3. Kapitel

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POV Lilly:
Wir liefen zusammen den Strand entlang. Ich drehte mich zu ihm um und rannte lachend weg. Er versuchte mich zu kriegen, doch vergeblich. Ich achtete nicht auf auf den Boden und stolperte über einen Stein. Da er direkt hinter mir war stolperte er ebenfalls und landete direkt über mir. Ich sah tief in seine Augen, wir waren uns so nah, das nur noch ein Papier zwischen uns passen würde. Er kam mir näher und ich schloss meine Augen.
,,Ey Lilly aufwachen du Schlafmütze, frühstück ist fertig." Müde öffnete ich meine Augen und sah meinen Bruder, welcher in der Tür stand. Genervt rollte ich die Augen und warf ein Kissen nach ihm. ,,Kein Grund mich zu wecken Arschloch." schnaufte ich ihn an und stand auf. Er ging aus dem Zimmer und ich zog mich um. Währenddessen wunderte ich mich, warum ich einen so seltsamen Traum über den Kapitol Jungen hatte. Zerstreut ging ich runter und genau er saß sm Tisch. Coriolanus Snow. ,,Guten Morgen, freches Mädchen." grinste er, während er in sein Brötchen biss. ,,Na Schätzchen, wir haben Mr. Snow zum Frühstück eingeladen, setz dich doch." Sagte meine Mutter und deutete auf den freien Platz. Ich rollte die Augen und setzte mich hin. Während des Essens spürte ich seine Blicke auf mir, doch ich ignorierte es. Es schien als würden sich mein Bruder und Coriolanus echt gut verstehen und das freute mich. Vielleicht war er ja doch nicht nur ein Kapitol Junge. Dachte ich mir und musste leicht lächeln. Nach dem Essen machte ich mich fertig um mal wieder zum See zu gehen. Es war einer meiner Lieblingsplätze. Es lag zwar außerhalb des Distrikt Gebietes, aber das war mir egal, ich hielt mich eher selten an Regeln. Ich zog mir ein hellblaues Kleid an, was ziemlich dumm war, da es schon etwas kälter war. Ich kletterte durch das Loch in dem Zaun und verschwand im Wald. Hier war es einfach so friedlich. Ich hörte die Vögel zwitschern und ein knacken hinter mir. Ich drehte mich blitzschnell um, da ich dachte es seien Friedenswächter. Doch dort stand bloß Coriolanus. ,,Man du hast mich erschreckt Nervensäge." sagte Ich erleichtert. „Ich dachte du wärst ein Friedenswächter." Er lachte bloß und klopfte mir auf die Schulter. „Du bist aber paranoid, passiert dir das öfter?" Nix sagend nickte ich und ging weiter. Er folgte mir. „Was machst du eigentlich hier?" fragte er mich verwirrt. „Das selber könnte ich dich fragen, stalker." lachte ich. „Ich bin dir gefolgt, hab nichts zu tun." Lachend blickte ich ihn an. „Also wirklich ein Stalker."

Wir liefen weiter Richtung See ohne etwas zu sagen. Eigentlich ging ich immer entweder alleine zum See oder mit Hannah, aber eine ander Begleitung konnte auch mal nicht schaden. Am See angekommen sah ich, wie Coriolanus staunend auf das Wasser starrte. „Noch nie einen See gesehen oder wie?" lachte ich, doch verstummte als er bedrückt zu Boden sah. „Doch einmal." sagte er mit rauer Stimme. „Ich war damals acht und meine Eltern haben mit mir und meiner Cousine Tigris einen Ausflug gemacht. Damals war noch alles gut. Kurz danach brach der Krieg aus." Ich sah ihn mitleidend an. „Das tut mir leid Coriolanus", sagte ich und legte meine Hand auf seine Schulter. Er zuckte zunächst zurück, nahm sie aber nicht weg. Vermutlich hing er immer noch an Lucy Gray. Wir setzten ins an den kleinen Steg und ließen unsere Füße ins Wasser baumeln. „Danke Lilly, das ich mit dir hier herkommen durfte." Ich nickte ihm lächelnd zu. „Ist kein Problem, Gesellschaft kann nicht schaden."

Wir saßen noch eine ganze Weile dort und unterhielten uns. Er war eigentlich ein echt sympathischer Mensch und ich fühlte mich schlecht, weil ich ihn am Anfang direkt wegen Vorurteilen unterschätzt habe. Er erzählte mir, dass er schon mal in Distrikt 12 als Friedenswächter gewesen war und es hier aber viel schöner ist. Es war ein sehr interessanter Tag mit Coriolanus, doch mir fiel noch etwas ein. ,,Möchtest du vielleicht morgen zur Strandfeier kommen?" fragte ich ihn. Sie fand jedes Jahr genau einen Monat vor der Ernte statt. Er nickte und freute sich. Langsam entschieden wir uns dazu wieder nachhause zu gehen. Ich fand es sehr schön ihn heute besser kennenzulernen und beobachtete ihn ohne es zu merken. Er hatte strahlend blaue Augen und seine blonden Locken hingen ihm halb ins Gesicht. Als ich merkte wie ich starrte drehte ich mich schnell weg. Ich hoffte er hatte das nicht bemerkt, denn das wäre wirklich peinlich gewesen. ,,So da wären wir, danke fürs nachhause bringen Coriolanus." sagte ich ruhig. ,,Immer gerne, und nenn mich bitte Coryo." Ich nickte und ging lächelnd ins Haus hinein. Was ein schöner Tag.

To my Lover / Coriolanus SnowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt