Kapitel 4

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Sofia

Ich saß noch immer hier am See und es waren nun schon zwei Stunden vergangen seid dem ich von der Party abgehauen bin. Langsam wurde ich wieder nüchtern und spürte den Alkohol nicht mehr.
Ich lag einfach nur da und blickte in den Nachthimmel hinauf.
Mein Handy vibrierte die ganze Zeit in meiner Tasche, doch es war mir egal wer auch immer es war.
Können mich nicht alle einmal in Ruhe lassen.

Die Sterne leuchten wie einzelne kleine Engel auf mich herab und erhellt die Dunkelheit.
Eine Sternschnuppe flog an mir vorbei und ein kleines Lächeln umschlos meinen Lippen.
Ich schloss meine Augen und wünschte mir etwas.
Wie sagt man so schön, man soll nicht sagen was man sich gewünscht hat sonst geht der Wunsch nicht in Erfüllung.

Ich füllte mich frei.
Einfach nur hier zu liegen und in den dunkelnen Nachthimmel zu blicken.
Einfach alles zu vergessen und über nichts nachzudenken.

Seien wir doch erlich, das Leben kann manchmal so abgefuckt sein. Manche haben das Glück vor den Füßen liegen und sind stink reich oder berühmt.
Manche dagegen sind gestraft fürs Leben als würde Gott wollen das sie leiden und nie ihr Glück finden.

Ich schreckte aus meinen Gedanken als ich plötzlich eine Autotür zuschlagen hörte.
Ich blickte um mich konnte jedoch keine Peronen oder ein Auto sehen.
Ich packte meine Tasche und stand auf. Ich schlich leise voran und mein Herz pochte einen ticken stärker, wie vor ein paar Minuten.
Ich ließ meinen Blick um mich schweifen doch immer war noch nichts zu sehen.
Ich wollte gerade umkehren als ich Stimmen hörte.
Ich versteckte mich blitzschnell vor den Baum vor mir.
Ich riss aus Reflex meine Augen auf und mein Atem stockte.

"Verdammt, sei kein Weichei", gab ich innerlich von mir.
Ich lauschte nun besser, doch die Stimmen waren noch zu weit weg um etwas zu hören oder zu verstehen.

Ich bewegte mich weiter zu den Stimmen und ich wusste jetzt schon, dass ich echt eine Schraube locker habe. Ich sollte abhauen, aber nein ich war mal wieder zu neugierig.

Ich blieb hinter einen weiteren Baum stehen und könnte nun zwei Männer sehen. Ein Mann lehnt an der Motorhaube seines Autos und blies Rauch aus seinen Mund und starrte in den Himmel, seine Zigarette ließ er im nächsten Moment, achtlos auf den Boden fallen.
Der andere Mann stand leicht neben dem Auto und tippte wie wild auf seinen Handy rum.
"Mach dein Vater schon wieder Probleme", gab der Mann von sich der am Auto lehnte.
Der andere Mann steckte sein Handy in die Hosentasche.
"Ja, wie immer. Du kennst ihn ja, Cole", gab er gereizt von sich.

Interessant, der Mann der am Auto lehnt heißt also Cole.

"Verdammt lass dich nicht von deinen Vater kontrollieren, Dylan. Er hat dich nur erzeugt mehr nicht. Deshalb hab ich kein Stück für meine Eltern übrig. Ich behandel sie genau so wie sie mich früher behandelt haben und außerdem hat er kein Recht über dich zu bestimmen. Du bist jetzt 23, Mann", gab dieser Cole von sich.
"Anscheinend ja schon. Er will das ich Maia, das reiche,berühmte Modell, heirate. Nur damit die Firma dadurch mehr Ansehen bekommt und es kotz mich an", gab dieser Dylan von sich.
"Es geht nur immer um seine verdammte Firma oder sei ein toller Sohn, mach die Familie stolz, du musst Ansehen erregen".
Cole löste sich vom Auto und ging die paar Schritte zu Dylan und legte seinen Arm auf seine Schulter.
"Du weißt wir können es immer noch durchziehen. Ich steh hinter dir und der Plan wäre perfekt. Keiner würde es wissn. Keiner. Wir könnten einfach...", jedoch weiter kam er nicht da mein Handy zu klingeln an fing. Ich griff hektisch in meine Tasche und drückten den Anruf weg. Ich atmete hektisch und blickte immer noch auf mein Handy, langsam ließ ich meine Hand sinken.

Vor mir am Boden standen nun vier neue Schuhpaare.
Eine Gänsehaut überfuhr mich und mir war plötzlich eiskalt, als wäre der Winter eingebrochen.
"Nah, weißt du wir mögen es gar nicht wenn wir ausspioniert werden", gab der rechte Typ von mir von sich.
Ich ließ meinen Blick langsam aufgleiten von den teuren Schuhen, zur schwarzen Hose, schwarzen Hoodie und dann sah ich auch schon den ersten in seine eisblauen Augen. Er hatte braune, fast schwarze Haare, seitlich ein bisschen kürzer geschnitten und oben waren sie perfekt gestylt, aber auch eine bisschen verwuschelt.
Das war anscheinend Dylan.
Er blickte mich eiskalt an.
Hab ich schon erwähnt das mir kalt ist, ja nun erfriere ich.
Es fühlte sich an als würde er mir in die Seele schauen wollen.
Ich blickte nun zu Cole und auch er starrte mich mit seinen braunen Augen bitter an und hatte die Arme verschränkt.
Er hatte fast den gleichen Haarschnitte wie Dylan, jedoch blonde Haare.
Was natürlich nicht zu übersehen war, das die beiden sehr gut trainiert waren.
Ich schluckte.
"Hat es dir etwa die Sprache verschlagen", gab Dylan amüsiert von sich.
"Wie viel hast du gehört,mhh. Was macht ein kleines, hilfloses Mädchen wie du hier in der Nacht heraußen", gab er nun wieder von sich und Cole lachte.
Als würde meine Wut über den ganzen Abend wieder aufbrodeln gab ich wütend von mir.
"Erstens du aufgeblaßener, hochnässiger Arsch bin ich kein kleines, hilfloses Mädchen. Ich bin 20, du Vollidiot und du". Ich zeigte mit dem Finger auf Cole."brauchst nicht so dumm Lachen. Ich kann gut auf mich selber aufpassen".
Auf beiden Gesichter der Männer ziehrte sich dadurch ein schmunzeln.
"So aggressiv gleich. Ruhig. Sofia", gab Dylan von sich.
"Woher weißt du meinen Namen".
"Ich weiß vieles, kleine", gab er schmunzelte von sich.
"Vieles".

Kill my MindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt