„Du hast WAS?" schrie Hannah vor Freude. „Omg ich wusste es, deine Blicke haben es verraten. An der Strandfeier weißt du noch?" Ich nickte. „Ja Hannah das weiß ich noch, aber was soll ich jetzt machen? Ich kann ihm das doch nicht einfach so sagen." Sie sah mich ungläubig an. „Und ob du das kannst." Ich fühlte mich dabei irgendwie nicht wohl, das ging mir alles zu schnell. Meine Gedanken holten mich ein. Ich kannte ihn erst seit zwei Wochen, er kommt aus dem Kapitol, wann will er denn dahin zurück. Und ach du scheiße was wenn er noch an Lucy Gray hängt? Hannah sah wie ich panisch wurde und nahm mich in den Arm. „Stress dich nicht süße" sagte sie aufmunternd. „Sag es ihm, sobald du bereit dafür bist. Er wird es verstehen. Und außerdem man der Typ steht voll auf dich." sagte sie lachend. Ich sah sie überfordert an. „Was hast du gesagt?" fragte ich ungläubig. „Du hast mich schon verstanden." „Wie kommst du darauf?" lachend sagte sie: „Man Lilly, die Art wie er dich anguckt?" Irgendwie hatte sie ja recht. Er schaute mich an als wäre ich das einzige Mädchen auf diesem Planeten. Doch war diese Unsicherheit. Die Angst davor verletzt zu werden. Vielleicht klang es kindisch aber ich wusste nicht ob ich ihm vertrauen konnte. Ich meine die ganze Sache mit Lucy Gray ging mir schon in den Kopf. Ich wusste einfach nicht was ich machen sollte.
Auf dem Weg nachhause war ich in Gedanken versunken und redete kaum. Es war noch früh, also entschieden wir uns noch ein bisschen zu Hannah nachhause zu gehen. Sie hatte ein relativ großes Haus etwas abseits der Stadt. Ihr Vater war der Bürgermeister von unserem Distrikt und war ein lieber Mensch. Da mein Vater vor 2 Jahren durch einen Rebell gestorben war, war er so etwas wie mein zweiter Vater. Er nahm mich herzlich in den Arm. ,,Hallo Lilly, schon dich wiederzusehen, wie geht es dir?" sagte er liebevoll. Wir unterhielten uns noch ein wenig, bis Hannah und ich uns entschieden in ihr Zimmer zu gehen. Sie hatte ein fröhlich eingerichtetes, ordentliches Zimmer. Sie hatte sich damals extra ein großes Bett gekauft, da ich so oft bei ihr übernachtete. Wir setzten uns auf ihr Bett und schauten einen Film. Währenddessen aßen wir Chips und unterhielten uns. In einer Szene im Film lief der Junge im Regen durch die Stadt um einem Mädchen zu sagen, dass er sie liebt. Und da war es. Mein Zeichen es ihm zu sagen. Ohne groß nachzudenken sprang ich auf. ,,Ich muss los, ich muss es ihm sagen, jetzt sofort." Sie grinste mich an. ,,Erzähl mir danach alles!" Zustimmend nickte ich, dann stürmte ich aus ihrem Zimmer und die Treppen runter ins Wohnzimmer. Ich verabschiedete mich schnell von ihrem Vater und sprintete förmlich los. Keine ahnung woher die ganze Energie kam, aber ich nutzte sie. Ich rannte so schnell ich konnte durch die Straßen der Stadt, als würde mein Leben davon abhängen. Auch wenn ich so schnell rannte wie noch nie in meinem Leben zuvor dauerte es etwas länger, da Coryo an der anderen Seite der Stadt wohnte. "Oh Coryo gleich bin ich bei dir" dachte ich mir und bog um die Ecke. Dort war es das schöne Anwesen von Coriolanus Snow. Ich klopfte eilig an die Tür und als er sie öffnete sah er mir in mein platschnasses Gesicht, da es in Strömen geregnet hat. Ich sah ihn bloß sehnsüchtig an und konnte nichts sagen. Als er den Blick erwiderte musste ich ihn einfach umarmen. ,,Ich habe dich vermisst, Coryo." sagte ich und spürte wie eine kleine Träne meine Wange runter rollte. Er sah mich liebevoll an. Und streichte sie mir mit dem Daumen weg. ,,Und ich dich erst." sagte er und schloss die Tür hinter mir. Was jetzt passierte würde mir wohl immer in Erinnerung bleiben. Wir konnten unsere Blicke nicht voneinander wenden und ich spürte das er mir näher kam. Sehr nah. Mein Herz begann zu rasen und ich dachte darüber nach ob es nicht vielleicht doch eine schlechte Idee war hier her zu kommen. Doch selbst wenn ich rennen wollte, ich konnte es nicht. Diese blauen Augen hielten mich gefangen. Als wir uns schon fast berührten und ich seinen Atem spüren konnte überwindete ich meine Angst und unterbrach den Abstand zwischen unseren Lippen endgültig und presste meine Lippen auf seine. Es war ein unbeschreiblicher und schöner Moment. Zunächst war der Kuss sehr ruhig und sanft , wurde dann aber nach einer Zeit verlangender und leidenschaftlicher. Es war nicht mein erster Kuss, aber der schönste den ich hatte. Nach einiger Zeit lösten wir uns voneinander und schauten uns verliebt an. Nun konnte ich es nicht länger leugnen, ich war verliebt in Coriolanus Snow.
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To my Lover / Coriolanus Snow
Fiksi Penggemar(Spoiler) Coriolanus Snow hat durch das Verschwinden von Lucy Gray erfolgreich mit dem Studium angefangen, doch was wenn Sejanus Vater Strabo Plinth erfährt, was Coryo seinem Sohn angetan hat und ihn wieder zurück in die Distrikte schickt? Wird er e...