Abstand

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Die Tage vergingen, und Emily kämpfte weiterhin mit den aufgewühlten Gefühlen, die Noah in ihr auslöste. Sie versuchte, sich auf die positiven Aspekte ihres Lebens zu konzentrieren: ihre Freundschaften, ihre schulischen Erfolge und die bevorstehenden Ferien. Doch immer wieder tauchten Bilder von Noah in ihren Gedanken auf, und die Sehnsucht nach Klarheit nagte an ihr.

Die Ferien brachen an, und Emily entschied sich, einige Tage mit ihrer Familie zu verbringen, um Abstand zu gewinnen. Die verschneiten Tage brachten eine beruhigende Stille mit sich, und Emily genoss die Zeit mit ihren Eltern und Geschwistern. Doch selbst in dieser friedlichen Umgebung konnte sie Noah nicht aus ihrem Kopf verbannen.

Eines Abends saß sie alleine in ihrem Zimmer, das nur durch das Licht der Straßenlaternen erhellt wurde. Der Schnee glitzerte draußen, und die Welt wirkte ruhig und friedlich. Emily griff zu ihrem Tagebuch, das sie seit Jahren führte, und begann ihre Gedanken niederzuschreiben.

"Liebes Tagebuch,

die letzten Wochen waren wie eine Achterbahnfahrt der Emotionen. Noah taucht immer wieder in meinem Leben auf, und ich kann einfach nicht verstehen, was zwischen uns passiert ist. Seine Worte und Gesten bringen mich durcheinander, und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll.

Ich versuche, stark zu sein und ihn zu vergessen, aber die Erinnerungen an diesen einen Kuss lassen mich nicht los. War es nur Alkohol, der seine Worte und Taten geleitet hat, oder steckt mehr dahinter? Ich wünschte, ich könnte einfach klarstellen, was zwischen uns steht.

Die Ferien hier zu Hause sind entspannend, aber auch hier kann ich nicht aufhören, über Noah nachzudenken. Vielleicht ist es Zeit für einen Neuanfang im neuen Jahr. Ich muss lernen, meine eigenen Grenzen zu setzen und mich nicht von ihm durcheinanderbringen zu lassen.

Ich hoffe, dass die kommenden Tage Klarheit und Frieden bringen. Möge das neue Jahr mir die Stärke schenken, meinen Weg ohne Noah zu gehen.

Emily."

Nachdem Emily die letzten Worte niedergeschrieben hatte, fühlte sie eine gewisse Erleichterung. Das Tagebuch war für sie wie ein vertrauter Freund, dem sie ihre innersten Gedanken anvertrauen konnte. In den kommenden Tagen versuchte sie, sich auf das Positive zu konzentrieren und hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken.

Ein Badboy zum verlieben - Noah Flynn & IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt