Als ich fast angekommen war, erblickte ich ein Gesicht, dass ich eigentlich nicht wieder sehen wollte, denn sonst kämen meine Gefühle wieder hoch.
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Annabeth Chase. Sie war meine Ex-Freundin seit etwa 3 Monaten. Wir waren sehr lange zusammen, waren auch zusammen in der Schule, doch dann hatten wir Streit. Sie hatte eine andere Vorstellung von der Zukunft als ich. Sie wollte Architektin werden, die Welt bereisen und neue Sehenswürdigkeiten erschaffen. Ich wollte einfach ein normales Leben in Manhattan führen, einen normalen Beruf haben, vielleicht auch eine kleine Familie gründen. Es hatte nicht gepasst, wir hatten uns auseinandergelebt.
Sie starrte mich an, dann bemerkte ich die Person neben ihr. Mark Jefferson, ihr neuer Freund. Mark schaute sie fragend an, Annabeth schüttelte nur den Kopf und ging einfach weiter, als wäre ich nicht wichtig genug, um erklärt zu werden.
Seufzend schmiss ich meine Tasche auf die Rückbank und setzte mich auf den Fahrersitz. Ich legte meinen Kopf auf dem Lenkrad ab und seufzte. Ich hatte noch Gefühle für Annabeth, aber ich wusste, ich konnte sie nicht wiederhaben. Wir hatten einfach verschiedene Gedanken und Vorstellungen vom Leben. Andere Ziele im Leben. Das konnte nicht funktionieren. Außerdem hatte sie jetzt einen neuen Freund, mit dem sie glücklich war.
Ich legte den Bremshebel um und fuhr los, erstmal in den Supermarkt, schließlich musste ich noch Bier für die Party heute Abend kaufen.
Im Supermarkt war es nicht sehr voll. Es waren ein paar Leute da, aber nicht sehr viele.
Ich entschied mich dazu, zwei Kästen Bier zu trinken, schließlich waren wir sechs Leute.
Schnell bezahlte ich alles und lud die Kästen in mein Auto. Damit fuhr ich zurück in unsere WG und parkte in unserer Garage. Aus unserer WG hatten nur Jason, Frank und ich einen Führerschein, weshalb wir auch keine allzu große Garage für 6 Leute brauchten.
„Bin da!", rief ich, während ich einen Kasten in jeweils einer Hand trug, meine Tasche um meinen Oberkörper und den Schlüssel im Mund trug.
Piper kam mir entgegen und nahm mir eine der Kästen ab.
„Arbeitest du heute nicht?", fragte Percy erstaunt.
„Nein, Percy. Es ist Samstag", erinnerte sie mich.
„Ach, stimmt. Es ist Samstag", murmelte ich und grinste.
„Wir haben Leo rausgeschickt, damit wir hier alles in Ruhe vorbereiten können", erklärte Piper und stellte die Kiste in der Küche ab.
„Gut, ich stelle schon mal ein paar Flaschen in den Kühlschrank, dann haben wir später genug kühle Getränke", meinte ich und nahm mir ein paar Flaschen aus dem Kasten.
Als ich ins Wohnzimmer kam, sah ich, wie Frank und Hazel gerade dabei waren, ein riesiges Plakat aufzuhängen, auf dem stand: Wir sind superstolz auf dich, Leo!
Darunter war ein riesiges Bild von einem grinsenden Leo gedruckt.
„Das sieht ja toll aus, super Plakat", meinte ich und lachte.
„Ich weiß, das habe schließlich auch ich designed", erklärte Jason, der gerade die Treppen hinunterkam. Er war gerade dabei, das Geländer mit Girlanden zu beschmücken.
„Übrigens, ich muss später um 22 Uhr nochmal weg", erzählte ich.
„Was? Wieso? Da fängt die Party doch gerade an", meinte Piper.
„Ich weiß, aber ich habe heute ein bisschen Mist gebaut, muss nach Schließung vom Strand den ganzen Müll wegbringen."
„Was hast du schon wieder angestellt?", fragte Hazel grinsend.
„War vor meiner Schicht noch kurz mit einem Kollegen im Wasser schwimmen. Ist halt eigentlich verboten und mein Chef hat mich erwischt. Aber mein Kollege hat heute Abend ein Date, ich will ihm das nicht vermasseln, es war nämlich meine Idee", erklärte Percy lang und breit.
„Weißt du was?", fragte Jason und stellte sich neben mich.
„Wir versetzen die Party einfach zum Strand. Da kann man doch schön feiern. Mit dem Sonnenuntergang. Wir treffen uns da um 18 Uhr mit Leo und feiern ein bisschen. Dann helfen wir dir noch um 22 Uhr mit dem Müll und dann kommen wir hier in die WG, vielleicht wird dann noch ein bisschen gefeiert."
„Das würdet ihr wirklich für mich machen?", fragte ich Jason verwundert.
„Klar, du bist doch jetzt unser Freund!", meinten die anderen gleichzeitig.
„Danke, Leute. Dann bringen wir das ganze mal zum Strand, würde ich sagen."
Wir entschieden uns dafür, die Plakate und Girlanden hängen zu lassen, schließlich würden wir wieder zurückkommen. Außerdem, wo sollten wir die ganzen Sachen aufhängen?
„Ich habe eine richtig gute Idee", meinte Piper. „Ich habe letztens so ein Video auf Instagram gesehen, da haben so Leute-"
Piper wurde einfach von Jason unterbrochen. Übrigens, die beiden sind zusammen, nur so zur Info. „Ich glaube, du solltest aufhören mit dem Instagram Ding. Das bringt dich zu ganz verrückten Sachen", behauptete Jason lächelnd.
„Stimmt gar nicht!", beschwerte Piper sich.
„War nur ein Scherz", meinte Jason grinsend und gab Piper einen kurzen Kuss.
„Also, was ich sagen wollte, da waren so Leute, die haben so eine Art Kuhle in den Sand gegraben, nur in der Mitte so ein Kreis dagelassen, wie ein Donut. Dann konnte man sich da so reinsetzen und hatte einen Tisch in der Mitte. Ich glaube, das könnte richtig cool werden", erklärte Piper.
„Stimmt, das klingt echt gut", meinte Hazel. Die beiden Mädels verstanden sich echt gut, sie waren auch nur die einzigen Mädchen. Hazel war mit Frank zusammen, Jason mit Piper, nur Leo und ich waren noch Single. Aber das war ja nicht schlimm.
„Dann fahren wir los?", fragte ich, nachdem wir alle Sachen aufgeladen hatten und uns passend umgezogen hatten. Ich war einfach in meiner roten Badehose und meinem weißen T-Shirt geblieben.
„Ja, let's go!", riefen alle übermotiviert und begeistert.
Wir quetschten uns in mein und Jasons Auto, da sie gerade vorne standen.
„Wir müssen da Geld für den Parkplatz bezahlen, geht das für dich in Ordnung?", fragte ich Jason durch das Autofenster.
„Ja, geht klar. Kann ich verkraften", meinte er grinsend und gab mir das Zeichen, dass ich losfahren sollte. Ich konnte zwar auf dem Mitarbeiterparkplatz parken, doch Jason musste auf dem vollen Besucherparkplatz parken, wo man eben auch Geld bezahlen musste.
Die Fahrt dauerte nicht lange, sie waren bald da.
„Jetzt müssen wir nur einen guten Ort finden", meinte ich und schaute mich am Strand um. Es war natürlich voll, so wie vorhin auch. Es war immer noch Samstag.
„Da hinten! Da ist ein richtig guter Platz", meinte Jason, schnappte sich eine Picknickdecke und rannte auf die freie Stelle zu, die relativ nahe am Wasser war.
Auf diesen Anblick hin musste ich sofort anfangen zu lachen, doch das Lachen verging mir, sobald ich sah, wer seinen Platz neben Jason eingenommen hatte.
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Percy Jackson - Remember me
FanfictionPercy Jackson und Annabeth Chase, getrennt. Annabeth verliert durch einen Unfall ihr Gedächtnis, Percy nimmt sie auf. Im Laufe der Zeit verliebt sich Annabeth erneut in Percy, doch er muss das verhindern, denn Annabeth hat einen Freund, an den sie s...