Immer wieder Noah

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Nach Noahs abruptem Abgang blieb Emily mit einem Gefühlschaos zurück. Der Kuss hatte sie aus der Bahn geworfen, und die Worte, die er gesagt hatte, hallten in ihrem Kopf wider. Emily fühlte sich zwischen Wut und einer unerklärlichen Sehnsucht gefangen. In ihrem Inneren kämpften die Vernunft und das Verlangen miteinander.

Mit zittrigen Händen griff sie nach ihrem Handy und wählte die Nummer ihrer besten Freundin Aurora. Die Stimme am anderen Ende war fröhlich, doch als Emily begann, von der neuerlichen Begegnung mit Noah zu erzählen, wurde die Atmosphäre ernster.

"Aurora, ich weiß einfach nicht, was mit mir los ist. Ich hasse ihn so sehr, aber gleichzeitig kann ich diesen Kuss nicht vergessen", gestand Emily, natürlich ohne das Aurora wusste das von Noah Flynn die Rede ist.

Aurora hörte geduldig zu und versuchte, Emily zu beruhigen. "Vielleicht ist es Zeit, diesen mysteriösen Typen aus deinem Leben zu verbannen. Er tut dir offensichtlich nicht gut, Emily. Du verdienst jemanden, der dich respektiert und schätzt."

Emily seufzte und stimmte ihrer Freundin zu. "Du hast recht, Aurora. Ich sollte stark sein und ihn einfach vergessen."

Die nächsten Tage verliefen für Emily wie eine Achterbahn der Gefühle. Mal fühlte sie sich entschlossen, Noah aus ihrem Leben zu streichen, und dann überkam sie wieder die Sehnsucht nach seiner Nähe. Ihre Freunde beobachteten besorgt, wie Emily mit sich selbst rang.

In der Schule vermied Emily bewusst jeden Kontakt mit Noah. Sie versuchte, sich auf ihre Freundinnen und ihre schulischen Aufgaben zu konzentrieren. Doch das Schicksal schien es nicht gut mit ihr zu meinen. Eines Tages stand sie am Spind, als Noah unerwartet auftauchte.

"Hey, Kleine", grüßte er mit einem selbstgefälligen Grinsen.

Emily biss sich auf die Lippen, um nicht sofort zu reagieren. Sie wollte nicht, dass er sah, wie sehr er sie aus der Fassung bringen konnte.

Noah trat näher, und sein Blick wurde intensiver. "Du siehst aus, als würdest du mir immer noch nachtrauern."

Emily schnaubte verächtlich. "Glaub bloß nicht, dass du einen Platz in meinen Gedanken verdient hast."

Noah lachte. "Du bist süß, wenn du dich aufregst. Aber mal im Ernst, ich vermisse unsere kleinen Momente, Kleine."

Emily presste die Lippen aufeinander und zwang sich, ruhig zu bleiben. "Es gibt keine 'Momente' zwischen uns, Noah. Das Einzige, was ich vermisse, ist meine Ruhe, wenn du in der Nähe bist."

Noah ignorierte ihre Abwehr und lehnte sich gegen den Spind. "Du spielst hart, aber ich weiß, dass du schwach wirst, wenn ich näher komme."

Entschlossen schaute Emily in seine Augen. "Träum weiter, Noah. Du wirst nie wieder einen Platz in meinem Leben haben."

Noah zog sich mit einem selbstgefälligen Grinsen zurück, doch Emily konnte nicht leugnen, dass seine Worte einen bitteren Nachgeschmack hinterließen. In ihrem Inneren brodelte ein Sturm aus Gefühlen, den sie nur schwer unter Kontrolle halten konnte.

Ein Badboy zum verlieben - Noah Flynn & IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt