70

165 13 0
                                    

Sicht Marius
Kaum war ich ins Haus gekommen als Jannis zu mir geeilt hat "Ist Jule bei dir?!" wollte hastig wissen. Verwirrt sah ich ihn "Ähem Nein er sollte heute noch zuhause bleiben. Warum? Ist er nicht da?"
Der jüngere Bruder von Jule schüttelte mit dem Kopf..
"Nein. Er hat auch keine Nachricht hinterlassen oder so."
Ich stellte meine Tasche ab und versuchte Janni zu beruhigen "Er ist bestimmt nur spazieren und hat die Zeit vergessen." meinte ich und legte einen Arm um meinen guten Freund und jüngeren Bruder von Jule.
Aber selber machte ich mir auch Sorgen was ich wohl nicht gut verbergen konnte denn Jannis sah mich an.
"Du machst dir auch Gedanken das sehe ich." platze es aus ihm raus. Dann griff er zum Handy ich fragte was er vor hatte da ich nun auch wusste dass Jule sein Handy nicht mit hatte.
Genervt atmete er ein "Ich rufe Mama vielleicht ist er ja dort." gab er von sich.
Ich nahm meinem nun Gegenüber nun das Handy ab zwang ihn sich zu setzten.
"Janni , sein Auto steht hier. Er ist nicht in Bremen, wie soll er dort hin kommen. Zu Fuß."
Der Bruder meines guten Freundes atmete durch. "Stimmt. Aber vielleicht hat er Mama angerufen und gesagt was er vor hat." redete er aufgeregt weiter und wollte sein Handy wieder haben indem er versuchte danach zu greifen.
"Hey ganz ruhig, du machst eure Mutter vielleicht auch noch verrückt. Lass uns lieber überlegen wo er sein könnte. Ohne Auto. Er kann doch nur hier in der Nähe sein. Lass uns mal raus und schauen." sagte ich ruhig obwohl ich mir auch langsam Sorgen machte.
Wir zogen uns gerade die Jacken an als wir die Haustür hörten.

Sicht Jule
Ich war komplett nass. Mir tat alles weh und fror entsetzlich. Der Weg nach Hause war wirklich nicht weit aber für mich schien er endlos zu sein.
Wirklich warm war ich natürlich auch nicht angezogen da ich nur Sportsachen an hatte zwar wetterfest und auch für den Winter geeignet aber trotzdem war ich nass.
Ich sah alles verschwommen und bekam kaum Luft , meine Kopfschmerzen waren unerträglich. Endlich sah ich das Haus von Marius und zwang mich immer weiter zu gehen obwohl meine Beine mich kaum noch halten konnten.

Sicht Marius
Ich öffnete die Haustür und Jule stolperte beinahe in meine Arme.
"Jule , wir haben uns Sorgen gemacht." meinte ich und Jannis schloss sich mich an. "Ich bin wahnsinnig geworden , du hast keine Nachricht hinterlassen."
Jule stand vor uns und wollte etwas sagen aber gerade als er etwas sagen wollte gaben seine Beine nach.
Erschrocken fing ich ihn auf.
Jetzt erst bemerkte ich wie durchnässt er wirklich war.
"Hey Kleiner." meinte ich nun ruhig und schlug ihm leicht gegen die Wangen. Aber er reagierte gar nicht.
"Juli!!!!" hörte ich Jannis er kniete nun auch neben seinem Bruder und nahm seine Hand.
Er wurde panisch da Jule nicht ansprechbar war.
Ich brauchte paar Sekunden um alles zu begreifen.
"Jannis , ganz ruhig. Hilf mir. Ich will ihn auf das Sofa legen." ganz vorsichtig hob ich meinen guten Freund hoch und brachte ihn ins Wohnzimmer.
Ich legte ihn auf das Sofa und sagte zu Jannis er soll Markus anrufen und einen RTW.
Ich war auf dem Weg ins Schlafzimmer "Was? Ähhh ja mach ich. Wo gehst du hin?!" antwortete er verwirrt während er die Hand seines Bruders holte.
"Warme Sachen holen er muss aus den nassen Klamotten raus. Vergiss anzurufen, ich mach das. Versuche ihn wach zu bekommen." meinte ich nun da ich merkte dass Jannis nicht wirklich klar denken konnte.
Ich wusste selber nicht warum ich so ruhig blieb ich machte mir irrsinnig Sorgen um Juli.
"Markus , ich bin es Marius. Jule ist zusammen geklappt. Er war wohl  laufen. Ich erkläre dir alles später kannst du vorbei kommen....." ich wurde sofort unterbrochen "Marius! Ja natürlich komme ich vorbei ich bin sowieso auf den Weg und auch fast da. Ich rufe schon den RTW." Etwas erleichtert atmete ich aus bedankte mich hastig und eilte mit der  warmen und trockenen Kleidung zurück zu Jule und seinem Bruder.
Dieser redete weiter auf ihn ein. "Hey Großer wach auf komm schon." redete er leise auf ihn ein.
Es klingelte und ich öffnete die Tür "Markus. Gott sei Dank. Komm schnell." meinte ich nur und zog ihn mit.
Mit seiner Hilfe schafften wir es Jule die nassen Sachen auszuziehen und warme anzuziehen.
Inzwischen war der RTW da und nach kurzer Untersuchung nahmen sie ihn mit ins Krankenhaus. Markus wandte sich nun an uns. "Er ist total unterkühlt , sehr schwach , er wird jetzt genau im Krankenhaus untersucht. Ihr wollt sicher mit."
Jannis nickte nur stumm. Ich legte einen Arm um ihn. "Ja gerne. Janni ihm wird jetzt geholfen es wird alles gut. Komm wir fahren mit Markus ins Krankenhaus " sagte ich ruhig aber konnte natürlich nicht ganz verbergen wie sehr auch ich besorgt war.

Freundschaft oder Liebe #bravertz Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt