Prolog

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"Don't be afraid to start over. It's a new chance to rebuild what you want."


Ich war mehr als nur überrascht, als ich meinen Bruder, Yves, am Tag meiner Abreise, am Flughafen entdeckte.

"Was tust du hier?", wollte ich gleichgültig von ihm wissen.

Immerhin hatte ich ihn vor vier Jahren zum letzten Mal gesehen. Yves hatte mir klar gemacht, dass er mich nicht mehr ansehen konnte, weil ich ihn zu sehr an unseren Vater erinnerte. Er konnte die Tatsache, dass unsere Mutter sich seinetwegen umgebracht hatte, nicht ertragen. Folge dessen, konnte er auch mich nicht mehr ertragen.

Mein Bruder hatte mich an meinem achtzehnten Geburtstag aus der Wohnung, in der wir damals zusammen wohnten, geworfen.

"Bist du sicher, dass du das tun willst?"

"Was, Yves? Ein neues Leben anfangen? Es ist ja nicht so, als ob mich etwas hier halten würde", meinte ich.

Er sah so aus, als ob er noch etwas sagen wollte, aber er schüttelte nur seinen Kopf und vergrub seine Hände in den Taschen seiner Weste. Seine grünen Augen wanderten über meine Gestalt.

In den vier Jahren, in denen ich auf mich selbst gestellt war, hatte ich mich verändert. Meine schwarzen Haare waren schulterlang, meine braunen Augen hatten schon lang ihren Glanz verloren und meine Haut war - dank meiner Vorliebe für lange Spaziergänge und Wanderungen - gebräunt.

"Pass auf dich auf." Das waren seine letzten Worte, bevor er sich umdrehte und mich am Pariser Flughafen stehen ließ.

"Le dernier appel pour le vol SFO 156 à San Francisco. S'il vous plaît, mettez-vous à porte d'embarquement C7", ertönte er aus der Lautsprecheranlage.

Bald würde ich ein neues Leben anfangen, dass hoffentlich besser war als jenes, das ich in Paris geführt hatte.



die süßen Freuden des LebensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt