Hinweis: Beschreibung sexueller Handlungen, vor und nach dem Absatz mit Sternchen gekennzeichnet.
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Nala und ich sitzen auf der Couch, als es klopft. Ich bin zu erschöpft vom Tag, also lasse ich die Tür magisch aufschwingen. Sein Geruch verrät ihn, ohne dass ich mich umdrehen muss.
„'N Abend ihr beiden, wie war euer Tag?", fragt er und setzt sich ganz selbstverständlich neben Nala auf das Sofa.
„Anstrengend", entfährt es mir.
Nala hingegen lächelt. „Es war anstrengend, aber hat irgendwie auch Spaß gemacht, oder? Wir haben ein richtig gutes Duell geführt."
„Ja, Harry hat euch in höchsten Tönen gelobt. Ich hingegen musste mit...", er bricht ab, da er anscheinend entscheidet, lieber nicht mit uns über McLaggen lästern zu wollen.
Ich muss grinsen. Ich glaube Draco und ich sind diejenigen, die McLaggen am wenigsten ertragen können. Wir haben beide eine zu kurze Zündschnur.
„Ich habe die ersten Beweise für deine Identität", sagt er dann und mein Herz beginnt stark von innen gegen meine Rippen zu schlagen.
„Aber ich warte noch ein paar Briefantworten ab. Die müssten hoffentlich morgen hereintrudeln und dann können wir morgen Abend darüber reden."
Ich nicke, merke, dass meine Hände vor Aufregung urplötzlich ganz schwitzig sind.
„Lust auf 'ne Runde Arschloch?", fragt er dann und ich muss schmunzeln. Irgendwie klingt der Name des Kartenspiels gleichzeitig komplett falsch und sehr richtig aus seinem Mund. Vielleicht hängt das mit seiner Vergangenheit als arroganter Sack zusammen.
Nala schüttelt den Kopf.
„Ich wollte noch mit meinen Eltern skypen, aber euch viel Spaß."
Mit diesen Worten steht sie auf und verschwindet in ihrem Zimmer.
„Was ist skypen?", fragt Draco und ich erkläre es ihm.
„Wollen wir vielleicht lieber Zaubererschach spielen, Arschloch ist zu zweit irgendwie sinnlos", schlage ich dann vor.
Die nächste Stunde vergeht mit einer spannenden Partie wie im Flug. Ich gewinne.
„Du solltest gegen Ron spielen", sagt Draco am Ende, „Vielleicht bist du die Erste, die ihn besiegen kann. Gibt es eigentlich irgendetwas in dem du schlecht bist?"
Ich schnaube.
„Natürlich, was denkst du denn? Schon alleine meine Sozialkompetenzen lassen wirklich zu wünschen übrig."
Er schüttelt den Kopf.
„Das stimmt doch überhaupt nicht."
„Inzwischen vielleicht nicht mehr. Als Kind und als Jugendliche war es hart. Aber es gibt auch diverse Bereiche, in denen ich nix verstehe. Chemie zum Beispiel, das ist ein Muggelfach in der Schule. Ich war sooo schlecht."
Ich bekomme schon panische Gedanken, wenn ich nur an dieses Unterrichtsfach denke.
„Dann hast du wohl Glück, dass du für die Magie eine natürliche Begabung hast", sagt er und ich nicke.
„Revanche?", frage ich, doch er schüttelt den Kopf.
„Ich geh mal lieber. Morgen wird wieder ein langer Tag."
Ich stehe mit ihm zusammen auf und begleite ihn zur Wohnungstür.
„Bis morgen", sage ich und aus einem Impuls hinaus umarme ich ihn.
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Die Unterdrückten II Dramione
FanfictionHermine Granger ist eine ganz normale Frau in den 30ern. Denkt sie. Leider ist die Welt nicht mehr normal: Immer mehr Menschen verschwinden und über allem liegt ein Nebel, der das Glück aufsaugt. Nur in den Katakomben und Bunkern Londons ist man noc...