Kapitel zwei: Ty

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Seit der Freundschaft zwischen William und Ty hatte Ophelia ihre Ruhe. Sie konzentrierte sich auf die Schule und verbrachte mehr Zeit mit Ada, während die beiden Jungs ihre Freundschaft immer mehr befestigten. William gab seiner Zeit fast nur noch Ty und widmete sich weniger seinem Schwarm. Ty war davon das Gegenteil. Er widmete seine Zeit und Energie in allen Formen seinem Schwarm, von welchem er seinem Kumpel ständig erzählte und berichtete. William beachtete Ophelia nur noch dann, wenn sie auf ihn zukam oder Ty krank war. Ada hatte alle Hände voll zu tun, um ihrem neuen Job als Klassensprecherin gerecht zu werden. Ihre Freunde halfen ihr, auch wenn sie das meiste dann doch alleine machte. Ty fehlte sehr oft, was William oft Sorgen machte und ihm selbst die Lust nahm, sich an Ophelia ranzumachen. seit nun fast zwei Monaten waren die vier Klassenkameraden und Freunde und bald würden die ersten Ferien kommen. Ty lag so wie mittlerweile nahezu jeden Tag auch heute Zuhause im Bett. An sein Handy ging er nur, wenn Max ihm schrieb, die andere Zeit schaute er Netflix, schlief, hörte Musik oder zockte etwas. Selten antwortete er jemandem, außer dieser jemand war Max. Vor etwa einem Jahr hatte Ty Max kennengelernt und seit der ersten Sekunde war er in ihn verliebt. Doch Max schien diese Gefühle nicht oder noch nicht zu erwidern. Ty's Gedanken drehten sich nur um diesen einen Mann und nichts konnte ihn ablenken. Er hatte bereits seine erste Mahnung erhalten und die eine oder andere Arbeit verpasst. William war ihn ab und an besuchen gekommen und hatte ihm verpasste Blätter vorbeigebracht. Hausaufgaben hatten die Jungs ab und zu zusammen gelöst. Die Jungs taten sich gegenseitig gut. "Es wäre einfacher wenn ich eine Frau oder du ein schwuler Mann wären." Merkte Ty bei einem der Besuche von William an. Sein Kumpel stimmte dem zu und fügte bei: "Egal wie gut du zu mir passen würdest, wenn du eine Frau wärst, du würdest nie dieses gewisse Etwas haben, das Ophelia hat."                                                                                                                                    "Verstehe ich, ich würde dich für Max links liegen lassen."                                                           Nachts lag der Zwanzigjährige wach und hörte Musik. Er wollte in der Schule sein für seine Noten bis die Bundeswehr ihn annahm, gleichzeitig lernte er für die Bundeswehr und versuchte Zeit für seine Freunde zu haben, während er für Max da sein wollte. Max war ein komplizierter Mensch und gab Ty oft das Gefühl, dass er nur mit ihm spielte oder ihn lediglich testen wollte. Aus der Verliebtheit, die Ty für diesen jungen Mann verspürt hatte, war Liebe und zugleich eine Obsession geworden. Er würde alles für Max tun, während Max nichts erwiderte. Lediglich Körpernähe und sexuelle Handlungen war gegenseitig. Wenn Ty es schaffte, zur Schule zu kommen hörte er mit William Musik und redete sich alles von der Seele. Ihm tat es gut, dass William einfach zuhörte und ihm versuchte zu helfen, ohne ihn zu judgen. Es fühlte sich an, als wären sie von derselben Genetik, derselben Blutlinie. Doch trotz der vielen positiven Aspekte seiner neuen Freundschaft konnte William seine Stimmung nur selten oder sogar gar nicht aufhellen, dies schaffte nur Max. Ty sprach auch mit seiner Mutter über Max. Die beiden hatten ein gutes Verhältnis.

Roses and FlameWo Geschichten leben. Entdecke jetzt