Kapitel 6

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Sofia

Es sind nun schon zwei Tage vergangen, seit ich von der Party abgehauen bin und mich Dylan und Cole nach Hause gebracht haben.
Von Brix habe ich seitdem auch nichts mehr gehört. Es kommt mir so vor als würde er mir aus dem Weg gehen, denn gestern war er kurz da und ist mit Dan auf irgendeine Party abgehauen und hat mich keinen Blickes gewürdigt.

Idiot

Als Dan vor zwei Tagen in der früh nach Hause kam, hat er nur gefragt wie es mir ging und warum ich so früh nach Hause sei. Ich verriet ihm kein Wort über Dylan und Cole und erst recht nichts über die kleine Sachen zwischen mir und Brix.

Soll er doch in der Hölle schmoren.

Ich zog mir eine kurze Hose und ein Top an, da Amara und ich uns heute in unser Liebling Cafe sitzen wollen.
Ich packte meine Tasche und ging die Treppen nach unten.
Dan war heute nichts zuhause, da er wieder mal ein Date hatte. Obwohl man dies nicht als Date benennen konnten. Was er macht ist nur ein kurzer One Night Stand, dann verbring er kurz Zeit mit ihr und weg ist sie schon wieder.

Ich schüttelte nur meinen Kopf und machte die Haustüre zu.

Amara bleibt vor meinen Haus mit ihren VW Golf stehen. Sie ließ die Fensterscheibe herunter und schrie, "Lets go, Baby". Ich lachte auf und stieg in der Beifahrerseiten ein.

"Sofia, ich habe später noch ein Verabredung", gab sie kreischend von sich.
Ich blickte zu ihr.
"Aber bitte nicht mit Sam, oder?"
Dieser Typ ist einfach nur furchtbar.

Er sah nicht mal gut aus und ich hatte ihn sogar letztes Mal erwischt wie er sich in der Nase rum bohrte.
Er scheint zwar nett, aber mich ekelt dieser Typ.

"Ach komm. Er ist doch gar nicht so schlimm. Ich will es einfach mal versuchen. Er ist wirklich nett zu mir. Du weißt ja was mal mit Logan war", gab sie lächelnd von sich und parkte vor dem Café "Black Bar".

Ich stieg aus und blickte zu Amara.

Logan war Amaras Ex, der sie betrogen hatte.

"Ja du hast schon recht. Er scheint wirklich nett. Ja, ich weiß schon noch was mit Logan war. Er ist aber auch das größte Arschloch", gab ich ernst von mir und stieß die Tür des Cafés auf.

Der Geruch des frischen Gebäcks und Cafés wich mir entgegen. Ich schloss kurz meine Augen und tritt dann ganz hinein. Amara folgte mir und wir setzen uns in eine ruhige Ecke, die eine perfekte Aussicht auf den Parkplatz des Cafés hatte.

"Er kommt später hier her und wir fahren dann gleich weiter. Ich kann dich aber noch schnell Zuhause absetzen", gab sie von sich und blickte stumm aus dem Fenster.

Ich sah es ihr an das sie sich sehr freute. Wenn sie glücklich ist bin ich es auch.
"Nein, alles gut ich gehe zu Fuß nach Hause. So um die 20 Minuten bin ich zuhause und du weißt das ich gerne Sport treibe. Ich will euch da nicht dazwischen funken. Hab deinen Spaß. Du hast schon lange nicht mehr so gefunkelt wie heute. Ich weiß wie sehr dich das mit Logan mitgenommen hat", gab ich lächelnd von mir.

Amara lächeld mich an.
"Danke, du bist die Beste".

Ein Kellner kam und er nahm unsere Bestellung auf.

Die Zeit verging wie im Flug, wir redeten von Gott und der Welt. Ab und zu lachen wir und die Blicke der älteren Menschen lag auf uns die versuchte uns zu erdolchen.

Die Tür ging auf und ich sah wie Sam hereintrat. Er hatte eine Brille auf, seine blonden Haare saßen lässig auf seinen Kopf.

Er blickte um sich und als er uns sah schossen seinen Mundwinkel nach oben.

"Hallo, die Damen", gab er von sich und blickte Amara an.

Ich begrüßte ihn und Amara stand im nächsten Moment auf. "Wir sehen uns".
Sie zwinkert mir zu und sie gingen davon. Ich blickte ihnen noch nach als Amara vom Parkplatz fuhr.

Nun saß ich hier. Seelenalleine. Es wurde für jede Minute die verging dunkler und jedoch bewegte ich mich nicht. Ich sollte einfach nach Hause gehen, jedoch hatte ich keine Lust. Die Ruhe tatt mir gut.
Mir fiel jeden Tag mehr und mehr auf wie Dan sich immer weiter von mir Distanzierte.
Als ich von meinen Koma wieder aufwachte, war er rund um die Uhr bei mir und jetzt. Jetzt ist er wie ein Geist zu mir.
Als würde ich nur eine Gestalt sein die in diesem Haus lebt. Es fühlt sich so unecht an.
Ein bedrückt Gefühl überwältig mich und plötzlich bekam ich Kopfschmerzen.

Ich kniff meine Augen zusammen und ein Bild erschien vor meinen Augen, zudem hörte ich eine Stimme, die jedoch ganz weit weg war.

Es war eine verschwommene männliche Gestalt.
"Vereck in der Hölle. Ich habe dein...".

Ich riss meine Augen auf und leichte Tränen sammelten sich ihn innen.

Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter.
Ich schreckte zurück.
Cole stand vor mir und blickte mich besorgt an.

"Alles okey bei dir. Ich wollte eigentlich einen blöden Spruch reißen, doch als ich dich gerade so sah, ließ ich es lieber", gab er freundlich von sich.

Es war mir komisch warum er so nett war.

Ich zog meinen Augen zu Schlitze und blickte ihn an.
"Warum bist du auf einmal so nett".
"Ich bin nicht nett, kleine. Zu keinem. Wie schon gesagt ich wollte schon einen blöden Scherz reißen. Aber denkst du ich seh nicht wenn jemand innerlich leidet. Meinst du ich bin Dumm. Ich habe mehr in meinen verdammten Leben erlebt, als du dir denken kannst. Also sei froh das ich gerade so nett war", gab er nun kalt von mir.

Ich stand auf und ging ohne ihn einen Blick zu würden aus dem Café. Ich hörte wie er mir folgte.
Ich drehte mich abrupt um.
"Lass mich ihn Ruhe, verdammt. Warum gehst du mir nach und außerdem ich leide nicht. Ich hatte nur...an etwas gedacht. Verstanden", gab ich gereizt von mir.

Ich weiß selber nicht warum sich gerade so sauer war.
Aber es nahm mich einfach mit das ich gerade einen kleinen Flashback vor meinen Unfall hatte.

"Verdammt, weil ich weiß wie du die fühlst. Meinst du ich bin Dumm. Ich und Dylan hätte dich nie treffen dürfen. Warum musstes du uns auch zuhören. Ich kenn dich besser als du denkt", schrie er nun.

Ich lachte auf.

"Du kennst mich nicht,verdammt und außerdem weißt du nicht wie ich mich fühle. Du bist eine fremde Person für mich. Lass mich endlich ihn Ruhe", gab ich nun auch schreiend von mir.

"Frag mal deinen lieben Dan oder Brix, ob sie Dylan Diaz kenne. Ich bin gespannt was sie dir darauf antworten", gab er gehäsig von sich.

Ich verstand die Welt nicht mehr.

In der nächsten Sekunden fuhr ein Auto vor uns. Die Fensterscheibe fuhr herunter und Dylan und noch ein junger Mann blickte mir entgegen.
Sein freundlicher Blick vom letzten mal war verschwunden. Er blickte mich monoton an.
Cole blickte mich noch ein letztes Mal an und stieg in das Auto.

Sie fuhren davon und ich hatte tausende Gefühle in mir.
Die versuchten mich auf den Boden zu drücken, ohne Vorwanung und Mitleid.

Kill my MindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt