Kapitel 16

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Wir sitzen im Flieger auf dem Weg nach Hawaii. Die Atmosphäre ist ruhig und angenehm was wahrscheinlich auch daran liegt das wir einerseits mit Diegos privat Jet fliegen aber auch weil dadurch nicht ständig Menschen laut herum erzählen. Er sitzt mir gegenüber hat seinen Laptop auf dem Schoß und zwei Akten auf dem kleinen Tisch bei unseren Wasser Gläsern liegen. Das übliche. Club abbezahlungen, Rechnungen und einige Bestellungen die getätigt werden müssen. Auch wenn Adrian, Noah und Damian ihm einiges abnehmen gibt es immer noch Arbeit die nunmal einer erledigen muss. Es klingt absolut absurd aber er sagt hin und wieder mal das er sich nie Gedanken darüber gemacht hat was er geworden wäre hätte er die Möglichkeit gehabt die Mafia nicht zu übernehmen, nicht mal als 5 jähriger hatte er einen anderen Plan. Für ihn war immer klar er wird mal die Mafia seines Papas übernehmen. Ich beobachte ihn und seine Bewegungen genau wie er mit den Händen über die Tastatur gleitet, seine Augen über den Bildschirm und die Blätter gleiten. Wie immer sieht er einfach nur gut aus. Mein wunderschöner Mann.

Ich greife nach meinem Buch das ich mir mitgenommen habe und beschließe einige Seiten weiter zu lesen. Zuvor habe ich mit Anastasia geschrieben die aller Dings nicht lange Zeit hatte da sie und Ian etwas vor haben. Danach hab ich mich darum gekümmert das die Gräber während wir weg sind von den anderen dreien mit Blumen versorgt werden und hin und wieder einer mal schaut ob alles in Ordnung ist. Das Buch was ich lese heißt Hooked, es ist eine Anlehnung an Peter Pan und Wendy aber eben mit diesem Dark Romance touch und ich liebe es. Es ist kaum möglich für mich es aus der Hand zu legen und besonders jetzt wo ich an dieser Plot Twist stelle bin. Meine Augen gleiten über die Seiten, verschlingen sie förmlich. Schneller als mir lieb ist klappe ich das Buch zusammen. Ende. Das Ende war so schön das es sich angefühlt hat als wäre man in einem kurzen Traum aus dem man viel zu schnell wieder aufgewacht ist. Mein Blick gleitet zu Diego der mich liebevoll ansieht. „Wie war dein Buch mi estrella?" fragt er mich interessiert. Diese Eigenschaft liebe ich auch so sehr an ihm, ihn interessiert es wirklich mit was ich mich beschäftige. „Es war so unglaublich interessant. Er hat ihr etwas vorgespielt und sie dachte er würde sie lieben. Das sie endlich jemand lieben würde und tatsächlich tut er das auch aber er will es nicht wahrhaben und dann hat er sie entführt und gefangen gehalten und oh mein Gott dieser Plot Twist war einfach so unfassbar. Aber am Ende kommen die beiden zusammen und es ist so süß wie der Epilog geschrieben wurde. Du müsstest das Buch selber lesen um das alles zu verstehen" erzähle ich ihm. Er hat ein grinsen auf den Lippen.

„Ich liebe es wie du mir über die Bücher erzählst" sagt er und greift nach meiner Hand um sie mit seiner zu verschränken. Wir unterhalten uns eine Weile über einige Dinge, auch über den nächsten Termin für unsere zwei kleinen Wunder wenn wir aus dem Urlaub kommen sind wir in der 16 Woche und der nächste Termin ist in der 17. Dann wird uns auch gesagt was die kleinen für Geschlechter haben. Rein Theoretisch hätte meine Frauenärztin das uns auch schon eher sagen können aber wir wollten länger warten und freuen uns jetzt um so mehr. „Was denkst du denn was es wird?" fragt mich mein Ehemann. „Ich denke es werden zwei jungen" Antworte ich ihm. Aber ich möchte das sie kerngesund sind und ihnen an nichts fehlt. Das ist mein größter Wunsch. „Und du ?" frage ich ihn. Er überlegt einen kurzen Moment. „Ein Junge und ein Mädchen" antwortet er mir. „Doch das wichtigste ist das unsere beiden Schätze gesund sind und sie sicher die Welt erblicken können" fügt er hinzu und drückt meine Hand leicht. Ich nicke zustimmend.

„Wir landen in einer Stunde" wird durch einen Lautsprecher gesprochen. „Endlich wieder Beine bewegen" lache ich auf. Diego schmunzelt. „Wie läuft es bei dir Tesoro? Alles erledigt?" frage ich ihn. „Ja fast ich muss noch zwei Bezahlungen überweisen und vier Bestellungen aufgeben und dann müsste alles fertig sein außer es kommt noch etwas dazu wovon ich nicht ausgehe" erklärt er mir. Ich nicke verstehend. „Lass uns noch ein wenig auf der Sitz Reihe kuscheln mi estrella" sagt er und ich stimme ihm sofort zu. Gemeinsam legen wir uns auf die Sitz Reihe. Mein Kopf liegt an seiner Brust und er streicht sanft durch meine Haare. „Manchmal bin ich froh das du mich entführt hast" sage ich schmunzelnd, es klingt so absurd das ich es fast nicht aussprechen möchte aber irgendwo ist es wahr. Dadurch habe ich ihn kennengelernt, die Liebe meines Lebens, den Vater meiner Kinder. „Glaub mir ich denke genau so auch wenn es falsch ist so zu denken" antwortet er mir und gibt mir dann einen Kuss auf die Stirn. Ich schließe die Augen genieße diesen Moment denn jeder Moment ist einzigartig und man wird ihn nicht noch einmal so erleben wie jetzt gerade. „Tesoro" Hauche ich liebevoll. „Mi mundo de estrellas" haucht er mir zurück seine Augen funkeln dabei so wunderschön. Diese wunderschönen grünen Augen die mich so sehr anziehen. Wir bleiben so liegen bis wir landen und in unseren Mietwagen steigen der vor dem Flieger auf uns wartet. Unser Gepäck wird noch eingeladen und dann fährt uns Diego zu unserem Hotel in dem wir heute übernachten und morgen dann in unser Haus fahren.

Als wir vor dem Hotel halten und Diego mir aus dem Auto geholfen hat kommt jemand auf uns zu der unser Gepäck auf unser Zimmer bringt. Noch während wir durch den Eingangsbereich gehen kann ich meinen Augen nicht trauen was sie dort sehen oder besser gesagt wen sie dort stehen sehen. Ich sehe zu Diego auf der mich ebenfalls gespannt anschaut und dann zurück zu der Person..

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Eure rosa 🖤

Mi uno y todo, eine nie verlorene Liebe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt