Kapitel 10

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Eine halbe Stunde später höre ich wie jemand die Treppe herunter gerannt kommt. Da Noah der einzige ist der mit mir gerade zuhause ist weis ich das er es ist. „ Wir haben geschrieben..." sagt er, ein Lächeln umspielt seine Lippen. Ich klopfe auf das Polster neben mir um ihm zu signalisieren das er sich neben mich setzten soll. Er folgt meiner Aufforderung. „Was ist dabei rum gekommen? Los erzähl schon" fordere ich ihn auf, seinen Angefangen Satz weiter zu führen. „ Also ich hab ein ganz normales Gespräch angefangen und dann hat sie das mit dem Onenightstand thematisiert. Sie meinte das sie hofft dass das nichts an ihrem Job bei mir ändert. Ich habe ihr gesagt dass das definitiv nichts ändert und das alles gut ist. Kommen wir zum spannenden Teil. Wir haben persönlichen Kram ausgetauscht und ich hab sie auf ein Date am Sonntag eingeladen. Sie hat zugesagt" erzählt er. Während ich ihm aufmerksam zugehört habe ist mir aufgefallen das sein Lächeln nicht einmal aus seinem Gesicht gewichen ist.

Es ist wie in der Highschool. Ich erinnere mich noch an einen Tag an dem er zu mir gekommen ist und mir stolz erzählt hat das er auf ein Date mit dem Mädchen geht das er damals toll fand. In diesem Moment habe ich mich unheimlich für ihn gefreut. Als Noah das Wort erneut ergreift reist er mich aus der Erinnerung. „ Bist du schon aufgeregt? Ich meine morgen stehst du vor dem Altar zwar zum zweiten Mal und du heiratest den selben Mann aber ist man nicht doch trotzdem aufgeregt?" fragt er. „ Irgendwie bin ich aufgeregt aber irgendwie auch nicht. Ich liebe Diego über alles und wünsche mir nichts sehnlicher als mein restliches Leben mit ihm verbringen zu dürfen. Andererseits habe ich Angst davor was vielleicht noch auf uns zukommt ich zweifle keinesfalls an unserer Liebe zueinander oder ähnlichem aber er ist immer noch Mafia Boss und wir wissen nur zu gut was letztes Jahr passiert ist" sage ich, schaue dabei auf meinen Bauch in dem zwei kleine Herzen schlagen.

Noah nimmt meine Hand. „ Ich kann deine Besorgnis verstehen aber glaub mir Diego legt seine Hand ins Feuer für dich. Als du im Koma lagst hat er sich versprochen so sehr auf seine geliebten Menschen aufzupassen wie noch nie zuvor und das meint er Tod ernst. Mit solchen Worten spielt er nicht. Also genieß diesen Tag morgen Mariposa wir sind alle da und keiner wird dich so schnell verlassen" antwortet er und schaut mir dabei tief in die Augen als wolle er mir beweisen das jedes Wort das seine Lippen verlassen hat stimmt. „ Danke" Hauche ich. Wer hätte gedacht das wenige Worte mir einen Riesen großen Teil meiner Angst nehmen würden?

Er schaut auf meinen Bauch dann wieder hoch zu mir. „Darf ich ?" fragt er. Ich nehme seine Hand die noch immer meine hält und lege sie auf meinen Bauch. „Du wirst aber noch nichts spüren. Meine Frauen Ärztin meinte zwischen der 18 und der 20 Woche werde ich die ersten Tritte spüren" erkläre ich ihm. „Das macht nichts. Ich freu mich einfach Onkel zu werden. Wir haben immer gemunkelt wer von uns als erstes Vater wird und alle meinten immer Damian wird es zu erst schaffen. Tja Diego war einfach schneller" schmunzelt er. Mir entkommt ein kleines Lachen. „ Na pass mal auf sonst bist du als nächstes Papa" sage ich und ziehe dabei eine Augenbraue hoch. Noah braucht einen Moment um zu verstehen was ich meine und schaut mich dann empört an. „ Was denn? Jetzt wo du jemanden kennen lernst und ihr sogar schon Sex hattet würde mich das nicht wundern" setzte ich meinen Satz fort. „Kann das sein das du noch frecher geworden bist seit du zwei kleine Herzen in dir trägst?" sagt er. Auf seine Worte hin kommen mir Tränen. „Tut mir leid ich wollte das nicht" schluchze ich. Scheiß Stimmungswandel..

Noah reagiert schnell, nimmt mich in den Arm und fängt an beruhigend auf mich einzureden. „Alles ist Gut Mariposa. Du kannst so viele Späße machen wie du möchtest mich kriegt nichts so schnell klein außerdem weist du das wir alle dein Lächeln viel lieber haben als deine Tränen". Während wir in dieser Umarmung verweilen Kuschel ich mich näher an ihn und schließe ein wenig die Augen. „ Ist da jemand erschöpft?" fragt Noah. „Nein ich will einfach nur so liegen bleiben und auf Diego warten" hauche ich. „Das lässt sich einrichten" erwidert er, auch wenn ich ihn nicht ansehe weis ich das ein sanftes Lächeln auf seinen Lippen liegt.

Als Diego und die anderen nach 2 Stunden immer noch nicht zurück gekommen sind haben Noah und ich uns einen alten Disney Film angemacht und uns Popcorn geholt. Das Türschloss öffnete sich und Ian und Anastasia sind die ersten die mir ins Blickfeld kommen darauf folgen Adrian und Damian und zu guter letzt mein verlobter. „Es ist alles erledigt für morgen Mi estrella, jetzt können wir uns den restlichen Tag entspannen" sagt Diego während er auf mich zukommt und mich aus Noahs Armen hebt. „Danke Noah fürs aufpassen" sagt er zu seinem Bruder der nur mit der Hand abwinkt als seie es für ihn das selbstverständlichste der Welt. Ich schmiege mich an Diegos Schulter während er mich Richtung Badezimmer trägt und uns ein Bad einlässt in das er mich kurz darauf setzt. „Soll ich dir die schultern ein bisschen massieren?" fragt er mich nachdem er sich hinter mich gesetzt hat. „Oh ja bitte" schmolle ich und hauche ihm einen Kuss auf die Wange. „Na wenn das der Wunsch meiner Verlobten und meiner Kinder ist" lächelt er und fängt an mich zu massieren.

„Hmm.." Summe ich entspannt und lehne mich näher an ihn. Nach der ausgiebigen Massage hilft er mir dann noch meine Haare und meinen Körper einzuseifen und spült das ganze im Nachhinein auf wieder ab. In ein Handtuch gewickelt sitze ich auf dem Waschbecken und genieße wie er mir meine Haare trocken föhnt und dabei immer wieder zarte küss auf meinem ganzen Gesicht verteilt. „Ich liebe dich so sehr" Sage ich. „Ich liebe dich noch tausend mal mehr" erwidert er mir und küsst mich sanft.

Circa 20 Minuten später sind wir fertig im Bad und liegen eingekuschelt im Bett. Eventuell haben wir viel zu lange in der Badewanne entspannt und nun ist es schon spät. Nur zu Abend gegessen haben wir noch. Sanft streichelt Diego über meinen Bauch während mir langsam aber sicher die Augen zu fallen. „Ich will noch garnicht schlafen" gähne ich. „ Nein, deswegen bist du auch garnicht am gähnen und dir fallen auch nicht die Augen zu" schmunzelt er. „Ich weis garnicht was du meinst.." Antworte ich ihm noch ehe dann doch die Müdigkeit überhand ergreift.

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Eure rosa🖤

Mi uno y todo, eine nie verlorene Liebe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt