Kapitel 03 - Draga ✓

100 9 7
                                    

Sonntag
Ich betrachtete meine Stiefschwester eingehend. Sie war mir ausgeliefert, nackt und entblößt und jetzt endlich schien sie nachzugeben. „Zieh das an." Ich warf ihr ein dünnes, wirklich sehr dünnes Nachthemd zu. Sie fing es ungeschickt auf und zog es sich zögerlich an. Es verdeckte nichts und sie hätte genauso gut auch eben nichts tragen können. „Komm jetzt mit." Befahl ich weiter und wandte mich der Tür zu.
Wir traten aus meinem Zimmer und ich sagte, ohne mich zu ihr umzudrehen. „Du wirst mir jetzt so unauffällig folgen, dass niemand dich sieht. Und wenn dich doch jemand sieht, wenn du an dir herunterschaust, wirst du feststellen dürfen, dass dein seidenes Nachthemd absolut nichts verdeckt.
Zu deinem eigenen Vorteil solltest du dich also wie eine unsichtbare Dienstbotin verhalten, in den Schatten verschwinden und mich nicht ansprechen, wenn ich mit jemandem spreche, verstanden, kleine Dienerin?" Ich drehte den Kopf, um sie prüfend zu mustern.
Sie starrte mich mit ihren großen Augen an, die wohl so manchen schon hatten nachgeben lassen. Aber mich nicht. Ich war vor diesen unschuldigen, süßen Augen gefeit, genauso wie von ihrem seidigen Körper, der sicher seine Kurven an genau den richtigen Stellen hatte. Schließlich nickte sie schluckend und blickte, wie ich gesagt hatte, an sich herunter. Ihre Augen weiteten sich.
Ich lächelte und drehte mich um und während ich bereits loslief sagte ich zu ihr. „Übrigens... dich soll nicht nur niemand sehen, sondern auch nicht hören, ansonsten ist ersteres nichtig."
Mit schnellen, klackenden Schritten ging ich den Gang wie eine Königin entlang. Das hier gehörte alles mir und das nicht, weil ich es etwa geerbt hatte, sondern weil ich - nein wir - dieses Gebäude, unser ganzes Vermögen beinahe verloren hätten, wegen der Schulden unseres Vaters. Meinetwegen gehörte uns das alles hier aber immer noch.
Ich winkte einen Diener zu mir, der in der Dunkelheit gewartet hatte, auf einen Befehl von den Besitzern. „Richten Sie Aurora, meiner Schwester und Marianne, meiner Mutter aus, dass sie hier für unbestimmte Zeit ausziehen müssen, genau wie alle Gäste von den beiden, die sie eingeladen haben. Ich will mit jemandem alleine sein." Das Wort ‚bitte' gab es in dieser Familie nicht. Sie verlangte einzig und dann wurde getan, was sie wollten.
Der Diener nickte knapp und verschwand lautlos und unauffällig. Meine Lippen umspielten ein Lächeln. Dann wäre dieses Problem auch gelöst. Sie hatte nicht auf mein Anwesen kommen wollen, dann würde ich hier alle wegschicken.
Ich war gut darin, Probleme zu lösen und mein Wort trotzdem einzuhalten. Außerdem war ich mir nur zu bewusst, dass sie alles gehört hatte, aber wenn ich das nicht gewollt hätte, dann wäre das auch so geschehen. Jede einzelne meiner Taten geschah aus einem Grund. Und das meistens für meinen Vorteil.
Ich lief weiter, jeder einzelne Schritt spürte durch meinen Körper, mein Blick war ausdruckslos nach vorne gerichtet. Der Boden unter meinen Schuhen hallte laut, als er in Berührung mit dessen kam.
Jetzt fehlte nur noch ein Glas Wein. Natürlich den besten, was nicht immer den teuersten gleichsetzte, wie es die Unerfahrenen in diesem Bereich taten. Ein dummer Fehler. Mit Genuss erinnerte ich mich an die Weinverkostung in Frankreich. Wirklich delikat. Ich sollte Belle, meine Bekannte dort auf jeden Fall bald mal wieder besuchen. Bis jetzt hatte ich noch keinen besseren Wein geschmeckt als den ihren.
Die Eingangstüren öffneten sich für mich. Sonnenlicht strahlte mir entgegen und ich schaute auf mein riesiges Anwesen hinaus. Früher war es nicht meines gewesen, aber jetzt war es das.
Ich sah mich nicht nach meiner Stiefschwester, auch genannt Ella, um, sondern trat hinaus. Der Bereich vor dem Hintereingang in den riesigen Garten führend war teilweise geteert, damit auch mit nagelneuen High Heels, die ich trug, nichts dreckig wurde. Wobei ich eigentlich bereits geschickt darin war, auch mit den zwölf Zentimeter hohen Absätzen über den Rasen zu gehen.
Ich ging auf einen alten Apfelbaum zu und setzte mich dann darunter auf einen Stuhl, der an einem Tisch war. Natürlich waren auch diese aus teuerstem Material. Nur das Beste für Draga Line. Sonnenstrahlen küssen mein blasses, aristokratisches Gesicht. Ich sah nicht nur wie eine Mischung aus vornehmer Lady und Model aus, sondern das eine, nämlich eine echte Lady, war ich auch. Und das war auch offiziell mein Image.
Niemand wusste, was dahintersteckte. Dass ich ungeniert erpresste, vor allem den derzeitigen Bürgermeister und ich anderen eine gewisse Ausbildung durchlaufen ließ, die gesetzlich wohl verboten war.
Die Blüten an den Bäumen um mich herum blühten und ein Summen von Bienen, Hummeln und allerlei anderer Insekten war zu hören. Ich lehnte den Kopf zurück und schloss die Augen entspannt.
Leise Schritte waren im Gras zu vernehmen. „Das hat aber lange gedauert." Wisperte ich, mit rauchiger Stimme und einem Lächeln auf den Lippen.
Sie wollte sich auf den Stuhl mir gegenüber setzten, dafür brauchte ich nicht zu sehen, das konnte ich auch so wissen. „Halt. Habe ich mich nicht deutlich ausgedrückt? Du bist jetzt meine Dienerin und als diese wirst du, wenn wir alleine sind, unter mir zwischen meinen Beinen sitzen. Und du wirst erst hochkommen, wenn ich es dir sage."
Langes schweigen, dann spürte ich ihren Körper an meinen Beinen stoßen. Jetzt saß sie dort, wo ich sie haben wollte. Wunderbar.
Mein Smartphone klingelte. Genervt sah ich darauf. Meine Mutter. Widerwillig hob ich ab, aber auch nur aus dem Grund, weil ich sicher gehen wollte, dass sie und meine Schwester auch wirklich verschwanden.
Sogleich schallte mir ihre hysterische Stimme entgegen. „Du lässt uns aus unserem zu Hause werfen?!"
Lässig erwiderte ich. „Wenn ich bemerkten dürfte, es ist nicht unser, sondern mein Haus. Also, ja, ich habe es gewagt euch aus meinem Haus zu werfen und euch eine teure Luxussuite, dessen Hotel mir ebenfalls gehört, buchen zu lassen. Ihr werdet also nicht auf die Straße verfrachtet. Seid lieber froh mit meiner Gnade."
„Wir sind dein Eigen Fleisch und Blut!" Erwiderte meine Mutter fassungslos.
„Ach ja? Manchmal habe ich das Gefühl, das es nicht so ist. Wie auch immer. Räumt jetzt bitte eure Zimmer und fahrt brav weg, danke." Dann legte ich auf. Sie würden klug sein, wenn sie taten, was ich sagte.
Wo ich mein Handy so in der Hand hatte, ließ ich auch gleich nach einer Flasche Wein und einem Glas dafür rufen. Dann wandte ich mich endlich meiner Stiefschwester zu. Nach einem kurzen Blick nach unten stellte ich zufrieden fest, das sie tatsächlich zwischen meinen Beinen saß. Sie starrte mit großen Augen zu mir hoch.
Ich funkelte sie mit einem provozierenden Lächeln an und leckte mir genüsslich über die Unterlippe. Sie schluckte schwer bei dem Anblick, während mein Grinsen nur breiter wurde. „Nun... kommen wir zu dir. Die ersten Regeln heißen: Du setzt dich, wenn ich esse immer unter den Tisch, an meinen Stuhl.
Wie ich schon sagte, verhältst du dich, wenn ich mit jemanden spreche unauffällig, machst dich nicht bemerkbar. Aber das wohl wichtigste: Du befolgst jede meiner Anweisungen ohne zu zögern und du tust nichts, was ich nicht persönlich anweise. Noch Fragen?"
Sie starrte mich einen Moment einfach nur an und sagte schließlich. „Wie lange soll das hier brauchen?" Sie nickte zwischen sich und mir hin und her.
Ich wiegte lächelnd den Kopf. „So lange wie du brauchst meine kleine, perfekte Dienerin zu werden. Und dann... überlege ich mir etwas ganz persönliches für dich."
Ihr Gesicht war erstarrt, sie sah mich erschrocken an und dann schwammen doch tatsächlich Tränen in ihren Augen. Ich würde ihr die Unschuldsnummer schon noch austreiben, das hielt man ja nicht aus! Ich verpasste ihr einen harten Tritt in die Seite, der sie trotz Sitzens schwanken ließ.
Und dann... fing sie doch tatsächlich an, vor meinen Augen zu schluchzen. Es sollte wohl herzerweichend sein und mein kaltes Herz erweichen, aber... „Hör mir jetzt mal gut zu, denn ich werde es nicht wiederholen: Wenn du weiter mitleidheischend mit deinen großen Augen zu mir aufsiehst und du hier auf dem Boden zerbrechlich heulst, dann kann ich für nichts versprechen, denn du solltest wissen, dass ich Schwäche nicht ausstehen kann. Vor allem Schwäche, die dazu benutzt wird, Mitleid zu erregen. Jetzt reiß dich zusammen oder du leckst mich jetzt."
Und diese Drohung funktionierte erstaunlich gut. Sie schloss die Augen und hörte auf zu wimmern. Warum auch immer, aber der Gedanke mir auf irgendeiner Weise körperlich nahe zu sein, schien ihr unangenehm zu sein. Hm... vielleicht stand sie auf Männer? Wäre natürlich möglich, ich kannte ihre sexuelle Ausrichtung nicht oder ob sie überhaupt eine hatte. War natürlich möglich, dass sie eine dieser Personen war, indem Sex kein Punkt war. Auch wenn ich das bezweifelte. Sehr bezweifelte.
Endlich kam der Wein mit dem Glas, was ich am liebsten mochte. Ich schenkte mir selbst ein, weil das eine der Dinge war, die ich gerne tat. Ich öffnete den Deckel und ließ das farbige Getränk plätschernd in mein Glas fließen. Bis es voll war. Ich nippte genüsslich daran.
Dann sah ich zu meiner kleinen Dienerin herunter und sagte mit einem fließen Grinsen. „Mund auf und fang den Wein, außer du willst mit einem Kleid voll Wein die ganze Zeit herumlaufen. Oder nackt. Deine Entscheidung."
Ich senkte das Glas bereits gefährlich über ihr. Hastig legte sie den Kopf in den Nacken und öffnete den Mund wie ein hungriges Vogelküken. Mein Grinsen erstrahlte zu ganz neuen Sphären. „Das üben wir jetzt am besten jeden Tag." Und schüttete ihr den Wein in einem beträchtlichen Abstand in den Mund. Kleine Sprenkel des Weines gingen auf das Kleid, ansonsten fing sie alles ganz gut auf. Aber das wurde schwierig, als ich nicht aufhörte den Wein in ihren Mund zu fließen. Sie schluckte hastig, kam aber nur schwerlich nach.
Als das Weinglas leer war, meinte ich gedankenverloren. „Wie wäre es mit einem zweiten Glas?"
Sie schüttelte hektisch den Kopf. Ich sah sie spöttisch an. „Ach, klang das nach einer Frage. Nun, es war keine." Damit drehte ich die Weinflasche um und ließ den Wein in ihren Mund gießen. Doch der riesige Strahl der Flasche ging natürlich nicht ganz in ihren Mund und floss ihr Kinn hinunter und zwischen ihre Brüste, sodass das Kleid nass wurde und ihre harten Nippel zu sehen ließen. Ich leckte mir gierig die Lippen.
Meine Stiefschwester hatte definitiv ansehnliche Brüste. Ich beugte mich hinab, der Wein rann jetzt noch mehr aus ihrem Mund, weil es wohl zu viel auf einmal gewesen war. Was ich natürlich vorher nicht gewusst hatte. Nicht. Sie sah mich wie so oft erschrocken an, als ich mich noch näher vor beugte und meine weingeschängerten Lippen auf die ihre legte.
Und... wie sie ihren Kopf mir entgegen reckte, als sie unseren Kuss vertiefte, war ich mir sicher, dass sie auf Frauen stand. Ihr war es einzig... peinlich, stellte ich überrascht fest.
Eine Hand umfasste ihren Nacken; ich zog sie weiter zu mir heran. Unsere Lippen rannen aneinander, rieben, während der Wein zwischen uns floss. Meine Zunge fuhr ihre Unterlippe entlang und drang dann ohne Widerstand in ihren Mund. Dann suchte sich meine Zunge zielstrebig ihren Weg.
Unsere Zungen berührten sich, unsere Münder verschlangen sich, ihre Unterlippe verschwand kurz in meinem Mund und meine Zähne streiften sie, dann war da nur noch das weiche Fleisch unserer Münder, die ineinander übergingen, sich gegeneinander pressten oder aufeinander, das war nicht ganz sicher, nur das Verlangen unser Tun bestimmte, getränkt in Wein. In unglaublich teuren, guten Wein. Ich leckte genüsslich über ihre Zunge, wo noch ein Tropfen des Weines verblieben war.
Schließlich löste ich mich leicht außer Atem und gab ihr gleich darauf eine harte Ohrfeige. Als sie mich verständnislos anstarrte, lächelte ich. „Und nächste Regel: Ich brauche keinen Grund, um dir Schmerzen oder Vergnügen zuzufügen, ich tute es einfach, versuch also nicht es zu hinterfragen."
Ihre Augen weiteten sich, dann nickte sie, senkte die Lieder und leckte sich über die Unterlippe. Das hatte ich gesehen! Jetzt war aller Zweifel ausgeräumt: Meine Stiefschwester stand auf Frauen und sie war auch mir nicht abgeneigt.
Wunderbar Süße, dann sollten wir jetzt wohl beginnen, richtig zu spielen, oder? Du dachtest, es wäre eine Frage? Ich muss dich enttäuschen, es war keine.

𝗦𝗪𝗘𝗘𝗧𝗜𝗘 - kleines, verfügbares Fräulein (3) (girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt