Kapitel 1

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Es war an einem kühlen Abend im November, mein 18. Geburtstag. Meine beiden besten Freundinnen wollten mich zu Ehren meines Geburtstags ausführen und so hatten wir kurzerhand beschloßen in den Club zu gehen um zu feiern und uns mal wieder Ordentlich volllaufen zu lassen. Im " Night-Dancer" angekommen setzten wir uns an die Bar. Ich hatte mein neues kleid an, ein dunkelgrünes, langes Ballkleid aus seideartigem Stoff und einem V-Ausschnitt. Es passte nicht nur perfekt zu meinen dunkelgrünen Augen, sondern betonte meine schlanke Figur auch sehr gut. Dazu hatte ich silbernen Ringe angelegt die gut zu der silbernen Kette passten, die ich immer trug. Diese war von meiner Mutter gewesen, bevor sie gestorben war und seitdem hatte ich sie nicht mehr abgelegt. Es war eine schlichte Kette mit einem kleinen Herzen als Anhänger, der mit ein paar kleinen Diamanten ausgeschmückt und in den die Initialen meiner Mutter, die gleichzeitig auch meine waren, eingraviert waren.M.B. Meine Mutter hatte Mariah Bennets geheißen und die kette hatte mein Vater ihr damals nach meiner Geburt geschenkt, als zeichen unserer Verbindung." Marlies, wo bleibst du denn?" , rief meine beste Freundin mir jetzt zu denn sie und lisa waren schon aufgestanden und zur Tanzfläche gelaufen, während ich noch gedankenversunken mit einem Strohhalm in meinem Cocktail rührte. Der Autounfall meiner Eltern war nun erst 10 monate her und in dieser zeit war ich von London aus in die Nähe von York gezogen, da es in der umgebung doch ruhiger war und mich die Gedanken an meine Eltern in London zu sehr schmerzten. Hier hatte ich mich bei meiner Arbeit im Cafe mit Rose und lisa angefreundet, die auch zur gleichen Universit gingen wie ich, wobei Rose sogar den selben kurs besuchte wie ich. Wir verstanden uns echt gut und ich hatte ihnen auch schon alles über den Unfall meiner Eltern erzählt und sie waren mir immer eine mentale Stütze gewesen. Jetzt allerdings waren sie sturzbesoffen dabei, irgendwelche komischen Typen anzumachen, was allerdings nur mittelmäßig gut klappte. Ich wiederum hatte meinen Cocktail noch nicht einmal angerührt, als schon jemand auf mich Zu kam. Ich erschrak ein wenig als der typ plötzlich nach meiner Hand griff und mich zur tanzfläche zog. Sein griff war locker, aber bestimmt. Doch nicht das war es, was mich schockte, sondern die kälte. Seine Hände, sein ganzer körper waren kalt, so als ob er überhaupt keine körperwärme besaß - Seine Haut war so hell wie ich es noch nie Gesehen hatte und seine dunklen Schwarzen Haare waren an den Spitzen blau gefärbt. Er hatte volle, geschwungene rote Lippen und seine unterlippe wurden durch einen dezenten Silberring geziert. Seine Iris waren fast schwarz und doch hatte er eine Mysteriöse Schönheit an sich, die ich nicht erklären konnte. Fast schon als wäre er von einer anderen welt. Ich Starrte ihn nur an und musste dabei warscheinlich Ziemlich bekloppt ausgesehen haben doch ich realisierte es nicht und schaute ihm weiter in die Augen, die mich wie tiefe schwarze löcher in ihren Bann zogen. Der typ grinste und nahm meine Hand ehe er seine zweite um meine Taille legte und mich langsam im Rhythmus des tanzes führte. Ich war zu überrumpelt um zu reagieren also tanzte ich einfach mit. "Wie weißt du?" fragte er und überrascht über seine tiefe stimme schaute ich ihn wieder an. "M-Marlies!" stammelte ich . "Und du?" "Olek" meinte er nur und ich nickte. "wie alt bist du ?" fragte Olek wieder und ich antwortete:" 18".Diesmal war er es der nickte. "Heute geworden" murmelte ich und er sah mich überrascht an. "Herzlichen Glückwunsch!" meinte er nur und lächelte. Es war ein süßes, ehrliches Lächeln und mit ganzer körper wurde von eher wärme durchzogen . Ich Lächelte zurück und genoß die plötzliche wärme, die mir seine Worte gegeben hatten. Er zog mich näher zu sich und wir drehten uns ein wenig zur musik. Ich genoß den tanz und verlor dabei jegliches Zeitgefühl. Obwohl er mich so überrumpelt
hatte und ich Olek gar nicht richtig kannte, genoß ich die Zeit mit ihm. Ein paar Stunden später waren wir wieder an der Bar und er hatte schon einiges getrunken, auch starkes wobei er jedoch nicht mal annähernd betrunken aussah. Ich hingegen war schon ziemlich angetrunken und saß nur blöd in der Gegend grinsend auf einem der Barhocker. Olek sah mich durchgehend an doch es Störte mich nicht weiter. Mein kopf fühlte sich an wie mit watte gefüllt und plötzlich schlang ich meine Arme um Oleks Schultern und sah ihn mit halboffenen Augen an. " Olek warum bist du so schön?" fragte ich ihn und hatte schwierigkeiten meinen kopf still zu halten. Er rutschte immer wieder auf meine Schultern weshalb es schwer war olek anzusehen. Ich schüttelte meinen Zeigefinger und wimmerte : "es sollte verboten sein, so gut auszusehen. Im vergleich zu dir bin ich einfach hässlich! " Ich fing an zu heulen! Wie unfassbar peinlich! "Marlies was redest du denn bitte? Du bist das schönste mädchen was ich je gesehen habe! Denn doch nicht so schlecht über dich selbst!. Na komm! Ich bring dich zu mir nach hause." Ich nickte und er trug mich zum auto, doch da wusste ich nicht dass ich besser schreiend weggerannt wäre. Denn was mich bei ihm erwarten würde war das komplette Gegenteil als das was ich erwartet hätte. Doch da war ich noch unwissend..
Ich schlug meine Augen auf . Ich lag in einem großen weichen Bett, allerdings war es nicht das meine. Ich blinzelte in das Sonnenlicht hinein, welches mich blendete. Doch als ich mich aufrichten wollte schoss ein Schmerz in meinen kopf der mich direkt zurück in das kissen warf und mir schwarz vor Augen werden ließ! Stöhnend hielt ich mir meine Hand an die Stirn und blieb liegen. Wo war ich nur? Vorsichtig öffnete ich wieder meine Augen und bekam fast einen Herzinfarkt als ich Olek sah, der an meinem Fußende saß und mich beobachtete."Na , gut geschlafen?" fragte er und grinste. Es war kein gemeines Grinsen aber mein Gesichtsausdruck musste wohl sehr komisch ausgesehen haben und ich wollte mich wieder aufsetzen als er plötzlich neben mir stand und mich wieder in die kissen drückte. "Wie- wie bist du so schnell v-von da nach hier g-gekommen?" "Süße, du bist noch müde! Ruh dich weiter
aus . Außerdem hast du einen Kater ! " Ich blinzelte und er musste wieder grinsen. Doch ich war immer noch misstrauisch. Das war ganz sicher keine Menschliche Geschwindigheit und ich war wach gewesen! Doch statt zu protestieren setzte ich mich langsam auf und hielt mir wieder die Hand an die Stirn , als mich wieder eine Welle der kopfschmerzen übermannte doch ich blieb sitzen. Schaute Olek Einfach nur an. En lächelte wieder, dieses Lächeln das mein Herz schneller schlagen ließ." Ich mach dir mal was zu essen!" sagte er und stand langsam auf, den blick immer noch an
mir geheftet. Dann verließ er den Raum. Ich schaute mich um. Es war ein Großes, weiß gestrichenes Zimmer mit einem Großen Fenster . Neben dem Großen, altmodischen Bett, indem ich lag stand ein
kleiner Schminktisch mit Spiegel. Doch als ich mich selbst, darin ansah bekam ich den nächsten Schock. Ich sah aus wie ein Zombie, tiefe dunkle Augenringe zierten meine Augen, meine Haut sah blass und trocken aus, genauso wie meine lippen, meine Haare waren durcheinander und ich hatte einen kleinen Ausschlag am Hals. Denn eigentlich vertrug ich Alkohol nicht sehr gut. Als ich den Blick wieder von meinem Spiegelbild abgewendet hatte entdeckte ich einen großen kleider Schrank . Mühsam und mit pochenden Schläfen ging ich zum Schrank um ihn zu öffnen. Darin befanden sich KIeider die vom letzten Jahrhundert hätten sein können. So richtige Ballkleider, sauber im Schrank aufgehangen, sowie ein Stapel Korsetts. Die kleider hatten verschiedene Farben und waren reichlich bestickt und verziert. Ich sah mich kurz um und zog dann eines der kleider, ein dunkelgrünes (ja dunkelgrün ist meine Lieblingsfarbe) aus dem Schrank. Außerdem Schnappte ich
mir ein weißes korsett und roch an beiden. Anders als erwartet rochen sie sauber, wie frisch gewaschen. Ich Lächelte kurz und zog auch schon das kleid vom Abend aus, in dem ich wohl eingeschlafen war. Dann zog ich mir das korsett über und wollte es gerade zuschnüren , als ich zwei kalte Hände an
meinen spürte . Ich drehte mich um und hinter mir stand ein mann, den ich noch nie gesehen hatte. Er hatte weiß blondierter Haare, seine Ohren sowie seine Nase waren gepierct, er hatte Rocker
klamotten an und hielt meine Hände fest. Dann beugte er sich zu meinen Hals runter und
flüstert mir zu "Das ist Oleks sammlung, wollen wir doch sehen wie ihm gefällt, das unser Abendessen mit seinen sachen spielt. " Meine Nackenhaare stellten sich auf und ich bekam eine Gänsehaut
von dem Typ - Seine Stimme jagte wir seinen schauer über den Rücken und ich schluckte, als
er leicht über den Hals schIeckte. Was war der denn für ein Psychopath ? Wo war ich hier
gelandet? Und warum nannte mich der Typ Abendessen ? Und was wollte Olek mit einer Sammlung
aus Damenkleidern aus dem letzten Jahrhundert? Doch bevor ich weiter fragen konnte, nahm der
typ die Fäden des Korsetts und zog daran. Ich hatte mich darauf Vorbereitet dass es eng werden würde
doch der Typ war unglaublich stark und zog es komplett zusammen, was mir die Luft abschnürte
und sich in meinem kompletten Oberkörper unbeschreibIiche Schmerzen ausbreiteten als er komplett
zusammengequetscht wurde . Ich konnte nur noch
schreien als ich fast ohnmächtig wurde und mit letzter kraft meine langen Fingernägel in die Arme des mannes grub. Doch er zuckte nur und ließ nicht los. Plötzlich bewegte er sich ganz zu meinem Hals und
ehe ich mich versah öffnete er den Mund Und ein noch viel stärkerer Schmerz als den, den
das korsett verursacht hatte , wer an meinem Hals zu spüren. Ich fühlte mich als würde mir jemand
zwei spitze Messer direkt in die Halsschlagader Pressen. Ich schrie und Spürte wie etwas aus mir
herausgesaugt wurde und ich wurde immer schwächer, da ich ja immer noch das korsett trug , was mir die Luft abschnürte. Ich spürte wie mein kopf auf meine schulter sackte und meine Arme schlapp an meinem körper herabfielen. Der Typ hatte einen seiner Arme unter meinen Rücken gelegt, sodass ich
nicht nach hinten umfallen würde. Meine Augen waren nur noch halboffen und meine sicht verschleierte vor Schmerz während der Typ immer noch an meiner Halsschlagader saugte und Ich die schmerzen immer mehr ausblendete da ich kaum noch bei Bewusst sein war. Ich hatte stechende Kopfschmerzen und mir war schwindelig. Man körper fühlte sich an als würde Ich an den Meeresboden sinken während sich tonnenweise Wassermassen auf mich drückten. Gleichzeitig wurde das Leben aus mir herausgesaugt, das merkte ich Ohne den Grund dafür zu wissen. Ich konnte nicht mehr denken,
der schmerz Übermannte mich und das Letzte was ich noch mitbekam bevor es mir schwarz vor Augen wurde war das die Tür aufgerissen wurde und jemand den Typenvon mir wegzog.

My VampireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt