Kapitel 47 - Watch out for the monster

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[AI art aus dem Banner von mir]

Anmerkung der Autorin: 
Dieses Kapitel ist ein wenig länger als sonst, ich hoffe, damit wird die Wartezeit auf das nächste etwas "erträglicher" ;) 
Außerdem habe ich inspiriert durch Tabea (my_slytherin_life) und Sami (SamiMarchand) eine Playlist auf Spotify für diese Fanfiction erstellt. Not gonna lie, es ist ein wilder Mix, wäre mein Musikgeschmack ein Zaubertrank, wäre er mit Sicherheit von Garreth Weasley gebraut worden und würde irgendwann explodieren! Trotzdem viel Spaß damit:

https://open.spotify.com/playlist/7xQ9hI0HUGKIQmcVtfWYT2?si=f249f19ae25f4697


„Wir könnten doch Nathan oder Clarissa fragen, ob sie einen Heilzauber wirken können.", schlug Phina etwas zurückhaltend vor, als sie Ominis dabei beobachtete, wie er sich auf dem Weg vom Schlafsaal in den Gemeinschaftsraum einen Schal um dem Hals knotete, obwohl es draußen noch viel zu warm dafür war. Sie waren gerade dabei, nach Hogsmeade aufzubrechen, um für Annes und Sebastians Geburtstagsfeier am nächsten Wochenende Geschenke für die beiden zu besorgen. Ominis wollte unbedingt vermeiden, dass jemand die Hämatome an seinem Hals sah, nicht einmal Madam Blainey wollte er aufsuchen, um sie von ihr behandelt zu lassen.
„Ich glaube, Nathan hat irgendwas gegen mich. Und bei Clarissa weiß ich es.", entgegnete er und machte sich auf den Weg in Richtung Flohflamme, weil sie den Weg zumindest bis zum Nordausgang abkürzen wollten. Auf dem danach folgenden Spaziergang ins Dorf wollte Ominis aber möglichst keine Blicke auf sich ziehen. Vermutlich würde er wegen all der Gerüchte, die Professor Black durch seinen Auftritt im Unterricht in Verteidigung gegen die Dunklen Künste angefacht hatte, sowieso schon von allen kritisch beäugt werden.
„Nagut...", seufzte Phina und hakte sich dann bei ihm ein, während sie den Gemeinschaftsraum durchquerten und sie dabei jeder Person einen bösen Blick zuwarf, die es wagte, Ominis anzustarren oder offensichtlich zu tuscheln.
„Was hast du Sebastian eigentlich erzählt, warum er uns nicht begleiten darf?", wechselte Ominis geschickt das Thema und grinste ganz leicht. Auch Phina lachte nun leise in sich hinein und wurde schlagartig rot im Gesicht. Zum Glück konnte er das nicht sehen.
„Mir ist in dem Moment, in dem er gefragt hat, nur ein einziger Grund eingefallen, um nicht verraten zu müssen, dass ich ein Geschenk für ihn kaufen will...", fing sie an zu erzählen, verfiel dann aber wieder in ein peinlich angerührtes Schweigen, wobei Ominis ihre Anspannung offenbar durch die Berührung ihrer miteinander verschränkten Arme spüren konnte. Sein Grinsen wurde breiter und er legte seinen Kopf leicht schief. Bei Merlins Bart... wenn er nur wüsste, wie unwiderstehlich gut er aussah, wenn er das tat.
„Und welchen?", fragte er nach und Phina war sich sicher, dass er mittlerweile fühlen musste, wie heiß ihr Gesicht plötzlich wurde, weil ihr so viel Blut in die Wangen schoss.
„Ich... habe behauptet, es sei ein Date."
Phinas Stimme war so leise geworden, dass sie kurz hoffte, Ominis hätte sie eventuell nicht verstanden, aber an der Art, wie seine Mundwinkel zuckten, erkannte sie sofort, dass er alles perfekt gehört hatte.
„Und das hat er dir geglaubt?", sagte er, während er versuchte, so unbeeindruckt wie möglich weiter zu laufen. Phina starrte einfach auf den Boden, während ihr Herz so wild schlug, dass sie befürchtete, dass er auch das hören konnte.
„Nein, ich glaube nicht. Aber er hat auch nicht weiter nachgefragt.", antwortete sie, als sie endlich die Flohflamme am Ende der Wendeltreppe erreicht hatten. Ominis wirkte plötzlich genauso unsicher, wie Phina sich fühlte. Sie hätte einfach den Mund halten oder sich irgendwie aus seiner Frage herausreden sollen.
„Er hat bestimmt sofort gemerkt, dass das nur eine Ausrede war und dann eins und eins zusammengezählt, dass es um seinen Geburtstag geht.", sagte Ominis, während Phina sich ziemlich unbeholfen am Kopf kratzte. Konnte ein Gespräch unangenehmer sein, als dieses hier?
„Ja, ganz bestimmt!", platzte es aus ihr heraus und ihre Zunge schien vor Aufregung schneller zu sein als ihr Kopf denken konnte, weswegen sie sich plötzlich etwas sagen hörte, das sie sofort bereute.
„Ich meine... ich hätte mir ruhig eine etwas glaubwürdigere Ausrede ausdenken können."
Ominis nickte zustimmend und presste kurz seine Lippen zusammen.
„Ja, stimmt.", murmelte er und sein Grinsen war komplett verschwunden. Für einen kurzen, unerträglichen Moment breitete sich daraufhin ein Schweigen zwischen den beiden aus, das sich irgendwie unnatürlich anfühlte.
„Also dann, Nordausgang?", fragte Ominis schließlich, obwohl sie sich zuvor eigentlich schon darauf geeinigt hatten.
„Ja.", antwortete Phina knapp und im nächsten Moment reisten sie mithilfe der Flohflamme zu den Außenmauern des Schulgeländes, um sich in Richtung Hogsmeade aufzumachen.

Cursed (Hogwarts-Legacy fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt