm eine Ohrfeige und erwiderte anschließend: ,,Du Idiot! Das hier ist ganz sicher nicht meine Schuld! Hast du wirklich nicht kapiert was hier los ist?“. Megumi verstummte und schüttete verwirrt den Kopf, weshalb die Braunhaarige seufzte und sagte: ,,Wie kann man nur so schlau und trotzdem so blind sein… aber egal, bevor wir uns weiter streiten solltest du lieber Yuji hinterher gehen. Rede mit ihm, denn er sollte Weihnachten nicht traurig auf dem Klo verbringen! Vielleicht wird dir dann auch klar, weshalb er den Raum verlassen hat“.

Fortsetzung folgt…

𝕝𝕠𝕧𝕖𝕝𝕪 ℂ𝕙𝕣𝕚𝕤𝕥𝕞𝕒𝕤 (𝐢𝐭𝐚𝐟𝐮𝐬𝐡𝐢)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt