Wut und Feuer

53 5 3
                                    

Emily lief mit gesenktem Kopf zu ihrem Spind, die Tränen in den Augen verbergen. Sie tat so, als suche sie etwas Wichtiges in ihrem Spind, um nicht die Aufmerksamkeit der anderen Schüler auf sich zu ziehen. In diesem Moment spürte sie einen heißen Atem an ihrem Ohr. "Ich weiß, was ich auf dem Ball gesagt habe", flüsterte Noah mit einer Mischung aus Überheblichkeit und Belustigung. "Aber das solltest du vergessen, Kleine. Du spielst nicht in meiner Liga, und das zwischen uns sollte niemand erfahren. Das war alles nur Alkohollaune", fügte er mit einem hämischen Lachen hinzu.

Emily konnte den Kloß in ihrem Hals spüren und kämpfte gegen die aufkommenden Tränen an. Ihre Hände zitterten, als sie versuchte, ihre Sachen im Spind zu ordnen. Sie fühlte sich gedemütigt und verletzt, während Noah sich über ihre Gefühle hinwegzusetzen schien. Während er lachte, schlich sich eine Mischung aus Wut und Traurigkeit in Emilys Herz. Sie wollte stark sein, aber in diesem Moment fühlte sie sich zerbrechlich und allein.

Noah ließ sie stehen, und Emily versuchte, sich zu sammeln. Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, bevor sie ihren Spind schloss. In diesem Moment schwor sie sich, sich von Noah nicht weiter verletzen zu lassen. Doch die Worte hallten in ihrem Kopf wider, und die Unsicherheit nagte an ihr.

Emily, voller Trauer und Wut, folgte Noah bis zu seinem Auto. Ihr Entschluss, sich nicht weiter verletzen zu lassen, trieb sie dazu, den großen Mann gegen sein Auto zu schubsen, jedoch erwies sich das als aussichtsloses Unterfangen. Noah begann hämisch zu lachen, und aus lauter Verzweiflung schlug sie ihm gegen die muskulöse Brust. Sein Lachen verstummte abrupt.

"Du bist ein Arsch, weißt du das?" spuckte sie ihm entgegen, ihre Stimme zitterte vor Wut und Trauer. Doch von Noah kam nur ein geringschätziges "Pssst, halt die Klappe." Emily versuchte sich aus seinem eisernen Griff zu befreien, zickte herum und trat nach ihm. Doch Noah ließ sich davon nicht beeindrucken.

Plötzlich drückte er sie gegen sein Auto, ihre Handgelenke weiterhin in seinem festen Griff über ihrem Kopf gestemmt. Emily spürte die Wut in ihr aufwallen, als sie versuchte, sich gegen seine Dominanz zu wehren. Doch bevor sie etwas sagen konnte, spürte sie Noahs Lippen auf den ihren. Der Kuss war tief und leidenschaftlich, und obwohl sie sich dagegen wehren wollte, konnte Emily nicht leugnen, dass dieser Moment eine unerwartete Intensität hatte.

Noah löste sich von ihr, und Emilys Atem ging schwer. Ein Blick in seine Augen verriet eine Mischung aus Verlangen und etwas, das sie nicht zu deuten vermochte. "Du kannst so zickig sein, Kleine", sagte er leise, seine Stimme durchdrang Emilys Widerstand. "Aber ich weiß, dass du es genießt."

Emily starrte ihn an, ihre Gedanken wirbelten durcheinander. Ein Teil von ihr schrie, dass sie sich nicht von ihm manipulieren lassen sollte, aber ein anderer Teil konnte die Anziehungskraft nicht leugnen. "Das ändert nichts", murmelte sie, ihre Stimme brüchig.

Noah grinste, ließ ihre Handgelenke los und trat einen Schritt zurück. "Vielleicht ändert es nichts, aber ich weiß, dass du an mich denken wirst", sagte er selbstbewusst, bevor er sich umdrehte und davon ging, Emily in einem Zustand der Verwirrung und zwiespältigen Gefühle zurücklassend.

Ein Badboy zum verlieben - Noah Flynn & IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt