Neuntes Kapitel

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Alex pov.

„Wo ist sie denn jetzt schon wieder?" ertönte die tiefe Stimme von dem Mann, der mich in sein Schlafzimmer eingesperrt hatte.

Langsam rappelte ich mich eine sitzende Postion hoch und lauschte gespannt. Chip neben mir blieb liegen nur seine zuckenden Ohren zeigten, dass er durch den Alpha auch geweckt wurden ist.

Draußen ging irgendwas zu Bruch und man hörte ihn laut fluchen.
Der Türgriff der Badezimmertür wurde nach unten gerückt aber sie blieb weiterhin geschlossen.
„Mach bitte die Tür auf. Ich werde dir nichts tun. Das habe ich dir doch schon gesagt.Lass uns reden."

Darauf konnte er lange warten schließlich wollte ich heute noch nicht sterben. Nein ich blieb hier in dem sicheren Raum.
Er versuchte noch eine ganze Weile mich zu überreden hier rauszukommen, aber ich gab nicht nach.

Der Gedanke das dieser grausame Alpha mein ganzes Volk und mich auslöschend wollte ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Und zudem kam jetzt auch noch dazu, ich sollte seine Mate sein? Seine Seelenverwandte? Von der Mondgöttin dazu bestimmt mein Leben mit ihm zu teilen. Das ich nicht lachte. Ich könnte es keine Sekunde mit ihm aushalten.

Allein ein Bett mit ihm zu teilen, kam erst gar nicht in frage.
Er hatte immer noch mein Volk in seinem Kerker eingesperrt und den Befehl gegeben uns zu foltern. Eve musste so starke Schmerzen aushalten nur wegen ihm. Wenn er Abuela nur ein Haar gekrümmt hat, werde ich meine Feenseite ablegen und ihn umbringen.

Aus dem Schlafzimmer verstummten die Schritte und es wurde still. Vielleicht hat er sich hingelegt oder ist rausgegangen ich wusste es nicht. und was ihn angeht interessierte mich nicht.
Nachdem ich noch lange gelauscht hatte, ob er sich noch im Zimmer aufhielt entschied ich mich der Müdigkeit hinzugeben und legte mich wieder zurück auf den Teppich.

Mit wahnsinnigen Kopfschmerzen wurde ich am nächsten Tag wach. Stöhnend hielt ich meinen Kopf und kniff meine Augen kurz nochmal zusammen. Nachdem ich mich versichert hatte, wirklich noch im Badezimmer zu befinden stand ich mit wackligen Beinen auf.

Chip ist ebenfalls aufgewacht und schüttelte sich kurz aus, um zum Schluss sich zu strecken.
Auf Zehenspitzen ging ich auf die Holztür zu und hielt mein Ohr dran. Lauschend versuchte ich herauszufinden ob sich der Alpha noch immer im Zimmer aufhielt.
Von der anderen Seite de Tür war nichts zu hören. Vielleicht bekam ich diesmal die Möglichkeit zur Flucht und könnte mein Volk retten. Ich musste es versuchen. Langsam und leise drehte ich den Schlüssel im Schloss herum und betete der Raum dahinter war wirklich leer.

Ich hatte keine Lust auf einen wütenden Alpha zu stoßen, der an aggresionsproblem litt. Einen Spaltbreit öffnete ich die Tür und schaute mich im Schlafzimmer um. Es war niemand zu sehen. Die Bettwäsche auf dem Himmelbett war noch zerwühlt, was mich annehmen ließ, er hatte die Nacht hier verbracht.

Naja wo auch sonst? Es war sein Schlafzimmer.

Überglücklich über den leeren Raum trat ich aus dem Badezimmer und steuerte die nächste Tür an.
„Schön dich wiederzusehen"

seine Stimme ließ mich sofort erstarren. Verdammt, zu früh gefreut. Schwere Schritte waren hinter mir zu hören. Zögernd drehte ich mich zu ihm um. Der Alpha stand mit verschränkten Armen vor der Brust vor mir. Mit seinem massigen Körper versperrte er mir die Flucht zurück in das Badezimmer.

Nichts in diesem Raum würde mir Schutz bieten. Ich war gefangen im selben Raum wie dieses Monster. Mein Beschützer stellte sich wieder vor mich und ließ sein Knurren hören.
Aus Angst der mir fremde Mann würde ihm etwas antun können, schob ich ihn hinter mich. Ich würde es nicht zu lassen, das der Alpha weiterhin meinen Liebsten etwas antun würde.

Fairytale enemys - zwischen Liebe und Feind gefangen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt