Erst ein paar wenige Minuten später sagte Annabeth etwas, womit ich nicht gerechnet hatte.
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„Liebst du mich wirklich?", fragte Annabeth.
„Was?", fragte ich verwirrt, etwas überfordert.
„Ich habe dich vorhin gehört", meinte Annabeth und vom Augenwinkel konnte ich sehen, wie sie mich anschaute.
Meine Wangen begannen zu glühen. „Ja."
Annabeth sagte nichts. Sie starrte nach vorne auf die Straße. Was dachte sie jetzt wohl? Was sollte ich jetzt sagen?
„Können wir es noch einmal probieren?", fragte Annabeth leise? „Ich kann das so nicht mehr machen. Jeden Morgen wache ich auf und sehe dich. Jeden Abend vor dem Schlafen gehen sehe ich dich. Und jedes Mal muss ich meinem Kopf sagen, dass ich dich nicht umarmen kann. Dass ich dich nicht- küssen kann."
Ich ließ mir Zeit, zu antworten. Während dieser Zeit parkte ich das Auto in der Einfahrt und drehte meinen Kopf dann zu Annabeth. Die Stimme von Paul kam in meinen Kopf. Weißt du, ich glaube, Annabeth ist ein sehr gutes Mädchen. Sie hat ein Herz. Ich wünsche mir wirklich, dass aus euch wieder etwas wird. Seit ihr getrennt seid, geht es dir nicht so gut, Percy, das merkt man. Ich glaube, sie hilft dir wieder, glücklich zu werden. Mein Kopf ratterte. Alte Erinnerungen kamen hoch, die mich dazu drängten, wieder mit Annabeth zusammenzukommen.
„Ich- ich war wirklich verletzt, nachdem ich erfahren habe, dass du kurz nach unserer Trennung einfach wieder einen Neuen gefunden hast. Ich habe keine Ahnung, wieso du das gemacht hast, aber nachdem Mom g-gestorben ist, habe ich gemerkt, dass ich dich brauche. Es war keiner da, der mich abends in den Arm genommen hat und mir sagte, dass alles gut werden würde." Tränen bildeten sich in meinen Augen, als ich an Mom dachte. „Und deswegen, ja. Lass es uns noch einmal probieren."
Annabeths Augen blitzten auf und ein breites Lächeln schmückte ihre Lippen. Sie lehnte sich nach vorne, legte ihre Hand in meinen Nacken, um mich näher an sie zu ziehen, bis unsere Lippen sich berührten. In meinem Körper explodierte ein riesiges Feuerwerk, es fühlte sich fast so gut an, wie unser erster Kuss. Natürlich nur fast.
„Ich liebe dich", murmelte Annabeth in den Kuss und ein leises Kichern entwich mir.
Sie löste sich vorsichtig und schaute mich dann vorwurfsvoll an. „Was lachst du denn jetzt?"
„Du bist einfach süß", meinte ich grinsend und gab ihr einen schnellen Kuss, bevor ich aus dem Wagen stieg. Ich holte Annabeths Sachen schnell aus dem Kofferraum, damit wir sie nicht vergaßen.
Annabeth folgte mir und hielt mich noch kurz vor der Haustür auf. „Sagen wir es den anderen?"
„Klar, wieso nicht?", fragte ich und schaute sie verwundert an.
„Okay. Sind überhaupt alle da?", fragte Annabeth.
„Piper ist wahrscheinlich im Laden. Leo und Frank sind wahrscheinlich hier, Hazel ist glaube ich nicht da und Jason weiß ich nicht genau. Wahrscheinlich ist er noch in seiner Ausbildung. Estelle spielt sehr wahrscheinlich mit Leo auf seiner Switch." Ich schloss die Tür auf und ging hinein.
„Dann lass es uns lieber heute Abend sagen, wenn alle da sind", meinte Annabeth und schloss die Tür hinter ihr.
Tatsächlich waren nur Leo, Estelle und Frank im Wohnzimmer und spielten auf Leos Nintendo Switch.
„Hey Leute, was spielt ihr?", fragte ich und schaute auf den Fernseher. Leo und Frank waren gerade in einem Mario Kart Rennen, in dem Leo führte.
„Wir sind gerade hochkonzentriert", murmelte Leo und schenkte uns nicht mal einen Blick.
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Percy Jackson - Remember me
FanfictionPercy Jackson und Annabeth Chase, getrennt. Annabeth verliert durch einen Unfall ihr Gedächtnis, Percy nimmt sie auf. Im Laufe der Zeit verliebt sich Annabeth erneut in Percy, doch er muss das verhindern, denn Annabeth hat einen Freund, an den sie s...