Kapitel 10

12 0 0
                                    

Ben: es war Sonntag und wie verabredet stand ich um 4 vor dem geschlossenen Supermarkt. Das Geschäftsessen von meinem Vater gestern verlief eigentlich ganz gut. Naja also mir wurde ein Praktikum vom Bürgermeister angeboten, ob er sich da heute allerdings dran erinnern wird, wage ich zu bezweifeln. Schließlich haben mein Vater und er gestern Abend ziemlich gefeiert. Das vertreiben der Hippies und das errichten der Golfanlage waren nur einige von vielen Gründen, weshalb mein Vater es gestern ziemlich mit dem Alkohol übertrieben hatte. Denn gestern in seinem besoffen Zustand hat er mir erzählt das meine Mutter erneut heiraten will, einen 20 Jahre Älteren namens Peter . Peter hatte wohl viel Geld und einige Villen in verschiedenen Ländern.
Naja jedenfalls war es jetzt 20 nach 4 und so langsam wurde ich ungeduldig, hat Resa mich nur verarschen wollen und würde gar nicht zu unserm Treffen kommen? Gerade als ich mich auf meinen Fahrrad setzten wollte kam Resa um die Ecke gefahren. Ihre Wangen waren etwas gerötet und ihre Haare flogen wild umher. Sie lächelt mich an und entschuldigte sich dafür das sie jetzt erst kam. "Kein Problem ich bin auch etwas zu spät gekommen", log ich sie an, wenn sie wüsste das ich schon 10 vor vier hier stand, würde sie bestimmt lachen.

Resa: "Na dann ist es ja nicht ganz so schlimm, dass ich zu spät bin", antworte ich grinsend auf Bens Aussage. "Wo bekommen wir denn jetzt eigentlich unsere Lebensmittel her? Damit wir kochen können", fragt Ben gerade als mein Blick an ihm herunter glitt. Gut sah er aus und das grüne Shirt was er an hatte passt gut zu seinen Augen. Schnell antworte ich ihm:" Ganz in der Nähe gibt es einen kleinen Hofladen da sollten wir alles bekommen was wir brauchen."
"Okay dann fahr mal los, ich folge dir ganz unauffällig", lachte Ben mich an.
Schnell fuhren wir zum Hofladen. Wo wir frischen grünen Spargel und alles andere kaufen was wir fürs kochen benötigen werden.
Nachdem Ben alles zahlte, sage zu ihm, " Jetzt musst du Vorfahren". schließlich wusste ich ja nicht wo er wohnt.
Zu Ben fuhren wir keine 10 Minuten. Als wir ankamen stellten wir unsere Fahrräder im Schuppen ab und gingen rein. Ich fragte ihn ob jemand zu Hause sei. Aber er schüttelte nur mit seinem Kopf. Im Haus selber war es relativ kühl, sofort fragte mich Ben ob es zu kalt wäre und ob er den Kamin anmachen sollte. Diesmal schüttelte ich den Kopf und folgte ihm in die Küche. Als wir den Spargel gekocht hatten und ich kleine Bratlinge aus Linsen gebraten hatte, machten wir noch kurz einen Salat und deckten anschließend den Tisch. Ben fragte mich ob ich ein besonderen Musikwunsch hab, was ich allerdings verneinte denn eigentlich mag ich jede Art von Musik.

An diesem Abend hab ich wirklich viel gelacht, aber man kann mit Ben auch ganz normale Gespräche führen. Z.B erzählte er mir warum er mitten im Schuljahr hergezogen war oder was er später gerne studieren möchte. Auch ich erzähle ihm vieles nur erzähle ich ihm nicht wo ich wohne. Gegen 10 machte ich mich auf den Nachhauseweg. Ich musste Ben jetzt sehr lange überreden das ich alleine nachhause fuhr denn es war schon dunkel und Ben wollte mich eigentlich nachhause begleiten, doch zum Glück kam sein Vater gerade heim und so konnte ich mich schnell verabschieden und gehen.

Das Mädchen aus der WohnwagensieglungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt