Moonshadow-Reihe ~ Band 3
Eine Werwolf-Kurzgeschichte
Derek hat sich sein erstes Zusammentreffen mit seiner Gefährtin definitiv anders vorgestellt. Jedenfalls nicht so, dass er sie alleine gebärend im Wald vorfindet. Auch seine Seelenverwandte ist...
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Nachdem wir unser Verlangen etwas stillen hatten können, machten wir uns auf den Weg zu Melody und Hope. Bei meiner neu gewonnenen Freundin dauerte es nicht mehr lange und sie würde ebenfalls einen Welpen zur Welt bringen. Ich sah die beiden Kleinen jetzt schon miteinander aufwachsen. Meine Zukunft hier im Moonshadowrudel würde bestimmt großartig werden. Mit all den wunderbaren Wölfen an meiner Seite, konnte es das aber auch nur.
Wir erreichten die Hütte von Dereks Bruder, diese schwang aber schon auf, ehe wir klopfen konnten. Eine breit grinsende Melody stand uns gegenüber, Rhys direkt hinter ihr. Meine süße Hope schaute über Melodys Schulter hinweg ihren Onkel an.
"Ihr hättet ruhig länger wegbleiben können", tadelte Melody schelmisch lächelnd. "Hope ist so brav, ich passe immer wieder gerne auf sie auf."
"Danke, Melody."
"Wie gesagt, immer wieder gerne." Breit grinsend überreichte sie mir mein Baby und lud uns dann noch auf einen Kuchen ein, den sie gestern extra noch gebacken hatte. Melody und ich hatten nämlich schon vor ein paar Tagen ausgemacht, dass sie heute aufpassen würde.
Wir quatschen und unterhielten uns noch sehr gut, ehe wir einige Stunden später den Heimweg antraten.
Derek trug unsere Tochter - er hatte sie mittlerweile voll und ganz angenommen - und warf mir dabei immer wieder ein ehrliches Lächeln zu, das mein Herz jedes Mal aufs Neue berührte.
"Ich freue mich darauf, endlich bei euch im Bett schlafen zu dürfen. Ich kann mir gerade absolut nichts Schöneres vorstellen. Du hast den heutigen Tag einfach perfekt werden lassen, danke dafür."
"Dafür musst du dich doch nicht bedanken. Unsere Vereinigung war echt längst überfällig", antwortete ich ihm und meinte jedes Wort genau so wie ich es sagte.
"Du hast diesen Tag trotzdem zu einem meiner Schönsten überhaupt werden lassen. Ich bin so froh, dich an meiner Seite zu haben. Auch wenn du eine schwere Vergangenheit hattest, sollst du wissen, dass ich wirklich immer für dich da sein werde."
"Danke, Derek." Ich hielt ihn an, um ihm einen Kuss auf die Wange zu hauchen. "Gleiches gilt für dich. Auch du sollst das nicht vergessen, ja?"
"Ja." Seine Mundwinkel hoben sich noch weiter, ehe wir unseren Weg fortsetzten.
Wir erreichten unsere Hütte, Hope war mittlerweile eingeschlafen. Sanft legte Derek sie im Stubenwagen neben der Küche ab. Wir standen beide über ihr und blickten auf das kleine Mädchen hinab.
"Ich bin so dankbar, was du alles für uns, besonders auch für sie, getan hast", wisperte ich.
"Ihr bedeutet mir beide unglaublich viel. Wie hätte ich meine Entscheidungen jemals anders wählen können? Es wäre mir unmöglich gewesen, außerdem war ich bei ihrer Geburt dabei. Hast du eine Ahnung, wie einzigartig und wundervoll dieses Erlebnis für mich war?"
"Du bist einer der Guten. Durch und durch." Zärtlich legte ich ihm beide Hände an die Wangen und schaute in seine Augen. Jedes Mal könnte ich mich in diesem dunklen Braunton verlieren und doch nie verloren sein.
"Ich möchte dir auch noch etwas sagen", flüsterte er zurück. Voller Erwartung hob ich eine Augenbraue. "Du wurdest gebrochen. Mehrmals. Brutal. Ich weiß, du willst nicht darüber sprechen, doch du kannst es jederzeit. Bei mir musst du dich nicht verstecken, darfst immer du sein. Mit deinen dunklen Seiten, sowie deinen hellen. Du bist, trotz all dem, was dir widerfahren ist, liebevoll, nett und höflich zu allen anderen. Schon alleine deshalb hast du nur das Allerbeste auf dieser Welt verdient. Ich hoffe, ich werde dir immer das Beste geben können, denn nichts anderes verdienst du. Du bist eine starke Seele, Thilde. Eine starke Wölfin." Er lehnte seine Stirn an meine, machte mich vollkommen sprachlos mit seinen Worten. Noch nie hatte jemals jemand so schöne Worte zu mir gesagt und sie dabei so ernst gemeint. "Darf ich deine Wölfin sehen?"
Dereks Frage überraschte mich, doch ich hatte sie in absehbarer Zeit kommen sehen. Lächelnd hauchte ich ihm einen sanften Kuss auf die Lippen, ehe ich mich langsam vor seinen Augen auszog.
"Du bist unglaublich sexy, weißt du das?" Ich lachte leise in mich hinein, ehe ich meine Wölfin zu mir rief und sie wenig später in der Küche stand. Hellbraune Augen, passend zum cremefarbenen Fell. Behutsam streichelte Derek über meinen Kopf. "Ich kann es kaum erwarten, irgendwann mit dir durch den Wald zu jagen." Ich schmiegte meinen Kopf eng an ihn, als Zeichen, dass auch ich mich schon sehr auf diesen Moment freute.
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