Harvey Specter - Unerwartet

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Nach zwei anstrengenden Wochen auf Geschäftsreise war ich endlich wieder zu Hause. Der endlose Strom von Meetings und Verhandlungen hatte mich ausgelaugt und ich sehnte mich nach nichts mehr als nach der vertrauten Umgebung meiner Wohnung. Als ich die Tür öffnete, erwartete mich jedoch eine Überraschung. Warmes, sanftes Kerzenlicht begrüßte mich und wies mir den Weg in Richtung meiner offenen Küche.

Verwirrt, aber neugierig, ließ ich meine Taschen in der Diele stehen und folgte dem Pfad der Kerzen. Mein Herz begann schneller zu schlagen. Harvey, mein charismatischer Freund, war normalerweise nicht der Typ für große romantische Gesten. Doch was ich hier vorfand, war wie aus einem Film. Die Kerzen tauchten den Raum in ein magisches Licht und verliehen allem eine fast unwirkliche Atmosphäre.

Als ich näher kam, konnte ich den köstlichen Duft eines selbstgekochten Essens riechen. Mein Herz klopfte noch schneller, und ich konnte nicht anders, als zu lächeln. Könnte es sein, dass dies der Moment war, auf den ich insgeheim gewartet hatte? Ein Antrag vielleicht?

In der Küche angekommen, sah ich Harvey. Er trug ein elegantes Hemd, das er lässig hochgekrempelt hatte, und konzentrierte sich darauf, eine Soße umzurühren. Der Tisch war fein gedeckt, mit schönen Tellern, Gläsern und einer Flasche meines Lieblingsweins. Für einen kurzen Moment durchzuckte mich eine Welle der Enttäuschung. Kein Ring, keine bedeutungsvollen Worte... Nur Harvey, der für mich kochte. Doch diese Enttäuschung war schnell vergessen, als er aufblickte und mich mit einem warmen Lächeln begrüßte.

"Willkommen zu Hause, Marie. Ich habe dich vermisst," sagte er und umarmte mich fest. Ich küsste ihn und fühlte, wie sich die Müdigkeit der letzten Wochen von mir löste.

Der Abend verlief wunderbar. Das Essen war köstlich, unsere Gespräche leicht und voller Lachen. Harvey hatte sich wirklich Mühe gegeben und ich fühlte mich unglaublich geliebt und geschätzt. Als es Zeit für das Dessert war, verband er mir die Augen.

Ich kicherte, halb nervös, halb aufgeregt. Was hatte er wohl vor? Ich hörte, wie er etwas auf den Tisch stellte und dann vor mir auf die Knie ging. Mein Herz schlug schneller, diesmal stärker und intensiver.

"Okay, du kannst die Augen wieder öffnen," sagte Harvey leise.

Ich öffnete die Augen und sah vor mir eine kleine, geöffnete Ringschachtel. Darin funkelte ein wunderschöner Ring im Kerzenlicht. Harvey kniete vor mir, seine Augen suchten meine und ein breites, liebevolles Lächeln lag auf seinem Gesicht.

"Marie," begann er, seine Stimme fest und doch sanft. "Ich habe die letzten zwei Wochen jede Minute an dich gedacht und dabei gemerkt, dass ich den Rest meines Lebens mit dir verbringen möchte. Willst du meine Frau werden?"

Für einen Moment blieb die Zeit stehen. Tränen der Freude stiegen mir in die Augen, und ich brachte kaum ein Wort heraus. Doch ich nickte heftig, bevor ich schließlich flüsterte: "Ja, Harvey. Ja, ich will."

Harvey strahlte über das ganze Gesicht, stand auf und nahm mich in seine Arme. "Vielleicht sollten wir dann auch endlich mal eine Wohnung zusammen haben, du wohnst ja eh schon bei mir", lacht er auf.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 17 ⏰

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