Thorin Eichenschild - Helfende Hand

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Der Wind heult über die steinige Landschaft, während wir uns auf dem beschwerlichen Weg zum einsamen Berg Erebor befinden. Die Gruppe, Thorin Eichenschild und ich bahnen uns einen Weg durch die schroffen Felsen, die wie Zähne aus der Erde ragen. Die Herausforderungen dieser unwirtlichen Gegend verlangen uns alles ab, doch unser Ziel treibt uns voran.

Meine kleinere Statur erschwert das Vorankommen, aber mein Wille ist unbeugsam. Die Anstrengung zeichnet sich auf meinem Gesicht ab, während ich mich von Fels zu Fels kämpfe. Thorin geht neben mir und verfolgt aufmerksam meine Bemühungen.

Wir erreichen einen besonders steilen Abschnitt, wo der Weg sich an einem hochragenden Felsen vorbeischlängelt. Ich setze einen Fuß vor den anderen und kämpfe gegen die Schwerkraft. Ein höher gelegener Felsvorsprung wird mein nächstes Ziel. Doch je höher ich steige, desto schwieriger wird es für mich.

An einem kniffligen Punkt erreiche ich einen Felsvorsprung, kann aber nicht die notwendige Höhe erreichen, um mich festzuhalten. Meine Finger strecken sich vergeblich aus, erreichen den Vorsprung nicht. Die Anstrengung entlockt mir ein Seufzen und Thorin erkennt meine Schwierigkeiten.

Ohne zu zögern, tritt er zu mir und legt eine Hand auf meine Hüfte. "Lass mich dir helfen, Marie", sagt er ruhig, bereit, mich anzuheben.

Ich atme tief durch und nicke. Thorin hebt mich vorsichtig an meinem Becken an. In diesem Moment durchzuckt es meinen Körper wie Blitze. Die felsige Umgebung und die Anstrengung verschwinden für einen Augenblick aus meinem Bewusstsein. Ich spüre nur noch die warmen Hände von Thorin, die mich sicher halten.

Das Gefühl ist überwältigend und für einen Augenblick vergesse ich alles um mich herum. Der König unter dem Berg hält meine kleinere Gestalt fest in seinen starken Armen. Ich verliere mich einen Moment in diesem intimen Augenblick, während ich in die Augen von Thorin blicke, der mich mit Entschlossenheit und Sorge ansieht.

Die Zeit scheint stillzustehen, bis ich mit seiner Hilfe den Felsvorsprung erreiche und mich endgültig hochziehen kann. Mein Herz schlägt noch immer rasend und meine Wangen glühen vor einem Gefühl, das ich nicht genau benennen kann.

Thorin, der die Intensität des Moments erkennt, hilft mir, mich auf dem Vorsprung zu stabilisieren. "Bist du in Ordnung, Marie?" fragt er, sein Blick durchdringend.

Ich nicke, bemüht, meine Fassung wiederzuerlangen. "Ja, danke, Thorin. Ich bin in Ordnung." Doch in meinen Augen spiegelt sich noch immer die Erinnerung an den Augenblick wieder, als ich von Thorins Händen gehalten wurde.

Once upon a One ShotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt