Hanna
Am nächsten Morgen werde ich in meinen Bett wach, meine Kopf dröhnt ohne Ende. Ich strecke mich ausgiebig was meinen Kopf noch etwas mehr pochen lässt. Schmerzverzerrt verziehe ich das Gesicht und stehe langsam auf.
Ganz schön kalt hier im Schlafzimmer. Bevor ich die das Schlafzimmer verlasse, mache ich die Heizung auf 4 und schüttel mein Bett noch einmal ordentlich auf.In der Küche hole ich mir direkt ein Glas aus dem Schrank und fülle es mit Wasser um meine Ibuprofen herunter zu bekommen.
Heute werde ich mich definitiv kein einziges Stück irgendwohin bewegen.Mit meinem kuscheligsten Jogginganzug und ein paar Snacks lege ich mich auf meine Couch und mache meinen Fernseher an. Nach langem überlegen öffne ich Netflix und überlege was ich gucken kann. Im Großen und Ganzen gibt es nicht wirklich viel was mich reizt zu gucken, aber ich entscheide mich letztendlich die Realverfilmung von One Piece zu schauen. Zwar habe ich diese Serie noch nie gesehen, da Anime nie wirklich mein Ding war aber die Serie könnte ja trotzdem gut sein.
Julian
Selbst am nächsten Morgen sitze ich mit Jannis am Küchentisch und denke an die letzte Nacht. „Hallo?!" Jannis fuchtelt mir mit seiner Hand vor meinem Gesucht herum. „Hm?" Ich schaue zu ihm während ich einen Schluck Kaffee trinke. „Sag mal wo bist du mit deinen Gedanken? Ich rede die ganze Zeit mit dir." Er belächelt mich, aber dennoch verwundert. „Naja long story short. Gestern im Club wurde ich gekorbt. Ich hab sie angesprochen, sie hat auch ‚Hallo' gesagt, aber sobald sie ihre Getränke hatte ist sie verschwunden. Ich hab ihr was zu trinken angeboten, aber sie hat verneint. Dann hab ich Nico gesucht der draußen stand und sich mit einer Frau unterhielt. Dort stand sie dann wieder. Als ich Nico reinholen wollte und sie aber dann gesehen habe, habe ich mich dazu gestellt. Die beiden sind aber ziemlich schnell abgehauen und von ihr selbst nuschelte sie ‚arroganter Arsch' und danach waren sie auch schon wieder nach drinnen verschwunden." Ich stütze meinen Kopf auf meinen Händen ab. „Ich habe keine Ahnung wieso, aber der gestrige Abend verlässt meine Gedanken einfach nicht mehr. Ob es jetzt wegen der Zurückweisung war oder wegen ihr an sich." Jannis fängt nur an zu lachen. „Herr Julian Brandt hat seinen ersten richtigen Korb bekommen. Da muss ich direkt drei Kreuze im Kalender machen. Danke das ich das noch mal mit erleben darf." Er kann sich sein Lachen nicht mehr verkneifen. „Ach halt doch deine Klappe. Du sprichst ja nicht mal Frauen wirklich an und dann willst du mir hier was erzählen oder was." „Ja aber das ist auch genau der Grund wieso mir sowas nicht passieren kann. Hast du denn eine Ahnung wie sie heißt? Sie scheint sich ja wirklich krass in deinem Kopf verhangen zu haben." Durchdringend schaut Jannis mich an. Langsam schüttel ich den Kopf. „Es war einfach der Korb weshalb sie meinen Kopf nicht verlässt. Du weißt genau das ich keine Beziehung möchte nach dem was mit Luise war. Das hat mich damals alles aus meinem Rythmus geworfen. Egoistisch wie es klingt, aber ich kann und will es mir nicht erlauben das ich jetzt nicht mehr durchspielen darf. Wir sind bis lang auf einem ziemlich guten Weg um Meister zu werden. Das stell ich mit Sicherheit nicht auf die Probe." Ich räume das Geschirr in die Spülmaschine und versuche so gut es geht meine Gedanken in eine andere Richtung zu lenken. „Ich weiß genau wie es dir nach Luise ging, und du hast recht ihr seid auf einem guten Weg, aber du kannst nicht dein Lebenlang jetzt nur auf etwas einmaliges aus sein. Du warst immer der, der zu mir gesagt hat, dass er heiraten möchte und Kinder möchte. Du bist jetzt erst 26 aber Jule was glaubst du wie schnell die Zeit vergeht. Und dann bist du über 30, klar du hast keine biologisch tickende Uhr, aber es geht ums Grundprinzip. Denk einfach mal im allgemeinen drüber nach. Es ist eine ziemlich hohe Unwahrscheinlichkeit, dass du sie noch einmal wieder siehst, aber dir werden mit Sicherheit noch ein paar Frauen über den Weg laufen."
Jannis hat recht ich will heiraten und ich möchte auch Kinder. Ich dachte aber auch eine ganze Zeit lang das ich das alles mit Luise haben kann. Und trotzdem hab ich mich getäuscht. Es gibt keinerlei Garantie dafür das Beziehungen halten, das ist klar, aber ich möchte einfach jetzt nichts riskieren.
Später am Nachmittag
Gegen 15:30 mache ich mich auf den Weg zum Trainingsgelände.
Dort angekommen sind die ein oder anderen schon draußen. Ich gehe mich in Ruhe umziehen und laufe anschließend entspannt auf den Rasen. „Da ist er ja!" Nico läuft auf mich zu mit einem großen Grinsen. „Und wie geht's deinem Ego Jule?" Er schlägt zu einem Handschlag ein. Kaum habe ich losgelassen nahm er mich in den Schwitzkasten. Leicht genervt schubse ich ihn von mir weg. „Lass mich in Ruhe. Keine Lust darüber zu reden." „Oh wieso ist denn Julian so bockig?" Jetzt kam auch noch Marco. Wäre das hier nicht mein Job mit dem ich tatsächlich Geld verdiene wäre ich einfach zuhause geblieben. „Ach der wurde gestern Abend im Club von einem Mädchen gekorbt und das ein bisschen sein Ego gekränkt." Erklärt Nico ihm. „Oh man ey, Gut das ich schon meine Frau habe. Ich habe mit sowas keinen Stress mehr." Er lacht und läuft weiter. „Hanna war eigentlich eine ziemlich nette. Zu mir zumindest. Ich weiß nicht auf welchem Fuß du sie erwischt hast." Zuckt er mit den Schultern. „Ihr Name ist Hanna?" Er nickt. „Sie hat dir nicht mal ihren Namen verraten? Was hast du nur gemacht?" „Ich hab gar nichts gemacht. Vielleicht hat sie auch einfach einen Freund das weiß keiner von uns." Kurz gucke ich mit den Schulter und laufe los zu den Bällen.
Hanna
Immer noch in meine Serie vertieft zucke ich kurz zusammen, als mein Handy anfängt zu klingeln. Es ist Nicole. Wir haben Sonntag und mich ruft eine Arbeitskollegin an. Im Normalfall kann das nichts gutes heißen. Ich nahm ab und hörte sofort ihre Stimme. „Hey, Hanna. Ich hoffe ich Stör dich gerade nicht." „Ne stören tust du nicht, aber du hörst dich an als würdest du etwas wollen." lache ich. „Ehm...vielleicht. Ich weiß Hanna du hast Urlaub, aber Thomas ist krank für die nächsten 6-8 Wochen. Er hat sich in seinem Urlaub den Arm gebrochen und..." „Du Nikki nimm es mir nicht übel aber ich habe nur diese Woche Urlaub und ich seh nicht ein die Woche arbeiten zu kommen ich will auch endlich mal Urlaub." Meine Laune verschlechtert sich schlagartig. „Nein um gottes Willen, das ist nicht der Grund weshalb ich anrufe. Zumindest nicht direkt. Du müsstest eventuell alle zwei Wochenenden bis er wieder da ist die RTW Schichten übernehmen. Du warst eigentlich erst mal nicht mehr eingeplant, aber die anderen beiden würde ich ungerne in solche Dienste schicken." Ich runzel meine Stirn bis ich erst merke das sie es gar nicht sieht. „Also im Grunde hab ich kein Problem damit, das weißt du ich fahr gerne Schichten, aber was meinst du mit solchen Diensten?" Sie räuspert sich kurz. „Stefan meinte du würdest auf den RTW eingeteilt werden der im Stadion besetzt wird. Beziehungsweise wärt ihr für die Medizinische Versorgung der Spieler verantwortlich." Etwas sprachlos schlucke ich. „Hat Stefan gesagt wieso ich? Es ist zwar nichts anderes als Menschen auf der Straße zu helfen, aber ich hab es ja noch nie gemacht. Hätte eher gedacht das die jemanden nehmen der das schon öfters gemacht hat." „Ne Stefan hat volles Vertrauen in dich. Er weiß das du gut arbeitest." Ich höre nur im Hintergrund wie ein Arzt sagt, dass sich ein Helikopter angemeldet hat. Ja super immer dann wenn ich nicht da bin. „Ja is ok, kannst Stefan sagen ich mach's." „Ok super danke, geb ich weiter. Ich muss Schluss machen, hast ja gerade gehört. Müssen den Schockraum ready machen." Nicole lacht leicht. „Ja alles gut, ruhige Schicht noch." Es dauert nicht lange da höre ich das Tuten welches signalisiert, dass sie wohl schon aufgelegt hat.
Ja super, weder hab ich was mit Fußball zu tun noch habe ich Lust eigentlich mich dort hinzusetzen und im Grunde nur darauf zu warten das etwas passiert.
Ich lasse mich davon aber ich nicht weiter ablenken und drücke wieder auf Play um die Serie weiter zu schauen.
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In the End it's always you (Julian Brandt FF)
FanfictionIhre erste Begegnung ist nicht gerade die schönste die man sich vorstellt geschweige denn, eine Begegnung die man gerne hat. Hanna glaubt Julian ist ein arrogantes Arschloch, zu mal meist ja der erste Eindruck zählt. Sie könnte sich noch Tage lang ü...