Am Sonntagvormittag stand er wieder am Fenster und rauchte. Liz schlief noch, wir hatten die Nacht durchgetanzt, aber noch keinen Morgensex gehabt. Ich öffnete das Fenster, steckte mir eine Zigarette an und prostete ihm mit einem Glas kalten Kaffee zu. Er winkte zurück.
Wir sahen uns eine Weile über die Gasse beim Rauchen zu, hinter mir kroch Liz aus dem Bett, ging erst pieseln, dann in die Küche und kam mit einer Orange und einem Messer wieder zurück. Sie stellte sich hinter mich, so dass sie von draußen nicht zu sehen war, begann die Orange zu schälen und glotzte über meine Schulter.
„Du bist unfreundlich", sagte ich, „Wieso grüßt du unseren netten Nachbarn nicht?"
Sie sah mich an, als wäre ich komplett gaga geworden. Ihr war nicht klar, dass das eben keine Frage gewesen war.
Also trat ich zur Seite und schubste sie vors Fenster. Wie immer war sie nackt. Sie bedeckte erst ihre Brüste, aber ich nahm ihre Hände und legte sie in der Höhe ihrer Schultern an die Fensterlaibung. Auch ihr Beine schob ich auseinander und jetzt war ihr klar, dass sie so dazustehen hatte, bis ich etwas Anderes sagte oder mit ihr tat. Orange und Messer blieben am Fensterbrett, ich ging in die Küche. Ich brauchte noch eine Kleinigkeit. Naja, eine Kleinigkeit war das nicht, die Zucchini, die sie da gekauft hatte.
Liz war mit weit geöffneten Armen an dem ebenso weit geöffneten Fenster stehen geblieben. Ich halbierte die Orange mit dem Messer, nahm Liz an ihren langen Haaren, bog ihr den Kopf weit zurück und presste die Orange über ihren Hals und ihren Brüsten aus. Dann leckte ich ihr den Saft von Nacken und Schultern, den Blick ständig auf unseren Nachbar gerichtet. Aber der sah nur zu, interessiert jedoch regungslos, wie letzten Sonntag schon.
Schließlich hielt ich Liz mit der linken Hand den Mund zu und mit der rechten die halb geschälte Zucchini in die Höhe und sah auffordernd zu ihm rüber. Er nickte lächelnd und ich schob ihr das Gemüse dorthin, wo nur ich hinsehen durfte. Das brauchte zwar etwas Druck, aber wenigstens blieb es dort. Die Zucchini war, wie gesagt, nicht gerade klein und Liz war eng.
Sie kam erst mit einem langen gutturalen Stöhnen, und als ich meine Hand von ihrem Mund nahm, mit einem so lauten Schrei, dass es in der schmalen Gasse widerhallte. Danach drehte ich sie um, drückte sie runter, so dass sie nun unter dem Fenster saß, direkt auf der Zucchini, und sie begann sofort wie eine durstige Katze an mir zu lecken, während ich den Rest der Orange aß und noch eine Weile mit unserem Nachbarn gegenüber stummen Blickkontakt hielt.
Oh ja, er erinnerte mich verdammt an ihren Vater.
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Jana und Liz - Teil 3: Der Nachbar
ChickLitLiz bekommt eine neue Wohnung und vergisst Vorhänge aufzuhängen. Das hat Folgen.