Siebtes Kapitel

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Alex pov.

Ich musste dabei zusehen wie diese abscheulichen Kreaturen meine Leute nach und nach auf das Podess zerrten und sie folterten. Gerade wurde meine Freundin Eve mit einer Peitsche ordentlich ausgepeitscht. Ihre Schmerzensschreie gingen mir bis ins Mark.

das schlimmste an dem Ganzen war, ich konnte ihnen allen nicht helfen. Wäre ich bei meiner Rettungsaktion vorsichtiger gewesen, hätte ich es vielleicht schaffen können.

Aber verdammt nein, ich musste ja gleich wieder in die Arme eines dieser Monster laufen und die Chance damit mein Volk zu retten zu zerstören. All das Leid das sie jetzt in diesem Moment erleiden, hätte von mir verhindert werden könnten.

ich wusste nicht all zu viel über die Ränge der Werwölfe, aber ganz gewiss war mir, dass die befehle von ihrem Alpha kommen mussten.
Er muss die Verfolgung nach uns Feen verlangt haben. Auch er muss den Befehl gegeben haben uns hier in seiner Burg zu foltern. Wie kann man nur so abscheulich sein wie er. Wenn ich das hier aus welchem Grund auch immer überleben sollte, würde ich mich bei ihm rächen. Zwar war ich nicht von Natur aus mit Gewalt und Hass veranlagt, aber sobald mein Volk leidet werde ich das ändern müssen.

Ob dieser sogenannte Alpha zusah? Stand er am Fenster in seinem Zimmer und sah der Verstümmelung meines Volkes zu? machte es ihm Spaß? Weckte es ihm nicht die gleiche Mordlust wie in den anderen Werwölfen seines Rudels?
Würde er bald so viel Spaß haben beim zusehen und ihnen selbst helfen?

Ein weiterer Schmerzensschrei durchbrach meine Gedanken.
Eve ihr schönes hellblaues Kleid war neunmal Rücken zerschnitten und dicke rote Schnitte waren zu erkennen. Ihr Blut quoll aus den wunden und verschmutzte ihr Kleid und tropfte hinab auf dem Boden unter ihr.

Ihr Kopf hing Kraftlos herab. Nur noch das Seil hielt sie auf ihren Beinen. „Der Nächte"
Bei der düsteren Stimme des Mannes wusste ich nicht ob ich nun glücklich sein soll, das sie Eve endlich gehen lassen würden oder verängstigt weil jetzt der nächste von uns gewaltsam gefoltert sollte.

Mit angehaltenen Atem beobachtete ich, wie die Köter ihr nächstes Opfer raussuchen. Um nicht zu sehr aufzufallen, hielt ich meinen Kopf gesenkt und betete. jedoch kam mir der Gedanke in den Sinn, ob ich überhaupt Mitgefühl gegenüber meinem Volk zeigen sollte?
Versteht mich bitte nicht falsch.
Aber wenn ich wirklich wollen würde, dass sie in Ruhe gelassen werden, müsste ich mich nicht für sie Opfern?
ich müsste vorne weg gehen.

Wenn du so stark verletzt bist, wirst du ihnen auch nicht mehr helfen können.

das stimmte auch wieder. Egal was ich machte, ich musste unbedingt einen Weg finden um uns zu retten. Lange würden wir es nicht mehr aushalten. Wenn sie uns so geschwächt und verletzt wieder in den kalten Kerker sperren würden, würden es viele von uns nicht aushalten und wahrscheinlich ihren Verletzungen erliegen.
Das wäre ein grausamer Tod. Rumzuliegen und zu hoffen endlich bald erlöst zu werden.

Ein weiterer Schrei kam aus einer Ecke, wo gerade ein Werwolf eine junge Frau her zerrten. Es war Sara verdammt. Aus den Augenwinkeln ham ich eine Bewegung wahr. Hinter einigen Werwölfen befand sich ein riesiger Käfig in dem sie unsere Seelentiere gefangen hielten.
Zwar sah ich sie nicht deutlich aber doch wusste ich das sie da waren. Ein kleiner Sturm von Kraft Floß durch meinen Körper, als ich das rote Fell meines Freundes wahrnahm. Chip.

Sara wurde ebenfalls auf das kleine Podess gehoben und an den Mast gebunden. Ihre Augen huschten verängstigt umher. Sie musste Todes Angst haben. Der Krieger hinter ihr erhob die Peitsche und holte aus. Mit rasender Geschwindigkeit flog sie durch die Luft und prallte auf ihren Rücken. Sofort zerschnitt diese Wucht ihr Kleid am Rücken und die Nähte begannen aufzugehen.
Es war eine Demütigung für uns alle dabei zuzusehen wie sie uns vor unseren Augen folterten.
Wahrscheinlich erregte sie es noch in unseren Augen die Frucht zu sehen. Sie waren wahre Monster.

Fairytale enemys - zwischen Liebe und Feind gefangen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt