Ambria und das Chaos in der Zauberlibrary

16 Meine Idee

„Achtung an alle Schüler und Schülerinnen an alle Studenten und Studentinnen. Die Bibliothek hat aus wichtigen Gründen in den nächsten Tagen geschlossen. Sollte jemand Nachschlagewerk benötigen, dann bitte Ambria Bescheid geben. Geht aber nur mit schriftlicher Anforderung. Danke für Eure Aufmerksamkeit!", hört man die Stimme von Trebbsstein aus dem Lautsprecher. War wieder einmal klar, natürlich muss ich mich jetzt um solche Sachen kümmern. Das hätte er aber auch vorher mit mir reden können. Aber egal, jetzt ist es wohl zu spät.

Platsch und wieder fallen Bücher aus dem Gang neunzehn herunter. Bestimmt fragst du dich jetzt liebe Leseratte, woher ich das weiß, dass das in der Reihe neunzehn war? Na, ganz einfach von der Lautstärke. Also die Entfernung, also die Tat, ist viel Weiterweg als der Gang acht. Mit anderen Worten, dann sind solche Geräusche nicht mehr so laut.

Da kommt mir plötzlich eine Idee. „Vicky!", schrei ich nun.

Und sie kommt auch schon. „Was gibt es?" „Schon mal an Überwachungskameras nachgedacht?" Stille. Sie überlegt wohl. „Gute Idee. Trebbsstein, wir brauchen dich!"

Zugeben, ich hätte jetzt nicht sofort den Trebbsstein gerufen, aber wenn Vicky meint, dann ist es halt so. Er ist gerade her teleportiert. „Vicky! Was oder wo brennt es?", fragt er irrigiert. „Ambria hat eine Idee!" Trebbsstein schaut die Fee an und blickt dann zu mir. „Schieß los, Ambria!" Ich frag mich gerade, ob er es weiß, um was es geht. Oder ob er einfach nur so tut. Und den Vorschlag einfach so anhört und den dann im Raum so stehen lassen wird. „Überwachungskameras in der Bibliothek, dann wissen wir, wer es wirklich war. Und wer es wirklich nicht war!"

Trebbsstein klatscht in die Hände. „Bingo, das machen wir." Und so schnell kann man gar nicht schauen, liebe Leseratte und auf meinem Schreibtisch steht ein Monitor. Der natürlich noch schwarz ist. Er zaubert auch schon sämtliche Überwachungskameras her. Ich frag mich gerade, woher die wohl hat. Ohne das ich etwas sage, blickt er mich an. „Du Ambria, die hab ich von unserem Lager. Ich ich einiges im Haus überwachen lasse. Das hier ist nur die Reserve. Man kann ja nie genug haben." Ich nicke. Da hat er recht.

„Aber wo sind die Überwachungskameras?" „Ah unsichtbar. Am Tabisballplatz, in der Sporthalle, im Drinkraum und im ja Aufenthaltsraum und im Speisesaal. Und fast hätt ich vergessen im Besenstall und im Teppichraum und Keller und Dachboden darf man da auch nicht vergessen." Ich nicke. Er zaubert nun einen Elektozwerg her. „Installiere!", befiehlt er. „Ajeaje Zauberer." Und führt den Auftrag mit einer Freude aus. „Ich hab hier auch eine unsichtbare fliegende Videoüberwachungskamera installiert." „Wozu das denn?", will Vicky vom Zwerg wissen. Na ganz einfach, damit wir den Übeltäter schneller finden." „Und außerdem ", mischt sich Trebbsstein ein, der noch immer hier ist. „Werden hier jetzt Eingangsschleusen aufgestellt. Hier hat man dann nur Zutritt mit Berechtigung. Also Karte." Und er zeigt auch schon so eine Orangeglitzerkarte her. Berechtigungskarte für die Bücherei. Vicky und ich schauen uns an. Der hat vielleicht wirklich Nerven!